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Nichtoffener interdisziplinärer Planungswettbewerb nach RPW | 07/2010

Erweiterung Alexander von Humboldt Gymnasium in Konstanz

1. Preis

Architekturbüro Josef Prinz BDA

Architektur

Schmid Tragwerksplanung

Tragwerksplanung

Erläuterungstext

Das Projekt Erweiterung Alexander von Humboldt Gymnasium in Konstanz erfordert eine differenzierte Auseinandersetzung mit den funktionalen und gestalterischen Rahmenbedingungen in einer städtebaulich sensiblen Umgebung mit den angrenzenden Stadtgefügen der Innenstadt und der Laube und den sehr schönen Naturräumen zum Seerhein.

Das Areal der Erweiterung wird eindrucksvoll durch den Hauptbaukörper des Humboldt Gymnasium und dem benachbarten Gebäude der Handwerkskammer geprägt.
Die zweite Erweiterung von 1964, ergänzt durch die weitere Erweiterung 2008 sowie Flachbauten der Handwerkskammer bilden mit diesen schönen und prägnanten historischen Bauwerken ein funktionales und städtebauliches Ensemble.

Der Entwurf der Erweiterung des Humboldt Gymnasiums respektiert die Stärken der vorgefundenen gewachsenen heterogenen und dennoch klaren Situation aus Baukörpern von 1903 und 1912 mit Bauwerken der späten Moderne der 60er Jahre und bindet den neuen Baukörper der Erweiterung selbstbewusst aber gelassen in den modernen Baukörper ein, ohne dem Versuch, der Situation einen gänzlich neuen Stempel aufdrücken zu wollen. Eine dritte Stilrichtung an diesem Ort zu platzieren wird vermieden, das Gebäude wird in seinem Ausdruck analysierend fortgeführt und unter guter Einfügung der Reliefs ein gesamtes Neues, korrespondieren zum historischen Bestand, ergeben.
Proportionen und Gliederungen der Fassadenbauteile werden fortgeführt und in abgewandelter Form weiterentwickelt.

Als Fassadenmaterial wird, um diese städtebauliche Zielrichtung folgerichtig zu erreichen, eine dem Bestand angelehnte, in Körnung leicht abgewandelte gröbere Putzoberfläche vorgeschlagen. In Verbindung der leicht körnigen geputzten Oberfläche und den differenziert gestalteten silbernen und hellen neuen Fensterbauteilen wird fein abgestuft die Erweiterung ablesbar, die zum Bestand identische Farbgebung der Oberflächen bindet das Ganze ruhig und einheitlich und dennoch technisch und gestalterisch hochwertig und fein eigenständig zusammen.
Visualisierung

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Modell

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