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Mehrfachbeauftragung | 06/2010

Gerresheim Süd verbinden

1. Rang

Pesch Partner Architektur Stadtplanung GmbH

Architektur, Bauingenieurwesen, Projektsteuerung, Stadtplanung / Städtebau

Wörzberger Ingenieure GmbH

Tragwerksplanung

Büro StadtVerkehr Planungs GmbH & Co.KG

Verkehrsplanung, Stadtplanung / Städtebau

Beurteilung durch das Preisgericht

Beurteilung Team 1:
Das Team 1 hatte nach der Zwischenpräsentation als einziges Team eine Tunnellösung
auszuarbeiten. Die Empfehlungskommission ist sich einig, dass hier eine sehr gute und funktionale Lösung gefunden wurde.
Es ist herauszuheben, dass Team 1 bei detaillierter Planung aufgefallen ist, dass eine Entfernung des 5. Gleises möglich ist, was mit der Deutschen Bahn während des Gutachterverfahrens positiv abgestimmt und auch den anderen Teams mitgeteilt werden konnte. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit einer sehr knappen, kurzen und präzisen Unterführung mit einer großzügigen Aufweitung der nördlichen Rampe.
Besonders hervorzuheben ist in diesem Entwurf die sowohl kurze Wegebeziehung zwischen allen Verkehrsarten, insbesondere die Einbeziehung der Straßenbahn durch Verlegung der Wendeschleife als auch die kurze Verbindung zwischen den Ortsteilen, die von Radfahrern und mobilitätsbehinderten Personen uneingeschränkt nutzbar ist. Die Arbeit besticht durch ihre Klarheit und Übersichtlichkeit. Das Freistellen des Bahnhofgebäudes als selbstverständliches und prägendes Element des Ortes ergibt die Möglichkeit, hier alte Bausubstanz als neues „Highlight“ zu definieren.
Die Vorschläge zur Gestaltung der Unterführungswand mit der Assoziation zur Glashütte,
beispielsweise der Gestaltungsvorschlag mit Glas-Gabionen, überzeugt sehr.
Ein weiterer positiver Gesichtspunkt ist die Unabhängigkeit der Realisierung von der Ortsumgehung.

Empfehlung der Kommission:
Nach eingehender Diskussion aller Vor- und Nachteile der einzelnen Entwürfe beschließt die Empfehlungskommission einstimmig, der Stadt Düsseldorf und ihren politischen Entscheidungsgremien den Entwurf des Teams 1 als Grundlage der weiteren Planungen zu empfehlen.
Die Lösung des Teams 1 besticht als pragmatische, machbare Lösung. Sie bietet sowohl
aus städtebaulicher Sicht als auch in der Funktionalität der Wegebeziehungen ein überzeugendes nachhaltiges Konzept. Sie ist zudem unabhängig von der Realisierung der
Ortsumgehung. Auch ist eine Integration dieses neuen Querungsbauwerkes im Rahmen des Attraktivierungsprogramms der anstehenden Umbaumaßnahmen des Bahnhofsbereichs durch die DB sehr gut möglich. Die Integration der Straßenbahn in das Konzept der kurzen Wege besticht durch seine Einfachheit. Die Lösung des Teams 1 wird dem Ort und dem Ziel einer zeitnahen Umsetzung am überzeugendsten gerecht.
Für die weitere Bearbeitung des Projektes wird empfohlen, die Breite der Unterführung auf 8 bis 9 m aufzuweiten, so dass noch mehr Tageslicht einfallen und mögliche Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern vermieden werden können.