modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren nach RPW 2008 | 08/2010

Neubau eines Polizeidienstgebäudes

Ansicht Nordwest

Ansicht Nordwest

Nachrücker

Schmidt-Schicketanz Planer GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Der Baukomplex der Bayerischen Landespolizei wird entlang der Karlsbaderstraße entwickelt und nimmt in seiner Höhenstaffelung das stärkere Gefälle der Straße auf. Das Straßengefälle bestimmt auch die Gebäudeerschließung. So befinden sich oben (auf 391,00ü.NN) im Osten der Haupteingang mit den vorgelagerten Besucherstellplätzen, in der Mitte (auf 389,50ü.NN) die Zufahrt zum Polizeihof und unten (auf 385,75ü.NN) der öffentliche Zugang zur Kantine. Der Polizeihof liegt somit 1,50 m tiefer als der Haupteingang. Dadurch gelingt es, den Bürotrakt mit normalen Geschosshöhen von 3,0 Metern zu konzipieren. Zudem wird der Höhensprung genutzt, um den Werkstatttrakt und das darüber liegende PE-Zentrum um je 75 cm höher auszubilden und so erforderliche Raumlichten von 3,00 bis 3,20 Metern bei 3,75m Geschosshöhen zu erreichen.

Das natürliche Gefälle des Geländes wird weiterhin genutzt, um die Stellplätze für Bedienstete in einem sich ergebenden eingeschossigen Parkdeck wirtschaftlich unterzubringen.

Die Einsatzfahrzeuge im Polizeihof sind überdeckt, der Großteil jedoch ist in einer Tiefgarage untergebracht, die im Polizeihof über eine große Rampe direkt erschlossen ist. Die Tiefgarage ist an alle Gebäudetrakte direkt angebunden, um einen kurzen Einsatzweg zu sichern.

Auf Polizeihofebene befindet sich der Werkstatttrakt, der eine in sich abgeschlossene Einheit bildet. Darüber angeordnet ist das PE-Zentrum mit Schießanlage, das auch für externe Polizisten über den Polizeihof separat zugänglich ist, ohne den allgemeinen Dienstbetrieb zu beeinträchtigen.

Unter dem Werkstatttrakt, die Topographie nutzend, liegt die Kantine, die über einen kleinen Biergarten öffentlich zugänglich ist, jedoch auch intern mit dem Polizeidienstgebäude über eine Personenschleuse verbunden ist.

Bei der Durchführung des Projektes ist ein erster Bauabschnitt erforderlich, um die Mitarbeiter der PIF umsiedeln zu können. Dieser Bauteil ist ein in sich voll funktionierender Verwaltungstrakt, mit eigenem Eingang mit Treppe, WC’s und im Vorgriff mit der gesamten Gebäudetechnik.

Bei der Fassadengestaltung zeigt sich die innere Funktion des Gebäudes: Büroräume haben Brüstungen und durchlaufende Fensterbänder; Umkleiden und Duschen haben Oberlichtstreifen; Sammlungsräume und Schießanlage zeigen geschlossene Wandflächen, nur die Innenhoffassade des Treppenhauses ist großzügig aufgeglast, um die Verbindung der Geschosse untereinander räumlich erleben zu können.
Lageplan

Lageplan

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss