Grundschule St. Georg Sürenheide

Die ursprüngliche Gebäudestruktur der Grundschule St. Georg zeigt ein klares Konzept, welches auch heute noch Bestand hat. Das eingeschossige Erdgeschoss bildet die Basis aus der die zweigeschossigen Klassenhäuser sowie die übergeordnete Funktion der Aula herausragen. Der jüngere, nach Norden gerichtete Anbau nimmt dieses klare Konzept leider nicht auf und verstärkt dieses durch sein anders ausgerichtetes Satteldach.
Unser Konzept sieht vor, die bewährte Ursprungsstruktur aufzunehmen und weiter auszubauen. Die eingeschossige Basis wird weiter fortgeführt und die Mensa mit dem Ganzheitsbereich als eine weitere überhöhte Funktion in die Gesamtstruktur integriert. Auch der Sporthallenbau gliedert sich in eine eingeschossige Basis und den überhöhten Hallenbau. Für die weitere Ergänzung im späteren Bauabschnitt wird hier ebenfalls die Basis erweitert und ein zweiter, überhöhter Hallenbaukörper ergänzt.
Städtebaulich gliedern sich Schule und Sportbauten in die eher kleinteilige Umgebung sehr gut ein. Die zusätzlichen Raumprogrammflächen schließen den offenen Winkel zwischen nördlichem Anbau und der Verwaltung. Sie haben eine Anbindung an die vorhandene Erschließung und sind auf kurzem Weg vom Verwaltungstrakt aus zu erreichen.
Der Ganztagsbereich hat einen eigenen Nebeneingang sowie vielseitige Innen- und Außenbezüge zur introvertierten „Sommermensa“, aber auch zu den großzügigen Sport- und Spielflächen. Die einzelnen Bereiche sind ihren funktionalen Anforderungen entsprechend untergebracht. So liegt der Ruheraum durch zwei Türen abgeschirmt von dem Verteilungsflur, die Spiel - und Bewegungsflächen mit direktem Außenbezug und der Personalraum in direkter Anbindung zur Küche, die in einen reinen und unreinen Bereich aufgeteilt ist.
Die Mensa an sich bietet ausreichend Platz für die gewünschte Personenzahl, ist aber auch in drei unterschiedlich große Gruppenräume leicht zu separieren. Wobei bei der Abtrennung der zwei kleineren Gruppenräume 1 und 2 noch immer die Mensa mit ihrer Ausgabe eigenständig funktioniert.
Die Freiflächen des gesamten Schulareals bis auf die neuen Freisportanlagen werden überarbeitet. Es ist vorstellbar die Überdachung über den Fahrrädern als umlaufende Pergola weiter auszubauen und so alle Gebäudeteile miteinander zu verbinden. Für das abwechslungsreiche Spielen während der Pausen ist die multifunktionale Spielfläche vorgesehen, welche unterschiedliche Sport- und Freizeitaktivitäten abwechslungsreich ermöglicht und nicht den Wettkampf, sondern den Spaß in den Vordergrund stellt.
Eine Baumgruppe gliedert den Schulhof und schafft kühle Schattenflächen in den Sommermonaten. Die ca. 60 cm hohen Hecken gliedern die Freiflächen und beziehen die Innenhöfe mit ein. Durch Öffnen der Nordfassaden der beiden südlich gelegenen Erdgeschossklassenräume könnte hier auch eine zusätzliche Anbindung an die Freibereiche angeboten werden.