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Offener Wettbewerb | 08/2010

Erweiterung des Landespolizeikommandos Steiermark

5. Rang / Anerkennung

Architekturbüro Pittino & Ortner, ZT-Ges.m.b.H.

Architektur

Erläuterungstext

Städtebauliches Konzept:

- Schließen des Straßenzuges durch neuen Baukörper
- entstehende Torsituation gewährleistet Durchlässigkeit
- bestehende Eingangsbereich in Neubau integriert
- klare Trennung zwischen Öffentlichkeit und institutionellen Bereichen (auch für PKWs)
- längsorientierter Baukörper nimmt Richtungen aus dem Bestand auf (Strassgangerstraße und bestehende
Gebäude)
- Polizeigebäude fügt sich höhenmäßig zwischen 5-geschossigen Bestand und 1-geschossiges
Werkstättengebäude – der Bezug zu Straßenraum und umliegende Gebäude ist dadurch automatisch gegeben
- Intension zur Gestaltung der Außenräume: das Grünraumkonzept ist nicht nur auf Außenraum beschränkt - es
zieht sich auch in Innenbereiche, Atrium
- Grünraumverdichtung – gesamter Bewuchs entwickelt sich (im neuen Fassadenraster der
Sonnenschutzelemente) über gesamtes Projektgebiet
- Sonderstellung der Eingangszone: Platzschaffung, über Eingangsachse für Öffentlichkeit erfassbar


Architektonisches Konzept:

- wesentliches Gestaltungselement der Bestandsfassade (Betonstruktur) wird auf neue Fassade transformiert
- veränderbare Fassade: Sonnenschutz ist individuell vom Nutzer einstellbar – „Nutzer wird zum
Fassadengestalter“
- trotz einfacher Konfiguration wird dynamisches Bauwerk geschaffen
- Einbau eines mehrgeschossigen Atriums ( 1OG und 2OG) ermöglicht natürliche Belichtung sowie Be- und
Entlüftung der inneren Verteilerflächen – hohe Raumqualität und zusätzlich Freiraum im Gebäude
- Wache und Räume mit Öffentlichkeitscharakter bilden die Basis des 3-geschossigen Baukörpers und schaffen
Torsituation


Funktionelles Konzept:

- durch Situierung der Kundenparkflächen wird Öffentlichkeit nicht ins Areal einbezogen
- klare Strukturierungen der einzelnen Fachabteilungen – horizontale Gliederung (d. h. eine Abteilung pro
Obergeschoss), dadurch kurze Wegeführungen, wenig Nebenflächen
- hohe Qualität der Gang- und Nebenflächen durch Ausformung der Atrien
- klarer Anschluss an Bestandsgebäude – kurze Wege, überdeckter Zugang
- klare Erschließungsachsen
- Waffenräume in eigenem Sicherheitsbereich in Zwischengeschoss

Ausstattungskonzept:

Baulicher Ausstattungsstandard:

Konstruktion: Betonskelettbau mit Hohldielendecken
Mauerwerk: Beton mit Ziegelausfachung
Dach: Foliendach mit integrierter Solarnutzung, bzw. begrüntes Flachdach
Wand: verputztes Vollwärmeschutzsystem mit vorgehängten Sonnenschutzläden
Fußboden: Epoxyharzböden


Abweichungen vom Raumprogramm:

Lt. HSL - Fachplaner finden die Lüftungsquerschnitte in den vorgesehenen Installationsschächten platz.
Ansonsten wurde das Raumprogramm genau eingehalten.


Ökonomische Kriterien:

- wirtschaftliche Lösung durch nur eine Aufschließungsachse in allen Geschossen bzw. adaptierbare Breite
(Verkehrsfläche kann entsprechend Nutzerprofil verkleinert werden)
- Durch ein einfaches statisches System und einfachste Hüllkonstruktion (Vollwärmeschutz und verputzte
Fassade) kann die Einhaltung des Kostenrahmens gewährleistet werden.
- Fassadenkonzept ist nicht an bestimmte Materialität gebunden, kann entsprechend den wirtschaftlichen
Möglichkeiten angepasst werden – inhaltlich bleibt es gleich
z.B.: hochwertig: blickdichtes Glas (Sonnenschutz)
wirtschaftlich: beschichtete Blechelemente (Sonnenschutz)