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Einladungswettbewerb | 08/2010

Ideenwettbewerb Starnberg – Wittelsbacherstrasse / Georgenbachweg

lageplan

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2. Preis

steidle architekten, Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH

Private Bauherren

Landschaftsarchitekten Brandhoff Voß PartmbB

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Das städtebauliche Gefüge um das Wettbewerbsgebiet ist von einer sehr heterogenen Gebäudestruktur geprägt. Dennoch sind, durch die Position villenartiger Einzelgebäude, entlang der blockartigen Erschließungsstraßen, Baufelder oder gar Baublöcke ablesbar.

Wesentlicher Ansatz der Wettbewerbsarbeit ist es, für den nördlichen Rand des Blockes (Wittelsbacherstraße/Maximilianstraße) am Georgenbach durch die Ergänzung zweier ablesbarer Einzelgebäude einen dem Stadtgefüge entsprechenden Abschluss herzustellen.
Hierbei ist die Präsenz des 4-geschossigen Hauses an der Wittelsbacherstraße von besonderer Bedeutung. Der überdimensionierte Straßenraum wird an dessen südwestlicher Ecke analog der vier Bestandsgebäude an der Kreuzung in angemessener Form gefasst.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das städtebauliche Konzept überzeugt durch seine Körnigkeit und Reaktion auf die umliegenden Gebäudevolumen, zum Umgriff des Gebietes werden jedoch keine vertiefenden Vorschläge gemacht. Dadurch entsteht eine differenzierte Platzabfolge die einen abwechslungsreichen Verlauf des Georgenbachwegs erwarten lässt. Die Erlebbarkeit des Baches wird durch den Einbau von Stufen gut gewährleistet.
Der Platz mit den vorgeschlagenen Wasserspielen schirmt die neuen Gebäude zur stark befahrenen Kreuzung ab und definiert einen verkehrsberuhigten Bereich. Auf die topographischen Verhältnisse an dieser Stelle wäre Rücksicht zu nehmen.
Die nordöstliche Gebäudekante des Hauses an der Wittelsbacherstrasse und demzufolge deren Gründung gerät mit dem Verlauf des Georgenbaches in Konflikt. Der Gewässerunterhalt kann sich an dieser Stelle als problematisch erweisen.
Des weiteren wäre die Stellung des Gebäudes in Bezug zur Wittelsbacherstrasse in seinem Abstand sowie der Fuge zum südlich anschließenden Gebäude zu überprüfen.
Die Sichtbeziehungen im Georgenbachweg zum Tutzinger-Hof-Platz wird durch das Gebäude im Norden beeinträchtigt. Zudem sind aus der weit greifenden Bebauung in den öffentlichem Raum Konflikte zu erwarten.
Das Staffelgeschoß erscheint im Ortsbild angenehm proportioniert. Die klare Definition von zwei Adressen wird begrüßt. Die Situierung der gewerblichen Flächen verspricht unterschiedliche Lagen und Nutzungsmöglichkeiten. Die Wohnungsgrundrisse überzeugen durch ihre Klarheit und gute Einteilung.
Gewerbe und Wohnen stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander. Positiv ist die vorgeschlagene Tiefgaragenlösung ohne Duplexparker, die aber die erforderlichen Stellplätze nicht zuläßt.