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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2010

Neubau Realschule Kolkrabenweg 65 in Köln-Vogelsang

Ankauf

Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten und Stadtplaner PartGmbB

Architektur

WGF Nürnberg

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Das städtebauliche Konzept entwickelt sich aus dem Dialog zwischen den westlich angrenzenden Grünflächen, den nachbarschaftlichen Wohnbebauungen, und den inneren funktionalen Anforderungen.

So wird an die Nahtstelle zwischen Stadt und Landschaftsraum ein raumbildender Schulorganismus gefügt, welcher sich in zwei Baukörpern gliedert. Durch den Versatz von Schulhaus und Sporthalle entsteht nach Osten ein Eingangsplatz Richtung Kolkrabenweg und nach Südwesten eine geschützter Pausenhof.

Als erster Bauabschnitt fügt sich die Sporthalle an die südliche Grundstücksgrenze. Sie wird vom Eingangsplatz aus erschlossen und beinhaltet im Erdgeschoss die Umkleideräume mit WC und Waschbereich. Diese sind direkt an die Treppenhäuser zur Hallenebene angebunden, womit eine Trennung in Stiefel- und Turnschuhgang ermöglicht wird.

Im zweiten Bauabschnitt folgt der Abbruch der alten Sporthalle und Neubau des Schulgebäudes. Durch die kompakte Schule können die temporären Schulcontainern im Norden weitergenutzt werden. Sie entfallen erst nach Fertigstellung des Neubaus und bieten das Baufeld für das Hausmeisterhaus.

Der quadratische Gebäudering der Schule öffnet sich im Erdgeschoss über Eingangshalle, Speiseraum und Aula nach außen und verbindet die Freiräume mit den inneren Nutzungen so dass ein fließender Übergang der verschiedenen Räume entsteht. Auch die Werk- und Kunsträume können die vorgelagerten Terrassen als Werkhöfe nutzen, sie orientieren sich nach Norden und Westen zum Grünraum.

In den Obergeschossen befinden sich im Gebäudering die Klassenräume und der Verwaltungsbereich nach Osten, jeweils mit Blick in den Landschaftsraum.

Das Herz der Schule bildet der organisch geformte Innenhof mit den flankierenden Nutzungen. Dazu werden vertikale Rundhölzer als Fassadenscreen sowohl für die innere wie auch für die äußere Raumbegrenzung in den Gebäudering gestellt. Im EG gruppieren sich die Ganztagesaufenthaltsräume, in den Obergeschossen die Bibliothek, Lehrerzimmer und der naturwissenschaftliche Bereich um den Hof.

Das mäandrierende Wechselspiel des gekrümmten Holzscreens schafft differenzierte gut belichtete Aufenthaltszonen in den Fluren und unverwechselbare Raumkörper zum Atrium. Es entstehen Lernnischen, Lesebereiche und Treffpunkte für Schüler und Lehrer, welche auch als temporäre Gruppenräume den benachbarten Klassenräumen dienen können.


Die zur Gestaltung vorgesehenen Materialien sind weitgehend in naturbelassenen Oberflächen in Holz und Torfbrandklinker an den Fassaden vorgesehen. So sollen den Schülern bewusst handwerkliche Techniken vor Augen geführt und die Sensibilität für Material, Form und Farbe in ganzheitlicher Betrachtung geweckt werden.
Lageplan und Konzepterläuterungen

Lageplan und Konzepterläuterungen

Grundriss EG und Ansicht/Schnitt Norden

Grundriss EG und Ansicht/Schnitt Norden

Grundrisse OGs und Ansichten/Schnitte

Grundrisse OGs und Ansichten/Schnitte

Innenraumperspektive und Detail

Innenraumperspektive und Detail

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