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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2010

Neuordnung Klinikbereich Safranberg Ulm

Lageplan

Lageplan

Anerkennung

URBAN AFFAIRS

Architektur

mrschmidt Architekten

Architektur

Philip Winkelmeier

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Der städtebauliche Entwurf sieht nördlich und westlich des zu erhaltenden Klinikums eine kompakte drei bis fünfgeschossige Zeilenstruktur vor, die orthogonal zum Hang ausgerichtet ist und entsprechend der Entwicklung der Topografie nach Norden hin ansteigt. Die Staffelung der Baukörper verbessert die Belichtung sowie die Blickbezüge nach Süden und ermöglicht eine Nutzung der Dächer als Terrassen. Neben den terrassierten Gartenbereichen auf Erdgeschossniveau werden dadurch zusätzlich individuelle und identitätsstiftende Außenräume geschaffen. Die Gebäudestruktur ermöglicht eine Vielzahl unterschiedlicher Wohnungstypologien wie Townhouses, Geschosswohnungen, Maisonette, verschränkte Wohnungstypen, die flexibel kombinierbar sind und geeignet die Bedürfnisse unterschiedlicher Bewohnern zu befriedigen.
Die parallele Anordnung der Baukörper schafft Blickbezüge in Nord-Süd-Richtung, macht die Qualitäten des Hangs erlebbar und verbindet die Gebäude Zwischenräume mit dem angelegten Freiraum im Bereich der Talsohle. Im Süden bilden dreigeschossige Stadtvillen den Abschluss zum Örlinger-Tal-Weg und bieten den Zeilenbauten ein Gegenüber. Die vier- und sechsgeschossigen Baukörper an der Heidenheimer Straße mit ihrer Mischung aus gewerblicher Nutzung und Wohnnutzung schaffen eine urbane Situation an der Kreuzung zur Stadt. Der städtische Platz führt auf den neu angelegten Talweg und bildet eine Eingangssituation für Fußgänger und Radfahrer.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Gelände des Safranberges wird durch drei ähnliche Baufelder klar strukturiert. Die einzelnen Baufelder werden mit Hausketten entlang der Falllinien des Hanges gefüllt. Durch die bewegte Topografie staffeln sich die Gebäude entlang des Hanges und es stehen Dach- und Terrassenbereiche wie auch Freibereiche mit erlebnisreichen Ausblicksituationen talabwärts. Aus den erhaltenen Biotopflächen in Verbindung mit dem großen vorhandenen Baumbestand der Hangsituation werden attraktive öffentliche Freiräume als Gelenke zwischen den Baufeldern geformt.
Die Freiräume sind streng gegliedert entlang der Bebauung und durch das vorgeschlagene
Wegesystem. Die Erschließung ist als Ring zwischen Steinhövelstraße und Örlinger-Tal-Weg geplant. Damit werden die topografischen Vorgaben gut berücksichtigt und es entsteht eine selbstverständliche und flexible Verkehrserschließung für das Neubaugebiet.
Nach Süden wird das denkmalgeschützte Klinikgebäude im vorgeschlagenen Konzept schön freigestellt. Nach Norden fehlen sowohl Klinik als auch Empfangsgebäude der Respektsabstand und die räumliche Freistellung.
Die gestaffelte Baustruktur der immer gleichen Gebäudezeilen wird typologisch als Stadthäuser, Geschosswohnungsbau oder verschränkte Wohnungstypen dargestellt, so dass sich die strenge Struktur flexibel je nach Erfordernis späteren Erfordernissen anpassen könnte.
Plan_1

Plan_1

Blatt 1

Blatt 1

Plan_2

Plan_2

Blatt 2

Blatt 2

Perspektive_1

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Typologie

Typologie

Typologie

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Lageplan

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