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Einstufiger, begrenzt offener Realisierungswettbewerb, Losverfahren | 05/2005

Landesgartenschau Bingen am Rhein 2008

Lageplan

Lageplan

2. Preis

Ernst + Partner

Landschaftsarchitektur

Michael R. Schwarz

Architektur

Erläuterungstext




Das Instrument LGS Bingen 2008 ermöglicht der Stadt Bingen entlang des Rheins zeitnah eine Folge differenzierter Parktypen einzurichten und diese mit dem Event LGS der Bevölkerung und seinen Gästen vorzustellen.

Die neue Bebauung des HAFENKERNGEBIETES bietet als Wohnpark die Chance, das bislang von Industriebauten dominierte Gesicht des Binger Nordosten gegenüber Rüdesheim neu zu ordnen und zu prägen.
Mit den neuen, akzentuiert bepflanzten Rheinwiesen wird der geplante Stadtteil in den Landschaftsraum Rheintal landschaftsbildverträglich eingebunden.

Das Absenken der Uferpromenade unter Kürzung der Spundwand auf 2 Ebenen vermittelt zwischen Rheinstrom und Landfläche. Der Geländesprung zwischen Rheinwiesen und Bauflächen wird aus dem Zusammenspiel aus Brüstungsmauern und Terrassenstufen aus Gabionen, gefüllt mit ortsanstehendem Gesteinsmaterial, überbrückt.

Die städtebauliche Rahmenplanung wurde zur Beruhigung der Stadtkante in Nuancen modifiziert. Die daraus resultierende geringfügig verkleinerte Bauflächenstruktur ist bei Bedarf durch Verdichtung kompensierbar. Die Blickachse Stadtbahnhof - Rhein – Weinbergspanorama bleibt von Bebauung frei.

Der historische HINDENBURGPARK wird saniert und zu dessen Attraktivierung mit neuen Gestaltungselementen ausgestattet.
Sich gegenseitig beeinträchtigende Bäume werden zur Weiterentwicklung verbleibender entfernt, der Bestand sinnvoll ergänzt.

Das Platz- / Wege-Grünflächenverhältnis wird bei Zurücknahme der derzeitigen Übererschließung unter historischen Gesichtspunkten zugunsten ersterer verbessert. Die Höhendifferenz zwischen Park und Uferpromenade wird mit 3 Stufen überbrückt und damit ein fließender Übergang hergestellt.

Die Ufermauer wird wie im Hafenkerngebiet dreidimensional unter Herstellung erforderlicher Stufen und Rampen in 2 Ebenen aufgelöst.

Das RHEIN-NAHE-ECK, geprägt von seinen vorwiegend historischen Gebäuden und Mauern erfährt im wesentlichen Flächensanierungen unter Verwendung des vorh. Natursteinpflasters.

Mit der großzügigen Treppenbefestigung der Landspitze wird dem Genius Loci des Ortes Rechnung getragen. Die Skulptur \"Tor zum Mittelrhein\" aus Cortenstahl unterstreicht diesen besonderen Ort.

Das stillgelegte BAHNGELÄNDE BINGERBRÜCK ermöglicht einen neuen, auch in seiner Tiefe für Bingen einmaligen Spiel-Sport-Freizeitpark als Bindeglied zwischen Stadt und Naturraum anzulegen.
Die verbleibenden Architekturen Stellwerk und Wagenausbesserungshalle bleiben mit neuen Nutzungen erhalten und durch den Barrierefreiheit bietenden Rampenturm ergänzt.
Vorh. Grünbestand wird partiell ergänzt, verdichtet und die Grenze Bahn – Radweg mit Hecke / Baumreihe markiert. Der Blickbezug Hauptbahnhof – Park – Rhein - Weinterrassenpanorama bleibt erhalten.

Bei Stornierung des optional geforderten Rasenspielfeldes werden die im Westen dargestellten Schotterflur-Wildstaudenbänder in Erinnerung an die ehemals vorh. Bahngleise ausgeweitet.

Die TEMPORÄREN AUSSTELLUNGSBEITRÄGE werden vorwiegend im Hafenkerngebiet auf den künftigen Bauflächen und im Freizeitpark Bingerbrück angeboten.
Mit z.B. der Realisierung der 4 Stadthäuser und deren Umfeld im Westen des Hafenkerngebietes bis 2008 würde das Besucherangebot wesentlich bereichert.
Die Ausstellungsbeiträge im Freizeitpark Bingerbrück werden z.T. auf dem Gelände der künftigen Kleingartenanlage und auf den Wiesen (Wechselflor) in attraktiver Lage angeboten.

Die Struktur für die Ausstellungsbeiträge auf den künftigen Bauflächen Hafenkerngebiet beidseits der Erschließungsachse reagiert flexibel auf den sich einstellenden Aussteller-Bedarf.

Die Rohbodenflächen-Begrünung erfolgt mit Humusbeigaben in einfacher Form. Wechselflorflächen werden erhaben angelegt. Baumpflanzungen, soweit im künftigen Baufeld zu erhalten, zur Strukturierung des Geländes bereits zur LGS realisiert, Wege und Platzflächen mit Recyclingschotterunterbau sandgebunden ausgeführt.
Zelte und sonstige temp. Bauten werden von den jeweiligen Ausstellern bereitgestellt.

BESUCHERLENKUNG WÄHREND DER LGS
Durch die Differenzierung der Uferpromenade in eine untere und obere Ebene bei gleichzeitigem Anlegen der Schiffe auf der unteren Ebene (Ausnahme KD) ist die Trennung der Schiffgäste der Anleger 1, 2, 5, 6 und der LGS-Besucher gegeben.
Der Aufstieg von der unteren zur oberen Ebene wird im Bereich des KD mittels Treppe und Rampe hergestellt. Damit bleibt die obere Uferpromenade zaunfrei.

Die Schiffe der Anleger 7 – 10 nutzen während der LGS-Dauer die Anleger 1- 6 für Ein- und Ausstieg ihrer Gäste. Die Liegezeiten werden an ihren angestammten Anlegern verbracht.

Die Trennung der Hindenburganlage als Korridor für die Schifffahrtsgäste im Bereich des KD wird mittels temp. Rampe / Treppen überbrückt. Das schräg stehende historische Teehaus erhält in diesem Zusammenhang weiter nördlich einen neuen Standort.
Lageplan

Lageplan

Lageplan Hindenburganlage

Lageplan Hindenburganlage

Lageplan Hindenburganlage

Lageplan Hindenburganlage

Lageplan Hafenkerngebiet

Lageplan Hafenkerngebiet

Lageplan Hafenkerngebiet

Lageplan Hafenkerngebiet

Detail Bingerbrück

Detail Bingerbrück

Detail Bingerbrück

Detail Bingerbrück

Detail Rhein-Nahe-Eck

Detail Rhein-Nahe-Eck

Detail Rhein-Nahe-Eck

Detail Rhein-Nahe-Eck

Detail Alter Kran

Detail Alter Kran

Detail Alter Kran

Detail Alter Kran