modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Einstufiger, begrenzt offener Realisierungswettbewerb, Losverfahren | 05/2005

Landesgartenschau Bingen am Rhein 2008

Gesamtplan Gartenschau und Daueranlage

Gesamtplan Gartenschau und Daueranlage

Sonderankauf

A24 Landschaft

Architektur

Swillus Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Konzept
Bingen als Tor zum Mittelrhein ist Auftakt einer eindrucksvollen von Romantik und Geschichte geprägten Landschaft mit einer Vielzahl an Burgen und Monumenten. Das Rheintal stellt ebenso eine wichtige europäische Fernverkehrsverbindung sowohl als Wasserstraße als auch als Hochgeschwindigkeitsstrecke der Deutschen Bahn dar. Der parallel zum Rhein verlaufende Gleiskörper bildet eine Barriere in der Stadt und trennt Bingen vom Rhein und dem zukünftigen Gartenschaugelände.

Ziel der Landesgartenschau Bingen 2008 ist diese Trennung zu überwinden und das Rheinufer als qualitätsvollen Außenraum für die Stadt zu entwickeln. Bisher ist der Rhein in Bingen nur an wenigen Stellen direkt erlebbar und meist getrennt durch eine hohe Ufermauer. Zukünftig soll der Rhein als Element erlebbar gemacht werden, das unmittelbar alle Sinne anspricht. Es bedarf einer Inszenierung seiner Nähe und Ferne um zu einer spannenden Choreographie der Uferlinie zu gelangen. Dieses Ziel wird durch eine plastische Ausformung der Wasserkante umgesetzt, durch eine Modellierung des Verhältnisses von der Stadt zum Wasser und vom Wasser zur Stadt. Die Uferlinie reagiert auf den Charakter der einzelnen Bereiche (Hafenkerngebiet, Hindenburganlage, Rhein-Nahe-Eck und Bingerbrück). Sie unterstreicht und verstärkt deren Eigenart.

Die neue Ausformulierung des Rheinufers bricht die hohe Ufermauer und schafft Bereiche unmittelbar am Wasser. Im städtischen Teil der Promenade auf der Binger Seite werden die wichtigsten Anbindungen an die Stadt als markante Punkte in der Promenade aufgegriffen. Durch die Verschiebung dieser markanten Punkte der Promenade zum Wasser werden visuelle Bezüge geschaffen und die einzelnen Abschnitte der Promenade optisch verbunden. Diese "Rheinbastionen" rhythmisieren die lang gestreckte Rheinpromenade und bieten einen Überblick über ihre Abfolge.

Im landschaftlich geprägten Teil auf der Seite von Bingerbrück wird der Schotterkörper durch Abflachung des Rheinufers reduziert und bildet einen Park auf zwei Ebenen: einen "feuchten", ufernahen Park und einen "trockenen" auf den ehemaligen Schotterflächen. An den Verbindungsstellen nach Bingerbrück schneidet das Rheinufer als Landschaftsfugen tief in den Schotterkörper ein, rhythmisiert diesen und schafft Durchblicke von der Stadt in die Landschaft.


Konzept Gartenschau
Das Kerngelände der Gartenschau gliedert sich in zwei getrennte Hälften, um eine Zugänglichkeit zu den Schiffsanlegern sowie zur Kongresshalle zu gewährleisten: Die Hindenburganlage und das Hafenkerngebiet sowie Bingerbrück und das Rhein-Nahe-Eck. Verbunden werden beide Teile über den zentralen Eingangsplatz an der alten Stadthalle. Die Schiffsanleger für die KD und die Fähre nach Rüdesheim werden während der Gartenschau in den Bereich zwischen alter Stadthalle und Rhein-Nahe-Eck verlegt und bleiben während der Gartenschau frei zugänglich. Die Verbindung nach Bingerbrück wird über die neue Fuß- und Radwegebrücke über die Nahe hergestellt. Das weitläufige Gelände wird während der Gartenschau durch Bootsshuttle verbunden.

Von einer Nutzung der alten Bahnhalle als Blumenhalle sehen wir aufgrund ihrer Lage mitten in der neu gebauten Hafenstraße und dem bevorstehenden Abriss ab. Anstelle wird die Blumenhalle im Gebäude der Weinwelt vorgesehen. Mit der Einweihung des Gebäudes der Weinwelt als Blumenhalle wird für nachfolgende Investitionen im ehemaligen Hafenkerngebiet geworben. Im Anschluss an die Blumenhalle erstreckt sich der Hauptausstellungsschwerpunkt der Gartenschau mit Weindorf und Gärtnermarkt sowie die Gärten der Partnergemeinden. Die Themengärten werden an besonders interessanten Stellen über das gesamte Gartenschaugelände verteilt und bleiben z.T. als dauerhafte Gärten bestehen. Die Hindenburganlage wird zum Schwerpunkt für die Wechselflorpflanzungen mit Blütenstreifen. An der Nahemündung wird die Rhein-Nahe-Bühne zur Hauptbühne der Gartenschau. Die Rhein-Nahe-Bühne kann aufgrund der Teilung des Gartenschaugeländes als separater Bereich für Abendveranstaltungen genutzt werden. Gastronomie befindet sich an der Blumenhalle, der alten Stadthalle, der Rhein-Nahe-Bühne und in der Wagenausbesserungshalle in Bingerbrück. Im Bereich Bingerbrück finden sich während der Gartenschau Musterkleingärten, Hausgärten, ein Schottergarten und ein Feld für nachwachsende Rohstoffe. Im Anschluss an die Gartenschau wird der Bereich zum neuen Freizeitpark für Bingen mit Rheinstrand, Jugendspiel und Fußballplatz.
Gesamtplan Gartenschau und Daueranlage

Gesamtplan Gartenschau und Daueranlage

Rhein-Nahe-Eck

Rhein-Nahe-Eck

Rhein-Nahe-Eck

Rhein-Nahe-Eck

Hindenburganlage und Rheinpark

Hindenburganlage und Rheinpark

Hindenburganlage und Rheinpark

Hindenburganlage und Rheinpark

Lageplan Rheinpark Bingerbrück

Lageplan Rheinpark Bingerbrück

Lageplan Rheinpark Bingerbrück

Lageplan Rheinpark Bingerbrück

Lageplan Rheinpromenade Rhein-Nahe-Eck und Hindenburganlage

Lageplan Rheinpromenade Rhein-Nahe-Eck und Hindenburganlage

Lageplan Rheinpromenade Rhein-Nahe-Eck und Hindenburganlage

Lageplan Rheinpromenade Rhein-Nahe-Eck und Hindenburganlage

Lageplan Rheinpromenade altes Hafengelände

Lageplan Rheinpromenade altes Hafengelände

Lageplan Rheinpromenade altes Hafengelände

Lageplan Rheinpromenade altes Hafengelände