Gestaltung Fußgängerzone Meidlinger Hauptstraße

Meidling – Vom Dorf zur Stadt
Die spezielle städtebauliche Entwicklung von Meidling an den Abhängen des Wienbergs prägt den Bezirk wesentlich und verleiht der Meidlinger Hauptstrasse durch das ausgeprägte Gefälle ihre besonderen Freiraumqualitäten. Der traditionell typische Wiener Arbeitsbezirk ist vor allem durch die zahlreichen Betriebsansiedlungen im 19. Jahrhundert vom Dorf Meidling zu 15. Stadtbezirk von Wien herangewachsen. Typische Bebauungen aus der Gründerzeit sind teilweise bis heute noch existierend und sind ein Teil wesentlicher identitätsstiftender Strukturen in der Meidlinger Hauptstrasse. Die Vielfalt an unterschiedlichen Bauten in Stil, Lage und Höhe verleiht der Einkaufstrasse ihren besonderen Charme und spiegeln bis heute die interessante Entwicklung vom Dorf zur Stadt wieder.

Für die Neukonzipierung der Meidlinger Hauptstrasse ist für uns entscheidend auf den bestehenden Qualitäten aufzubauen und den Ansprüchen der Bevölkerung bezüglich Ästhetik und Funktion gerecht zu werden. Weiters ist entscheidend die besondere Identität der Strasse für die Meidlinger Bevölkerung im Kontext zur Metropolitanregion Wien durch ihre spezielle geschichtliche Entwicklung zu fördern und zu stärken.


Konzept
Die Meidlinger Platzl’n
Das Konzept ‚Die Meidlinger Platzl’n’ baut auf den bestehenden Freiraumqualitäten in der Meidlinger Hauptstrasse auf. Die Folge von Strassen- und Platzräumen sind prägend für die Einkaufstrasse. Die einzelnen Plätze werden durch den Strassenraum verbunden und stellen ‚Inseln im Fluss’ da. Die Meidlinger Platzl'n setzen sich durch ihre Portale an der Philadelphiabrücke mit Meidlinger Plateau, am Wienfluss mit Marienplatz, die Raumfolge Pohlplatz, Zeleborplatz, Platz Bank Austria und dem Meidlinger Platzl zusammen.
Die Meidlinger Platzl’n sind Orte zum Verweilen ausserhalb des Bewegungsstromes und bieten Sitzmöglichkeiten unter dem lichten Schatten der Bäume, sowie erfrischendes Hochquell-Wasser vom Trinkbrunnen und Spiel für die Kleinen.