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Einladungswettbewerb | 09/2010

Wohnbebauung an der Barmbeker Strasse 26-28

Gemeinsam genutzter Wohn-Hof

Gemeinsam genutzter Wohn-Hof

2. Preis

KBNK Architekten GmbH

Architektur

Landschafts.Architektur Birgit Hammer

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Die neue Wohnbebauung an der Barmbeker Strasse wird durch seine Lage in dem äußerst beliebten Stadtteil Winterhude, am Rande der Jarrestadt, in unmittelbarer Nähe zu den Grünräumen des Goldbekkanals, des Osterbekkanals und des Stadtparkes zu einem attraktiven Wohngebiet gehören. Die immissionsträchtige Barmbeker Strasse im Westen und die angrenzenden Sportflächen im Norden stellen eine Herausforderung an die Gestaltung des Quartiers dar. Entlang der Barmbeker Strasse wird ein lärmschützender Riegel für Studenten- Appartements entwickelt. Architektonisch nimmt dieser Bezug zu den angrenzenden Gebäuden der Jarrestadt.
Die Konzeption der neuen Wohngebäude im hinteren Teil des Grundstücks bildet zusammen mit dem Studentenwohnen und den bestehenden Gebäuden an der Lorenzgasse einen ruhigen und grünen Innenbereich.
Alle Wohnungen sollen vom ruhigen, besonnten Innenhof profitieren, die Lärmemmissionen durch die städtebauliche Anordnung und bauliche Ausführung optimal reduziert, eine familienfreundliche und nachbarschaftsfördernde Gestaltung des Hofes realisiert und hochwertige, private Freiräume für Bewohner geschaffen werden.

Der Entwurf für das neue Wohnquartier reagiert auf die komplexen Standortanforderungen in einem stimmigen Gesamtkonzept. Das Prinzip der Blockbebauung wird zugrunde gelegt, jedoch wird dieses durch Höhenstaffelungen und Gebäudeverschiebungen aufgebrochen. Durch das Versetzen der Gebäudekubaturen werden einzelne Häuser ablesbar. Die Zugänge im Norden über einen Wohnweg bieten eine gute Adresslage und eine logische Zuwegung in den Innenbereich. Der wertvolle Baumbestand bleibt an der Nord- und Südgrenze erhalten und die Feuerwehrzufahrt kann leicht in die Gestaltung der Freibereiche integriert werden. Durch die Höhenstafflung/ bzw. Verschiebungen der Kubaturen wird die orthogonale Struktur aufgebrochen und eine optimale Besonnung des großzügigen Innenhofes gewährleistet. Alle Wohnungen sind zur Sonne hin ausgerichtet , Lärmemmissionen werden durch die städtebauliche Positionierung und vor allem durch die Grundrisskonzeptionen reduziert.
Die Gebäude definieren den Außenraum, lassen Durchblicke zu oder schirmen das Areal nach außen ab. Die schützende Geste der Wohnbebauung umfängt den Freiraum.

Großzügige dem Innenhof zugewandte Loggien und die durchgängig nutzbaren Mietergärten im Erdgeschoss bieten den Bewohnern ein hohes Maß an Wohnqualität. Auffälliges Merkmal des Grundrisskonzeptes ist der Durchgang im Erdgeschoss als direkte Zuwegung in den Garten für alle Bewohner. Lichtdurchflutete Wohnungen, aussenliegende Bäder und Küchen im Norden, ausreichende Abstellflächen vor allem in den Familienwohnungen und eine flexible Grundrissgestaltung bieten den Nutzern ein attraktives Quartier mit hohem Wohnwert.


Rotblaue Ziegel in unterschiedlichen Nuancen umschließen das Ensemble. Ein Ziermauerwerk zwischen den Fenstern und unterstützen die Horozontalität und nehmen Bezug auf die Nachbarschaft. Alle gartenseitigen Fassaden erhalten helle Fassaden aus Glas- und Wärmedämmverbundflächen. Schiebeläden aus eloxierten Aluminiumlamellen bieten Sonnenschutz und ergeben ein freundliches Erscheinungsbild , die hohe Aufenthaltsqualität des familienfreundlichen Wohnhofes wird durch die warme Ausstrahlung unterstützt.
Die Gestaltung unterstreicht einen hochwertigen, offenen und modernen Ausdruck.

Ein wirtschaftliches statisches Konzept, mit tragenden Bauteilen in Stahlbetonbauweise, aussteifenden Treppenhauskernen und einem über alle Ebenen gleichen tragenden Kern im Zentrum der Wohnung gewährleisten wirtschaftliche Deckenspannweiten und eine kostengünstige Konstruktion. Hochgedämmte Fassaden und Dächer, sowie die Verwendung von dauerhaften Materialien gewährleisten eine wirtschaftliche, nachhaltige sowie energiesparende Bauweise sowie geringe Folgekosten.
Verbunden mit der Strategie einer flexiblen Grundrisseinteilung der Wohnungen wird das Leitbild „Wachsen mit Weitblick“ unterstützt.
Kompakt in den der äußeren Form, großzügig in den Innenbereichen ist die Wohnanlage eine gelungene Nachverdichtung der wachsenden Stadt, die ökonomischen Vorgaben – hohe Bebauungsdichte, günstige Erstellung, hohe Marktakzeptanz – mit außergewöhnlichen Wohn- und Freiraumqualitäten verknüpft.