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Sonstiges Vergabeverfahren | 06/2010

Workshopverfahren München Schleißheimer Straße 228-232

Teilnahme

bogevischs buero

Architektur

grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

entwurf

Das Grundstück sitzt an der Nahtstelle zwischen Olympiapark und Luitpoldpark. Dieses Alleinstellungsmerkmal wird durch die Öffnung des Hofes nach Osten herausgearbeitet.

Die Blockrandbebauung wird einfachst und konsequent in der Höhe an die Randbedingungen angepasst. Der nördliche Rand wird sechsgeschossig ausformuliert.

Alle Treppenhäuser sind vom Hof aus erschlossen.

Die südliche Nachbarbebauung wird durch eine viergeschossige Randbebauung mit drei Anschlußköpfen einfach und konsequent vollendet. Die Freiflächen zwischen der Randbebauung im Süden und den südlichen Nachbarn werden ausschließlich privat genutzt. Es entstehen dreigeschossige, gereihte Stadthäuser über denen Zweizimmerwohnungen mit Dachterrassen angelagert werden, die jeweils über 2 Treppenhäuser erreicht werden können.
( Fluchtwege !)

Im Hof stehen drei dreigeschossige Punkthäuser ohne private Freiflächen.

Auch die Blockrandbebauung kommt ohne private Freiflächen aus - die Nähe zum Luitpoldpark sowie großzügige private Loggien, die jeder Wohnung zugeordnet sind, bieten ausreichend individuellen Freiraum. So kann der Innenhof intensiv gemeinschaftlich gestaltet werden und wird zum halböffentlichen Pufferraum zum Park hin.

Alle Wohnungen können hervorragend belichtet werden - die einfache Gebäudekonfiguration bietet die Chance, eine Vielzahl an südorientierten Wohnungen entstehen zu lassen.

Die Abstandsflächen der Bayerischen Bauordnung werden überall eingehalten, wo es für die Besonnung notwendig ist. Nur die Abstandsflächen der Punkthäuser überlagern sich mit denen des nördlichen Riegels - da die kleinen Punkthäuser im Süden stehen, entsteht für die nördlichen Wohnungen dadurch kein Nachteil.

Die Tiefgaragen sind, so weit es geht, zwischen die oberirdischen Bebauungen geschoben, so dass ausreichend Platz für Abstell- und Technikräume unter den Gebäuden bleibt. Durch die großen Grundstücksteile im Norden und Osten, die nicht bebaut werden dürfen, bleibt die GRZ trotzdem unter der der Nachbarbebauungen.

freiraum

Entsprechend dem städtebaulichen Ansatz kommt der Freiraum, abgesehen von den Gärten der Stadthäuser im Süden, ohne private Freiflächen aus, sodass der große Hof allen Anwohnern in gleichem Maße zur Benutzung offensteht. Die räumliche und atmosphärische Differenzierung in wohnungsnahe und -ferne Bereiche erfolgt durch einen lockeren Baumhain sowie über Ziergraspflanzungen, die für die Wohnräume einen geschützten Puffer bilden. Im Übergangsbereich beider Planungsgebiete sind ein Anger sowie eine gemeinschaftliche Hoffläche situiert, die den Blick zum Luitpoldpark offenhalten. In Verbindung mit dem intensiveren Kinderspiel, das dem großen Hof östlich vorgelagert ist, entsteht somit eine großzügige Freiraumklammer, die die Freiflächen des Wohnungsbaus mit dem öffentlichen Park in Verbindung bringt.
Die Feuerwehrerschließung, die über die große Hoffläche erfolgt, ordnet sich der Freiraumgestaltung unter und lässt sich in diese ganz selbstverständlich integrieren.

Mitarbeiter: Katrin Zauner, Carlos Cabrera