Nichtoffener Wettbewerb | 10/2010
Erschließung der Residenz Würzburg und Neugestaltung der Hofstraße
Residenz Würzburg
3. Preis / Residenz
Preisgeld: 6.000 EUR
Architektur
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Der Entwurf sieht eine behutsame Neuorganisation der Eingangsfunktionen des UNESCO Weltkulturerbes unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Aspekte und funktionaler Belange vor.
Erschließung und Eingangsbereich
Der neu geschaffene barrierefreie Zugang zur Residenz erfolgt vom Ehrenhof. Die gegebene Geländehöhe vor den Toreingängen zum Vestibül wird genutzt, um von hier aus über zwei filigran gestaltete Stege nahezu ohne Gefälle sowohl den Südflügel als auch den Nordflügel zu erschließen. Der jetzige Zugang direkt in das Vestibül wird aufgegeben.
Der neue Eingangs- und Kassenbereich der Residenz ermöglicht mit seiner zentralen Lage eine gute Orientierung und Lenkung der Besucherströme. Direkt angegliedert befinden sich die Garderoben sowie die zentralen Sanitärbereiche. Südlich davon gelegen schließt das Foyer des Martin v. Wagner-Museums die Eingangszone ab. Von hier aus erreicht man neben der Gemäldesammlung im Hauptgeschoss auch die Hofkirche sowie die historischen Weinkeller.
Der neu geschaffen barrierefrei Zugang in den Nordflügel dient zur autarken Nutzung des Fürstensaales. Über das großzügige Eingangsfoyer erreicht man analog zum Eingangsbereich der Residenz direkt angelagert die Garderoben. Neben der neu geschaffenen barrie-refreien vertikalen Erschließung des Fürstensaal dient die westlich angrenzende historische Treppenanlage zum Erreichen des Hauptgeschosses.
Zonierung
Zentraler Ort der zusätzlichen Museumsangebote ist der rückwertige Südhof. Eine neue filigrane Metall-/Glas-Überdachung ermöglicht seine ganzjährige Nutzung als Museumscafé und Veranstaltungsort. Das neue Hofniveau schließt barrierefrei an die Räume der Residenz an. Über den vorderen Südhof ist er auch außerhalb der üblichen Museumsöffnungszeiten erreichbar, somit ist eine Sicherstellung einer erfolgreichen Bewirtschaftung gegeben. Dieser zweite barrierefreie Zugang der Residenz dient auch als Ausgang nach erfolgtem Museumsbesuch.
Der Museumsshop befindet sich zentral zwischen Museumscafé und Vestibül und liegt publikumswirksam direkt angrenzend an Gastronomie und Eingangsbereich. Die historischen Deckenkonstruktionen der Räume schaffen eine besondere und einmalige Atmosphäre.
Überdachter Südhof mit dem Museumscafé und Museumsshop bilden einen funktionalen Schwerpunkt im unbezahlten Bereich der Residenz und dienen der angenehmen Gestaltung der Wartezeiten. Sie bilden ein Pendant zu den räumlichen Herzstücke der Residenz: das Vestibül und die Treppenanlage in das Hauptgeschoss.
Zusammen mit Eingangsbereich und Museumsshop finden sich ringförmig angelagert weitere Funktionen im unbezahlten Bereich. Neben Dauer- und Wechselausstellungen werden auch neue Medien und Filmvorführungen angeboten. Die vorgeschlagenen Nutzungen lassen sich je nach Bedarf ergänzen bzw. erweitern.
Eingriffe
Die Eingriffe in die historische Bausubstanz sind bewusst auf die Bereiche des zentralen neuen Haupteingangs konzentriert. Sie berücksichtigen dabei die gegebenen Raumstrukturen und Deckengewölbe. Die zentralen historischen Schauräume Vestibül und Treppenanlage bleiben unverändert und liegen, gegeben durch die neue Zugangssituation, hinsichtlich der thermischen Problematik geschützt.
Die filigrane Metall-/Glas-Überdachung des rückwertigen Südhofes ist als eingestellte Konstruktion konzipiert und vermeidet dadurch statisch aufwendige Bauteilanschlüsse an die historischen Hofumfassungswände. Die Höhe des Raumabschlusses nimmt Bezug auf die Raumhöhe des Vestibüls.
Ausschank und Speisenvorbereitung der Cafénutzung sind in einem frei stehenden und zurückhaltend vornehm gestalteten Baukörper angeordnet, der die Hoffläche hinsichtlich der Nutzungsschwerpunkte zoniert.
Neben der gastronomischen Nutzung dient der neu überdachte Hofbereich auch als Veranstaltungsraum und ergänzt damit die schon vorhandenen Angebote in historischen Räumen. Durch seine zentrale Lage ist er optimal an dienende Funktionen angebunden.
Museumsfunktion
Die räumliche Trennung von Museums- und Wartebereich erfolgt durch gezielt positionierte elektronische Zugangspunkte und ermöglicht somit eine optimale Verstetigung des Besucherstromes.
Die vorhandene Wegeführung im Residenzmuseum bleibt unverändert und wird lediglich durch zusätzliche Raumangebote im Südflügel erweitert. Der Rundgang im Hauptgeschoss beginnt und endet jeweils an der historischen Treppenanlage im Weißen Saal.
Nach erfolgter Führung durch die historischen Schauräume kann der Besucher im Hauptgeschoss direkt die Gemäldesammlung des Martin v. Wagner-Museums betreten und hier seinen Rundgang erweitern. Dieser Museumsteil ist auch unabhängig von der Residenz über den zentralen Eingangsbereich und das südliche Foyer erreichbar.
Die historischen Weinkeller sowie die Hofkirche werden bei Führungen ebenfalls über das Foyer des Martin v. Wagner-Museums barrierefrei erschlossen. Diese Museumsbausteine sind somit auch unabhängig von der Residenz erreichbar.
Erschließung und Eingangsbereich
Der neu geschaffene barrierefreie Zugang zur Residenz erfolgt vom Ehrenhof. Die gegebene Geländehöhe vor den Toreingängen zum Vestibül wird genutzt, um von hier aus über zwei filigran gestaltete Stege nahezu ohne Gefälle sowohl den Südflügel als auch den Nordflügel zu erschließen. Der jetzige Zugang direkt in das Vestibül wird aufgegeben.
Der neue Eingangs- und Kassenbereich der Residenz ermöglicht mit seiner zentralen Lage eine gute Orientierung und Lenkung der Besucherströme. Direkt angegliedert befinden sich die Garderoben sowie die zentralen Sanitärbereiche. Südlich davon gelegen schließt das Foyer des Martin v. Wagner-Museums die Eingangszone ab. Von hier aus erreicht man neben der Gemäldesammlung im Hauptgeschoss auch die Hofkirche sowie die historischen Weinkeller.
Der neu geschaffen barrierefrei Zugang in den Nordflügel dient zur autarken Nutzung des Fürstensaales. Über das großzügige Eingangsfoyer erreicht man analog zum Eingangsbereich der Residenz direkt angelagert die Garderoben. Neben der neu geschaffenen barrie-refreien vertikalen Erschließung des Fürstensaal dient die westlich angrenzende historische Treppenanlage zum Erreichen des Hauptgeschosses.
Zonierung
Zentraler Ort der zusätzlichen Museumsangebote ist der rückwertige Südhof. Eine neue filigrane Metall-/Glas-Überdachung ermöglicht seine ganzjährige Nutzung als Museumscafé und Veranstaltungsort. Das neue Hofniveau schließt barrierefrei an die Räume der Residenz an. Über den vorderen Südhof ist er auch außerhalb der üblichen Museumsöffnungszeiten erreichbar, somit ist eine Sicherstellung einer erfolgreichen Bewirtschaftung gegeben. Dieser zweite barrierefreie Zugang der Residenz dient auch als Ausgang nach erfolgtem Museumsbesuch.
Der Museumsshop befindet sich zentral zwischen Museumscafé und Vestibül und liegt publikumswirksam direkt angrenzend an Gastronomie und Eingangsbereich. Die historischen Deckenkonstruktionen der Räume schaffen eine besondere und einmalige Atmosphäre.
Überdachter Südhof mit dem Museumscafé und Museumsshop bilden einen funktionalen Schwerpunkt im unbezahlten Bereich der Residenz und dienen der angenehmen Gestaltung der Wartezeiten. Sie bilden ein Pendant zu den räumlichen Herzstücke der Residenz: das Vestibül und die Treppenanlage in das Hauptgeschoss.
Zusammen mit Eingangsbereich und Museumsshop finden sich ringförmig angelagert weitere Funktionen im unbezahlten Bereich. Neben Dauer- und Wechselausstellungen werden auch neue Medien und Filmvorführungen angeboten. Die vorgeschlagenen Nutzungen lassen sich je nach Bedarf ergänzen bzw. erweitern.
Eingriffe
Die Eingriffe in die historische Bausubstanz sind bewusst auf die Bereiche des zentralen neuen Haupteingangs konzentriert. Sie berücksichtigen dabei die gegebenen Raumstrukturen und Deckengewölbe. Die zentralen historischen Schauräume Vestibül und Treppenanlage bleiben unverändert und liegen, gegeben durch die neue Zugangssituation, hinsichtlich der thermischen Problematik geschützt.
Die filigrane Metall-/Glas-Überdachung des rückwertigen Südhofes ist als eingestellte Konstruktion konzipiert und vermeidet dadurch statisch aufwendige Bauteilanschlüsse an die historischen Hofumfassungswände. Die Höhe des Raumabschlusses nimmt Bezug auf die Raumhöhe des Vestibüls.
Ausschank und Speisenvorbereitung der Cafénutzung sind in einem frei stehenden und zurückhaltend vornehm gestalteten Baukörper angeordnet, der die Hoffläche hinsichtlich der Nutzungsschwerpunkte zoniert.
Neben der gastronomischen Nutzung dient der neu überdachte Hofbereich auch als Veranstaltungsraum und ergänzt damit die schon vorhandenen Angebote in historischen Räumen. Durch seine zentrale Lage ist er optimal an dienende Funktionen angebunden.
Museumsfunktion
Die räumliche Trennung von Museums- und Wartebereich erfolgt durch gezielt positionierte elektronische Zugangspunkte und ermöglicht somit eine optimale Verstetigung des Besucherstromes.
Die vorhandene Wegeführung im Residenzmuseum bleibt unverändert und wird lediglich durch zusätzliche Raumangebote im Südflügel erweitert. Der Rundgang im Hauptgeschoss beginnt und endet jeweils an der historischen Treppenanlage im Weißen Saal.
Nach erfolgter Führung durch die historischen Schauräume kann der Besucher im Hauptgeschoss direkt die Gemäldesammlung des Martin v. Wagner-Museums betreten und hier seinen Rundgang erweitern. Dieser Museumsteil ist auch unabhängig von der Residenz über den zentralen Eingangsbereich und das südliche Foyer erreichbar.
Die historischen Weinkeller sowie die Hofkirche werden bei Führungen ebenfalls über das Foyer des Martin v. Wagner-Museums barrierefrei erschlossen. Diese Museumsbausteine sind somit auch unabhängig von der Residenz erreichbar.
Perspektive Paradeplatz/ Dom St. Kilian
Erdgeschoss
Lageplan gesamt
Schnitt
Lageplan Hodtraße/ Beleuchtungskonzept