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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2010

Erschließung der Residenz Würzburg und Neugestaltung der Hofstraße

3. Preis / Residenz

Bach / Schwarzbrunn / Zabries Architekturbüro Stendal

Architektur

Polyplan-Kreikenbaum Planungsbüro Gruppe für öffentliche Bäder, Landschaftsarchitektur, Umwelttechnik und Technische Gebäudeausrüstung

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Residenzplatz – Ehrenhof
• Ehrenhof ist Entree der Residenz - diese Funktion muss aufrecht erhalten werden
• Hauptwegespuren in historischem Pflastermaterial, gut begehbar durch gestockte
Oberfläche
• Führung des Besuchers bis zum heutigen Eingang
• Visuelle Öffnung durch Tausch der Holztüren mit Glasscheiben/Glastüren
• Öffnung der Blickbeziehung über die Halle bis in die Gärten

Eingangskonzept
• Nutzung des derzeitigen Einganges nur bei besonderen oder festlichen Anlässen
• Entflechtung der Besucherströme mit niveaugleichen funktionalen seitlichen Zugängen
• Links - Sonderzugang für Veranstaltungen und Empfänge im Fürstensaal
• Regelzugang über die rechtsseitige Stegkonstruktion
• Hauptfläche des Steges ist mit gestockten Pflaster belegt
• Stahlblechplatten am Beginn und am Übergang ins Gebäude unterstützen die Erkenn-
barkeit der Eingangsfunktion
• Alle Zugänge bei Bedarf mit automatisierten Zugangskontrollen

Zugang zum Gebäude
• erster Raumbereich mit Windfangfunktion ermöglicht Gruppenbildung und erste
Orientierung
• Von dort werden alle notwendigen Funktionen erschlossen - Kassenbereich, WC-
Anlagen, Garderoben etc.
• alle frei zugänglichen Funktionen von dort ereichbar
• der direkte Rundgang in die Halle mit dem Treppenhaus kann dort begonnen werden
• freier Zugang zur Gastronomie und zum Shop möglich
• Gastbereich in Raumbereichen mit Sichtbeziehung zum Schlossgarten
• auch geschützt als Terrasse im Innenhof - Besonnung ist dort sicher gestellt
• Besucher wird nach dem Rundgang über den Museumsshop zum Eingangsbereich
zurück geleitet
• Weitere Funktionsbreiche am Südhof: Museumspädagogik, funktionsnahe WC -
Anlagen, Aufenthalts- und Wartebereiche/Infoterminals
• Raumbereiche für Welterbezentrum mit Medienraum (bis 50 Plätze), Raum für Wechsel-
ausstellungen und UNESCO-Verknüpfung schließen sich an
• Zugang zum EG der Residenzkirche wird vom Gebäudeinneren logisch erschlossen

Servicekonzept
• Küchenfunktionen ermöglichen zeitgleiche Andienung Gartensaal, Gasträume und
Terrasse
• Außenterrasse - leichter Einbau im Südhof angehoben mit integrierter Rampe
• Wegfall der derzeitige Rampe - Besucher erleben wieder ungestörte Hofansichten der
Residenz
• Erdgeschossbereich behindertengerecht erschlossen
• Historischer Kellerzugang wird wieder geöffnet
• unabhängige Rundgänge im Weinkeller möglich
• Direkter Zugang zum Eiskeller möglich
• Erweiterung des Veranstaltungsspektrums zum Thema Wein möglich
• Behinderten-WC´s - jeweils im allgemein zugänglichen und im Museumsbereich
• Nähe des Shops und der Kasse zu den Zugangskontrollen und Behinderten-WC`s
sichert Unmittelbarkeit der Hilfe bei Störungen
• Nahe dem Besucherzugang sind die Sozialräume für Aufsichtspersonal und
Museumsführer angeordnet - so wird unmittelbare Betreuung der Besucher sicher
gestellt
• Räumlichkeiten vermitteln in Übergangszeiten einen Betriebsmodus in den Öffenlich-
keitsbereich
• Einliegerwohnung bleibt erhalten

Schlossverwaltung/Fürstensaal
• linksseitige Steg erschließt den Veranstaltungsbereich Fürstensaal und die Schloss-
und Gartenverwaltung
• Erster Raumbereich bildet Windfang - Gruppenbildung, Orientierung und Verteilung der
Besucher
• In diesem Bereich Toilettenanlagen
• Zuordnung einer Aufzugsanlage vom KG bis ins OG
• Sie erschließt die Obergeschosse und den Weinverkaufsbereich im Kellergeschoss
• Oberer Küchenbereich wird in seiner Funktion kaum beeinträchtigt
• Dem Fürstensaal zugeordnete Garderoben und Toilettenanlagen bleiben unangetastet

Grundsätze der Funktionseinlagerungen
• Eingriffe in den Bestand werden durch ein Raum-im-Raum-Konzept weitgehend
vermieden
• Funktionsträger wie Trennwände/Installationen und Möblierung werden in Raumachsen
konzipiert und in Höhenentwicklung beschränkt
• Aussen- und Innenwandbereiche, sowie Decken bleiben freigestellt
• Besonderheiten - Gewölbeansätze und Raumgeometrie bleiben autentisch erlebbar

Information und Führung
• Erste Informationen im direkten Zugangsbereich
• Über Kassenbereich Ausgabe der Audio-Guides.
• In den Fensternischen der Gänge befinden sich Sitzgelegenheiten und Infoterminals