Gemeindehaus St. Viktor-Kirche

Entwurfskonzept
Die unmittelbare Nachbarschaft von Kirche, Ruhrtalmuseum und alter Marktschänke wird genutzt und baulich zu einem „Begegnungszentrum“ verzahnt. Der Außenraum zwischen Kirche und alter Marktschänke wird zu einem offenen Eingangs- und Foyerbereich, der alle Bereiche miteinander verknüpft und gleichzeitig den zentralen Raum für das Kirchen- und Museumscafe anbietet. An der Stelle der alten und zur Disposition stehenden WC-Anlage ist der neue Gemeindesaal positioniert, der sich zum Foyer und zur Kirche öffnet und somit flexibel nutzbar ist. Die alte Marktschänke wird in die Gesamtplanung einbezogen und mit den notwendigen Eingriffen saniert. Der Charakter des Hauses wird durch die Fassadenöffnungen und Gestaltung wieder hergestellt. An der Nordseite werden die Fenster zu offenen Durchgängen und schaffen somit einen fließenden Übergang zum Innenraum des Foyers.

Städtebauliche Situation
Prägend für die historische Altstadt von Schwerte ist neben der romanischen St. Viktor-Kirche die Bebauung entlang der Brückstraße mit dem alten Rathaus von 1547 und der alten Marktschänke. Die direkt aneinander gebauten Einzelbaukörper sind sowohl in ihrer Nutzung als auch in der Ablesbarkeit eigenständig und verweisen auf den kleinteiligen mittelalterlichen Stadtgrundriss, dessen Bebauung sich dem Straßenverlauf der Brückstraße folgend und der Hangsituation entsprechend abstaffelt.