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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2010

Neubau der /Alten Nahebrücke/ und Gestaltung der historischen Brücke über den Mühlenteich in Bad Kreuznach

Blick auf den shared space der neuen Nahebrücke

Blick auf den shared space der neuen Nahebrücke

1. Anerkennung

EHS beratende Ingenieure für Bauwesen

Bauingenieurwesen

Baufrösche - Architekten und Stadtplaner GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Unser Entwurf für die neue Brücke überspannt die Nahe in einem Bogen. Die selbstverständliche und zeitgemäße Konstruktion hat ein hohes Maß an Transparenz und Leichtigkeit. Die Brücke steht klar und selbstbewusst neben der alten Bogenbrücke über den Mühlenteich und fügt sich in den historischen Bestand ein, ohne mit ihm in Konkurrenz zu treten.
Mit dem Neubau der Brücke entsteht gleichzeitig die Chance, dem städtebaulich bedeutsamen "Brückenschlag" eine stadtgestalterisch adäquate Form zu verleihen. Neue und alte Brücke verbinden sich durch Oberflächen, Geländer, Einbauten und Materialität zu einem einheitlichen Stadtraum mit hoher Aufenthaltsqualität.
Besondere Bedeutung hat der vorhandene Sandstein der alten Brücke. Dieser findet an den Brückenköpfen in Form der Bastionen seine weitere Verwendung. Mit dem Sandstein der Mauern harmoniert farblich und in der Textur das neue "Stadtparkett", der Oberflächenbelag des gesamten "Brückenschlags". Eine warme, beigefarbene Oberflächenbefestigung aus Granitstäben erinnert an das Parkett eines Wohnzimmers. Durch die nuancierte Farbigkeit der Natursteine entsteht eine besondere Behaglichkeit. Die Ausrichtung quer zum Brückenverlauf nimmt die Geschwindigkeit aus den Verkehrsströmen auf der Brücke. Die "Privatsphäre" der Brückenhäuser wird durch eine Vorzone mit großformatigem Plattenbelag unterstützt.
Durch die transparenten Geländer aus Stahl und Drahtseilen strömt die Atmosphäre des Flussraums auch über die Brückenbauwerke. Die Pads bieten als "Kunstpodeste" Plattformen für Installationen und laden Fußgänger zum Verweilen ein. Bei größeren Ausstellungen können die Pads durch mobile Elemente mit unterschiedlichen Höhen ergänzt werden.
Der Brückenschlag wird Nachts durch Lichtbänder in den Geländern in ein sanftes Licht getaucht. Durch die niedrigen Lichtpunkthöhen werden die angestrahlten Brückenhäuser besonders gut hervorgehoben. Die Pads bilden kleine Lichtinseln auf der Brücke.
Durch die Bastionen und Belagsränder am Anfang und Ende des "Brückenschlags" wird
ein deutlicher Übergang zu den anschließenden Stadträumen hergestellt. Hier wird der
Eintritt in einen besonderen Teil der Stadt Bad Kreuznach erlebbar gemacht.
Blick von Unterstrom - rechts im Bild die neue Bastion

Blick von Unterstrom - rechts im Bild die neue Bastion