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Nichtoffener Wettbewerb | 01/1992

Neubau und Umplanung des Autohauses Hofmann

Autohaus Eingangsfront

Autohaus Eingangsfront

1. Preis

Breithaupt Architekten

Architektur

Erläuterungstext

1. Bestand - städtebauliche Situation
Die Betriebsstätte der Firma Hofmann besteht aus einer Addition von Einzelgebäuden,
die u.a.a. durch ihre Abstände untereinander nicht das Erscheinungsbild eines Betrie- bes darstellen können, besonders erschwert durch den Rothebach, der zusammen mit
Fuß- und Radweg die westlichen (Reparatur) und östlichen Betriebsbereiche (Verkauf und Ausstellung) gravierend trennt.

2. Aufgabenerstellung
einen Gesamtgebäudekomplex zu schaffen, der
a.städtebaulich die vorhandenen Baulücken schließt,
b.betriebswirtschaftliche Optimierung aufzeigt,
c.durch Anordnung der Hochbaubereiche eine sinnvolle Gliederung des
Gesamtgrundstückskomplexes bewirkt und
d.die Gegebenheiten wie Rothebach, Fußweg, Radweg und angrenzende Wohnbebauung so integriert, daß weder ihre Existenz beeinträchtigt wird, noch das äußere Erscheinungsbild darunter leiden.

3. Realisierung - Planungskonzept
Der Entwurf schlägt den Neubeu der Ausstellungshalle parallel zur Detmolder Straße zwischen Rothebach und bestehendem Ausstellungs- und Verwaltungsgebäude vor.

Damit wird eine sinnvolle Untergliederung der zur Verfügung stehenden Grundstücks-
fläche bewirkt, die darin besteht, daß die geschlossenen Ausstelungsflächen so nach wie möglich an die Detmolder Straße und damit den Fahr- und fußläufigen Verkehr herangerückt werden.- Die überdeckte Ausstellungsfläche schließt sich unmittelbar an und im nach Norden angrenzenden Grundstücksbereich offene Ausstellungsflächen für LKW und Gebrauchtwagen sowie Parkfläche für betriebseigene PKW und weitere LKW-Abstellfläche.

Die Erschließung für den Fahrverkehr zu der letztgenannten unbebauten Fläche erfolgt zwischen vorhandener Ausstellungshalle und Verwaltungsgebäude; die Erschließung für den Besucherverkehr an zentraler Stelle in der neu zu errichtenden Ausstellungshalle von der betriebseigenen Erschließungsstraße aus.

Die geforderten Verwaltungsräume sind auf der Westseite der Ausstellungshalle integriert und befinden sich hier in optimaler Zuordnung zur Ausstellungsfläche.Ein Fluchtbalkon garantiert hier anstelle eines Treppenhauses eine schnelle Räumung des Gebäudes.

Um eine Verbindung der Reparaturannahme mit der Ausstellungshalle zu erreichen, wird vorgeschlagen, in Anlehnung an das im zweigeschossigen Verwaltungsbereich der Reparaturannahme bestehende Treppenhaus, das zu diesem Zwecke zu öffnen ist, einen Übergang zur Ausstellungshalle zu schaffen, der im Bereich der Cafeteria im Obergeschoß der Ausstellungshalle mündet. Diese Maßnahme wird wie auch die Parkpalette in einem späteren Ausbau erfolgen.
Bei dieser Lösung wird sowohl der Grünzug parallel zum Rothebach wie auch der Rad- und Fußweg in Gänze beibehalten, der Grüngürtel noch deutlich hervorgehoben.

Um städtebaulich eine bestmögliche Gesamtwirkung des Gebäudekomplexes in seiner Gänze zu erzielen, wird vorgeschlagen, das Dach über der Ausstellungshalle über die im Osten gelegene Zufahrt zum Freigelände und einen kurzen Bereich der vorhandenen Ausstellungshalle hinauszuziehen und dementsprechend im Westen eine Verklammerung mit dem Reparaturbereich zu erzielen.
Der Gewichtung der Ausstellunghalle entsprechend ist eine Staffelung der Dachhöhen vorgesehen, wobei der Schwerpunkt auf dem Bereich liegt, der unmittelbar an die Detmolder Straße angrenzt, von da an ist die Dachhöhe abgesenkt. Der im Raumprogramm geforderte Aufbereitungsraum ist nahe der Durchfahrt hinter der Gebrauchtwagenhalle angeordnet und dürfte hier innerbetrieblich den richtigen Standort gefunden haben.

4. Massivkonstruktion
Die vorgeschlagene Dachkonstruktion wird zweifellos die angestrebte städtebauliche und betriebsspezifische Wirksamkeit zur Folge haben und dementsprechend wirksam sein.

5. Corporate Identity
Wesentliche Merkmale der äußeren Gestaltung sind neben Stahl und Glas sowie silberfarbigem Leichtmetall die vorgeschalgenen Rundstützen der Stahltragekonstruktion, die deutliche Signalwirkung für den vorbeifließenden Verkehr haben dürften. Der Corporate Identity entsprechend zugeordnet werden, ebenso die äußere Farbgestaltung:
Stützen- und Trägerkonstruktion: silberfarben, Fenster und Wandflächen weiß und
Werbeflächen blau.

6. Freiflächengestaltung
Die auf der westlichen Baulinie vorgeschlagene Parkpalette soll bei entsprechendem Bedarf erstellt werden und dient damit gleichzeitig der Abschirmung gegenüber der angrenzenden Wohnbebauung. Diese Abschirmung soll unterstützt werden durch eine bepflanzte Anböschung im Bereich der Baulinie, die damit auch optisch diesen Bauteil völlig in die das Gesamtgrundstück flankierenden Grünplanung einbezieht.
An der Nordseite des Grundstücks, angrenzend an den auszuweisenden Weg, ist die Fassung des Betriebsgrundstücks vorgesehen such eine Zaunanlage, die als Rankhilfe für Anpflanzungen entsprechend den Angaben zu den Aussenanlagen dienen soll und auf dem Grundstücksbereich durch Baumpflanzugnen ihre Ergänzung erfährt.

7. Technik und Ökologie
Die notwendigen Technikräume sind, wie aus dem Plan ersichtlich, in einem Teilbereich des Untergeschosses der Ausstellungshalle ausgewiesen.Das anfallende Dachwasser sollte in eriner ausreichend dimensionierten Zisterne gesammelt und betriebseigenen Zwecken wieder zugeführt werden.Der Einbau von Kollektoren zur Erwärmung von Brauchwaser ist möglich, müßte jedoch kostenmäßig näher untersucht werden.
Innentreppe

Innentreppe

Ausstellungsraum

Ausstellungsraum

Passarelle

Passarelle