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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2005

Neubau des Pfarrheimes St. Matthäus

Westansicht

Westansicht

1. Preis

Breithaupt Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau
Die Aufnahme der ortsbildtypischen Bebauung und eine harmonische, städtebauliche Einbindung sind das Anliegen des Entwurfsverfassers. In einem 1 ½-geschossigen Baukörper wird das Raumprogramm umgesetzt. Wichtig war dem Verfasser die Orientierung des Gebäudes analog zu den bestehenden Gebäuden. Das Herausspringen aus der Flucht der Nachbargebäude am Matthäus-Ring weist auf die besondere Stellung des Gebäudes hin und vermittelt zur weiteren Bebauung im Norden des Grundstücks.

Dem Pfarrheim vorgelagert befindet sich ein durch die ortsbildtypischen Mauern gefaßter Platz, der bei Gemeindefesten eine Ausweitung des Straßenbereiches ermöglicht. Eine Platzwand wird durch das Gebäude gebildet. Der Haupteingang ist über eine Natursteinscheibe und den vorgelagerten Windfang gut erkennbar.

Funktionalität
Über diesen transparenten Eingangsbereich mit Treppenhaus gelangt der Besucher im zur Kirche gewandten Teil in die Altenstube, den kleinen und den großen Versammlungsraum. Deren Trennwände können entfernt an der Treppenhauswand oder seitlich geparkt werden, so dass ein großer Versammlungsraum, bestehend aus allen 3 Räumen, gebildet werden kann.
Garderobe und Toilettenanlagen sind auf der Gegenseite angeordnet. Die Teeküche nahe Eingangsbereich ist sowohl für die Übersicht wie auch für die Versorgung bei Veranstaltungen sowohl im Versammlungsraum wie auch auf dem Pfarrhof in kurzer Reichweite angeordnet.

Erdgeschossig gelangt man auf der gegenüberliegenden Seite des Eingangs in einen Freisitz, von dem die Skulpturen der angrenzenden Wiese zu sehen sind.

Über das offene Treppenhaus mit interessanten Blickbeziehungen gelangt man ins Obergeschoss zu den Klein- und Großgruppenräumen sowie dem Abstell- und Technikraum. Die Gruppenräume liegen jeweils auf den Giebelseiten.
Große Öffnungen im Giebel mit einem auch für Rettungszecke nutzbarem, vorgelagerten Balkon, stellen die Belichtung sicher. Der Abstellraum und der Technikraum liegend zwischen diesen Räumen.

Wirtschaftlichkeit
Die Bauweise in einem Baukörper schafft ein kompaktes Raumvolumen, das bei ausreichender Dämmung und Öffnung zur Abendsonne eine zeitgemäße Energiebilanz aufweisen wird.

Die Kubatur ließe sowohl eine konventionelle Beheizung mit Gas als auch eine Flächenheizung in den Großräumen sowie Einzelheizkörper in den Nebenräumen, die über Erdwärme gespeist würden, zu.

Materialien
Eine Fassade im Wärmedämmverbundsystem bzw. wenn in Eigenarbeit möglich, auch in Tudorfer Bruchstein als Vormauerschale, kann in Verbindung mit einem dunklen Metalldach oder rotem Ziegeldach die städtebauliche Einordnung vermitteln.
Ebenso wäre eine Holzfassade analog zu den umgebenden Wirtschaftsgebäuden (z.B. in Lärchenholz) denkbar. Helle und farbige Wandbehandlung geben dem Baukörper im Innenbereich eine höhere Wertigkeit.
Nordansicht

Nordansicht

Ostansicht

Ostansicht