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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2010

Strandbad Bad Arolsen

2. Preis

Preisgeld: 7.000 EUR

röcker gork architekten

Architektur

kokenge.ritter Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Leitidee I Städtebauliche Basisüberlegung Das Besondere des Strandbades am Twistesee ist seine natürliche Lage und unbestimmte Abgrenzung innerhalb der umgebenden natürlichen Landschaft. Dieses Potential soll erhalten bleiben. Dennoch soll ein Schwerpunkt mit Wiedererkennungswert am See geschaffen werden. Die Idee ist, die vorgefundene Struktur, Maßstäblichkeit und Lage der vorhandenen Baukörper aufzunehmen und durch entsprechende Ergänzungen zu stärken um eine gemeinsame Identifikation zu schaffen. Das Raumprogramm wird entsprechend gegliedert und auf kleinere Baumassen aufgeteilt. Diese neuen Baukörper werden scheinbar wahllos - wie zufällig liegende Würfel - angeordnet. Durch die gleiche Form- und Materialsprache ergibt sich wieder ein zusammenhängendes Bild. So können auch das Gebäudes des DLRG, das Strandkiosk, die Aussenduschen oder das „highlight“ in das Ensemble integriert werden.

Räumliche Organisation I Aussenanlagen Das eigentliche raumprogramm wird auf zwei Baukörper aufgeteit. Die beiden rechteckigen eingeschossigen Gebäude werden an gleicher Stelle, wie das Bestehende errichtet. Allerdings baut sich zwischen ihnen durch leichtes gegenseitiges Verdrehen eine Spannung auf. Die Gebäude scheinen zufällig hier zu liegen. Die Natur scheint ungestört! Die Aussenanlagen werden entsprechend ihrer natürlichen Höhenverläufe und durch die Nutzung als Strandbad definiert und neu gestaltet. Die Eingriffe bleiben jedoch auf ein Minimum begrenzt. Im Bereich der Aussengastronomie wird ein Blickfeld geschaffen durch Rodung einzelner Bäume. Die Zonierung der Freiflächen gliedert sich wie folgt von Ost nach West: Wasser, Strand, Liegewiese, Rundweg, Gastronomie und Umkleiden, Liegeweisen und Natur.

Architektursprache I Fassade I Materialien Das einfache und prägnante Gestaltungskonzept wird auch auf die Konstruktion selber und das Montagekonzept übertragen. So widerspiegelt sich das Gesamtkonzept bis ins Detail. Die einfache Formensprache und Reduzierung auf wenige gestalterische Elemente sowie der wohlüberlegte Einsatz der Materialien sind grundlegene Entwurfs- und Konsturktionsprinzipien. So werden die Materialien intelligent entsprechend ihrer Möglichkeiten und Anforderungen eingesetzt und ver- und bearbeitet. Als Tragsystem für die leichten im Werk vorgefertigten Elemente kommt Brettschichholz zum Einsatz. Aussen werden hochwärmegedämmte Aluminiumpanele vorgeblendet. In Analogie zu den witterungsbeständigen Alu-Panelen werden die Fenster als Holz-Alu-Fenster vorgeschlagen.

Montage Die Gebäude werden in Holztafelbauweise konzipiert und errichtet. Der hohe Grad der Vorfertigung erlaubt eine sehr kurze Montagezeit. Lediglich die äussere bewitterte Hülle wird bauseits nachmontiert um eine fugenlose Dichtigkeit der Gebäude gewährleisten zu können.

Touristisches Highlight Als weithin sichtbares Zeichen wird ein sich im Wasser befindlicher und über einen schmalen Steg von Land aus zu erreichender Turm vorgeschlagen. Der Turm erfüllt eine Doppelfunktion als Sprungturm im Sommer und Aussichtsturm in den kühlen Jahreszeiten. Gestaltung und Konstruktion orientieren sich an den anderen Neubauten. Die Sprungbretter werden nur im Sommer nach dem Prinzip der Zugbrücke heruntergelassen. Im zugeklappten Zustand dienen sie als zusätzliche Fassadenflächen. Erschlossen werden die einzelnen Plattformen des über kleiner Grundfläche erbauten Turmes über Leitern. Die Lage des Turmes erlaubt eine ungestörte Sicht über deb ganzen See!
berger röcker

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