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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2010

Umfeld Porta Nigra

Porta Nigra bei Nacht

Porta Nigra bei Nacht

ein 3. Preis

Preisgeld: 14.500 EUR

WW+ architektur + management

Architektur

TERRA.NOVA Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

ErlÀuterungstext

„Wir wollen ihr Respekt erzeigen, dieser kaiserlichen Stadt der Helena und des Konstantin, und durch ihr feierliches Tor sie betreten, das gewiss eines der feierlichsten Tore der Welt ist, durch die Porta Nigra, das Römertor, das von den Wettern zweier Jahrtausende dunkel und schwarz geworden ist.“
[Zitat Johannes Kirschweng]

ZeitspĂŒren_Porta Nigra versus Alleenring
Beeindruckt von der vielschichtigen historischen Entwicklung der Trierer Altstadt insbesondere im Umfeld der WelterbstĂ€tte der Porta Nigra möchten wir diesen historisch bedeutsamen Bereich in einen neuen, großzĂŒgigen gesamtstĂ€dtischen Zusammenhang zurĂŒckfĂŒhren. Hierbei steht die rĂ€umliche Erfahrbarkeit und spektakulĂ€re Kulissenwirkung der Toranlage im Vordergrund. Ziel der Gestaltung ist eine Freistellung und allseitige uneingeschrĂ€nkte Begehbarkeit des an die Porta Nigra angrenzenden Stadtraums. Eine Differenzierung der ‚Feld- und Stadtseite’ der Toranlage wird auf selbstverstĂ€ndliche Weise durch den stĂ€dtebaulichen Rahmen geschaffen. WĂ€hrend die ‚Stadtseite’ infolge der geschlossenen GebĂ€udefassaden per se eine baulich geprĂ€gte Raumsituation erzeugt, werden die Platzkanten beidseitig der Porta Nigra durch die GrĂŒnvolumen des nunmehr auch auf der Ostseite komplettierten Alleenrings hergestellt.

Wenig Substantielles und Wahrnehmbares ist notwendig, um den Charakter des Stadtraumes zu definieren.

Ein wichtiger Bestandteil der Konzeption ist, mit dem Mittel der bildenden Kunst ein durchgehendes Konzept fĂŒr die Erfahrbarmachung der historischen Spuren, der sichtbaren und verborgenen zu erreichen und die Historie mit der Kunst der ‘Jetzt-Zeit’ zu einer neuen QualitĂ€t zu verbinden. Neben den existierenden Elementen der Reminiszenz wie ‚Römerstraße’ oder dem historischen Mauerfragment des Simeontores selbst, fĂŒhrt ein ĂŒbergeordnetes audiovisuelles Informationssystem den Besucher durch die einzelnen Stationen des Porta Nigra Umfeldes. Die kĂŒnstlerisch gestalteten Einzelsituationen sind eigenstĂ€ndige Elemente, die durch ihre gemeinsame Sprache in der MaterialitĂ€t und Ă€ußeren Erscheinung, aber auch in Bezug auf die Ton- und Bildinformation sich zu einem Ganzen verbinden - sie erzĂ€hlen die Geschichten der Porta Nigra- historisch bedeutsame, aber auch alltĂ€gliche.

MaterialitÀt, Textur und Farbe
Die angestrebte Ablesbarkeit des Porta Nigra Umfeldes als Stadteingang sowie dessen multifunktionale Nutzbarkeit setzen eine ruhige, einheitliche jedoch eigenstĂ€ndige AusprĂ€gung der MaterialitĂ€t voraus. Demnach schlagen wir fĂŒr den Stadtboden einen homogenen Plattenbelag mit hellbrauner Farbgebung z.B. Travertin oder Kalkstein vor. Besondere Orte und Elemente werden durch gezielte OberflĂ€chenbearbeitung wie Scharrierung (z.B ‚Nachzeichnen der Römerstraße’) oder eigene MaterialitĂ€t (z.B. Messingintarsien, Info-Pins aus Messing etc.) hervorgehoben. Der Bodenbelag zieht sich ĂŒber das MargaretengĂ€sschen bis hin zum Simeonstiftsplatz und integriert dort die neu gestaltete PlatzflĂ€che.

Im klaren Gegensatz hierzu steht der Alleenring. Als eigenstĂ€ndiges und auch dreidimensionales GrĂŒnvolumen erhĂ€lt er eine eindeutig parkĂ€hnliche und vegetative Ausgestaltung. ErgĂ€nzt um signifikante BaumsolitĂ€re mit einer linearen Unterpflanzung aus GrĂ€sern und blĂŒhenden Stauden zeichnet der Alleenring prĂ€zise den Bereich der historischen Wallanlagen nach.
Porta Nigra/ Nordseite

Porta Nigra/ Nordseite

Konzept

Konzept

Gestaltungskonzept M 1/500

Gestaltungskonzept M 1/500

Gestaltungskonzept M 1/250

Gestaltungskonzept M 1/250

Platzbereich M 1/50

Platzbereich M 1/50

Platzbereich M 1/50

Platzbereich M 1/50

Schnitt 1/50

Schnitt 1/50

Schnitt 1/50

Schnitt 1/50

Porta Nigra/ SĂŒdseite

Porta Nigra/ SĂŒdseite