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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2010

Neuordnung des Rheinufers im Bereich der /Alten Ziegelei/ in Speyer

3. Preis

Max Dudler GmbH

Architektur

TDB LANDSCHAFT

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Die außerordentliche Lagegunst des Wettbewerbsgebietes direkt am Rheinufer mit dem spektakulären Blick vom Fluss auf den Dom zu Speyer erfordert für den geplanten Wohnungsbau eine außerordentliche, städtebauliche Setzung. Die drei konzentriert bebauten Inseln von ausgesuchter Materialität bilden stromaufwärts einen prägnanten Auftakt zur Stadt Speyer, ziehen sich hinter den Baumgruppen an der Flussböschung zurück und bereiten mit ihrer rationalen Architektursprache auf die Apotheose der in der Ferne liegenden rationalen Architektur des Domes vor. Umgekehrt gilt, dass der Entwurf mit der Stellung der Gebäude auf den polygonalen Inseln von möglichst vielen Wohnungen den privilegierten Blick auf den Rhein gewährleistet.
Die großzügig angelegte Landschaft umspült die Inseln und breitet sich offen und parkartig aus. Dabei leiten die polygonalen Sockel harmonisch von den orthogonalen Gebäuden in den fließenden Freiraum über. Landschaft und Architektur bilden eine städtische Inszenierung mit vielfältigsten Perspektiven von Enge und Weite. Das Ensemble ist ein Statement gegen den breiigen Städtebau, der die meisten städtischen Peripherien kennzeichnet.

Jeweils 5 Wohnhäuser gruppieren sich um einen gemeinsamen Innenbereich. Dieser Innenhof, mit erhabenem Blick auf den Rhein, wird dem gemeinschaftlichen Interesse der Wohngemeinschaft zugeordnet, wohingegen private Gärten, Terrassen und Loggien für eine angemessene Privatsphäre sorgen. Besonders für Familien mit Kindern werden im Erdgeschoss große Wohnungen mit direktem Bezug zum Garten angeordnet. Diese erhalten über interne Wohnungstreppen eine Verbindung in das 1.Obergeschoss nach dem Prinzip der „Townhouses“.
Die Wohnungen der gesamten Anlage können direkt über die Parkierungsebene im Erdgeschoss oder vom Innenhof des Sockelgeschosses erreicht werden. Außentreppen, welche architektonisch in das Sockelgeschoss integriert sind, verbinden den erhöhten, eher urbanen Platz mit den halböffentlichen bzw. öffentlichen Parkanlagen.
In den mittleren Wohngeschossen zwischen dem 1.- 3.Obergeschoss werden variabel positionierbar kleinere oder mittelgroße Wohnungen vorgeschlagen, alle jeweils mit einer Dachterrasse oder Loggia versehen. In den obersten Geschossen zwischen dem 4.-5.Obergeschoss sind exklusive Wohnungen in Form von Penthouses vorgesehen mit großzügigen Dachterrassen und Lichthöfen.
Durch eine Höhenstaffelung im rückwärtigen Bereich zur Franz- Kirrmeier- Strasse wird sowohl der Immissionsschutz verbessert als auch eine eigene Individualität innerhalb der Wohninsel hergestellt.



Mitarbeiter Büro Max Dudler:
Jochen Soydan, Thomas Fischnaller, Kathrin Schmitz, Max Nalleweg, Elisabetta Chapuis, Claudio Pasquini

Fachberater: Hochwasserschutz, Beratender Ingenieur
Ingenieurgesellschaft für Tragwerksplanung und Bauwerkserhaltung mbH