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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2010

Landeswettbewerb 2010: Innovative Wohnformen für Studierende in gemischten Quartieren

Isometrie studentische Wohnquatier Tannenhof 01

Isometrie studentische Wohnquatier Tannenhof 01

Anerkennung

Preisgeld: 5.500 EUR

Banz + Riecks

Architektur

wbp Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Standort
Das studentische Wohnen Tannenbusch neu fügt sich in den neustrukturierten stadtstrukturellen Zusammenhang ein, es wird erlebbare neue Adresse am Standort, an der Allee Oppener Strasse.
Das Zusammenführen der inhaltlichen und funktionalen Strukturen studentischen Wohnens am Ort ist Zielsetzung der hochbaulichen Lösung. Das gemeinsame Wohnen in Nachbarschaft, in kleinen modular entwickelten Häusern, den Dichtevorgaben in der Summe entsprechend, jedoch niedrig und mit höherer innerer Dichte zueinander organisiert.
Private, halböffentliche und öffentliche Nutzungen sowie Flächen gehen fließend ineinander über, es entsteht ein Quartier mit neuer Qualität des Miteinanders.
Gegensätze werden zusammengeführt, Privatheit ist immer auch ein Stück Öffentlichkeit, in kleinen, überschaubaren, der individuell Aneignung offenstehenden, Bebauungseinheiten.

Gebäudetypologie
Ziel ist die Flexibilität und Variabilität der Wohnstrukturen.
Wohnen in kleinen Einheiten, Wohnen in sich ändernden Nutzungszyklen, Wohnen mit sich ändernder Bindung zum Ort führt zu geänderten Bebauungsstrukturen.
Die kleine Einheit des studentischen Wohnens verändert sich von XS über S über L zur XL Einheit als Verbindung des individuellen Wohnens mit dem freiberuflichen Arbeiten oder dem altengerechten Wohnen.
Der Typus ist einfach, die Variationsmöglichkeit über den Faktor Zeit ist vielfältig.
Die kleine, städtische Parzelle ersetzt die Zielvorgabe des grossen, mehrgeschossigen, studentischen Wohngebäudes. Kleine Nutzparzellen reduzieren Allgemeinkosten sowie Flächenverbrauch und erhöhen die städtische Dichte bis zur Grenze der Zulässigkeit, im Rahmen der Anwendung des Schmalseitenprivilegs.
Individuelles, verdichtetes Wohnen, erschlossen von der neuen Allee Oppener Strasse, kleine Plätze und enge Zwischenräume als Teil einer nachhaltigen, neuen Adresse.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit stellt in kleinteiliger Struktur einen sehr interessanten Beitrag für ein studentisches
Quartier auf der dreieckigen Grundstücksgeometrie dar.
Die in Höhe und Kubatur differenzierte, gleichwohl formal einheitliche Architektur bildet nahezu
dörflich anmutende, engmaschige Freiräume.
Die Anzahl der Wohnungen ist allerdings aufgrund der aufgelockerten Bauweise und der
großen Wohneinheiten gering. Auf dem Grundstück werden keine Stellplätze angeboten.
In Gesamtstädtebaulicher Hinsicht zeigt die Lösung einzelne positive Ansätze.