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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2010

Construction de deux immeubles mixtes pour la SNHBM dans le Quartier Grünewald

Quartier Gru?newald_LOT 2

Quartier Gru?newald_LOT 2

2. Preis / - Los 2

Preisgeld: 6.000 EUR

RLP Rüdiger Lainer + Partner

Architektur

Erläuterungstext

WOHNUNGEN im ERDGESCHOSS

Das Erdgeschoß Zig-Zag bildet die Plattform für die Wohnvolumina (18m x 40-50m x 14m). Wir schlagen eine Gebäudetypologie vor, die das Verhältnis von Innen und Außen neu interpretiert. Die vorgegebenen Blöcke werden 3mal in Querrichtung geschnitten, die so geschaffenen Zwischenräume sind „programmatische Sonnen“, die temperierte Freiräume schaffen. Dadurch können sich die Wohnungen auch nach Innen orientieren und ein kollektiver Lebensraum entstehen. Der „große Block“ teilt sich in unterschiedlich breite Einzelhäuser, bleibt aber trotzdem homogen, der Mehrwert liegt im Dazwischen.

WOHNUNGEN in den OBERGESCHOSSEN

Die Wohnungstypologien reichen von „durchgesteckt“ bis „Eckwohnung“, immer aber mit Anschluß an dem „Zwischenraum“. Jede Wohnung hat einen Wintergarten, der sich dort hin orientiert. Die „duchgesteckten“ Typen haben Innnenfenster in den Zwischenraum, also eine zusätzliche Fassade in das Atrium. Die beiden anderen „Durchschnitte“ sind gleichzeitig Erschließung.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Jury würdigt den innovativen Ansatz in der räumlichen Organisation der Gebäude, der auch die Fassaden bestimmt: Die Blöcke werden von Atrien durchschnitten, auf die sich alle Wohnungen mit zumindest einer Begrenzungswand orientieren. Die Loggien sind in diese Atrien integriert, die klimatische Pufferzonen zwischen Innen und Außen bilden. Die stellenweise sehr schmalen Atrien lassen vor allem in den unteren Geschoßen Fragen aufkommen bezüglich der ausreichenden Versorgung einiger Wohnungsbereiche mit Tageslicht. Eine Widerspiegelung des Gebäudekonzeptes in der Außenraumgestaltung wurde vermisst.

Der großzügige Zuschnitt der Wohnungen mit loftartigen, um eingestellte Sanitärkerne fließenden Wohnräumen, wird begrüßt. Die Erschließung der Zimmer direkt über diese Wohnraume sowie die hin und wieder etwas diffus wirkenden „Zwischenzonen“ werden kritisch beurteilt.

Die Büroflächen und Arztpraxen im Erdgeschoß sind durch die Lage der Treppenhäuser mit ihren eingeschnittenen Eingängen in der Flexibilität der Zusammenschaltung eingeschränkt, wobei die gute räumliche Organisation der Eingänge positiv hervorzuheben ist.

Die Atrien werfen auch Fragen bezüglich des Unterhaltsaufwands auf (Reinigung).
Blick in den "Zwischenraum"

Blick in den "Zwischenraum"

Gebäudetypologie "Geschnittener Block"

Gebäudetypologie "Geschnittener Block"

Regelgeschoße

Regelgeschoße

Schnitte

Schnitte