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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2010

Neubau des Kinderhauses `Zum Regenbogen´

2. Preis

Preisgeld: 4.500 EUR

PALAIS MAI Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH, BDA

Architektur

michellerundschalk GmbH landschaftsarchitektur und urbanismus

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

KINDERHAUS ZUM REGENBOGEN
Kaufering

LAGE
Das neue Kinderhaus nimmt auf die bestehende Kirche Maria Himmelfahrt und die Gebäude des Pfarrzentrums räumlich Bezug. Es gibt dem bestehenden Kirchplatz im Westen eine klare Platzkante und schließt das Ensemble.
Das pavillonartige Gebäudevolumen ordnet sich in seiner Höhenentwicklung klar den umgebenden Gebäuden und dem Baumbestand des Parks unter.
Der Eingang des Kinderhauses als eigenständige Einrichtung findet sich im Norden. Hier formuliert sich der Kindergartenvorplatz als offene Vorzone zur Thomas-Morus Straße. Sie ist an sonnigen Tagen Wartezone, Fahrradabstellplatz nimmt aber auch die geforderten sechs PKW-Stellplätze auf.
Im Süden des Hauses lagert sich an die Spielflächen des Gartens der bestehende öffentliche Spielplatz an. Im Westen formuliert sich, vom Freiraum des Kindergartens durch den bestehenden Hügel räumlich getrennt, der Freispielbereich der Kinderkrippe.
Das Kinderhaus fĂĽgt sich als eingeschossiger mit seinen Teilen in den bestehenden Baumbestand des parkartigen GrundstĂĽcks ein und interpretiert die Situation im Inneren weiter.

RAUM
Man betritt das Gebäude im Norden über eine gedeckte Pergola.
Das Entree, unmittelbar mit dem Mehrzweckraum verbunden, bildet eine sehr großzügige Eingangs- und Wartesituation. Gleichzeitig erschließt sich den Kindern und dem Besucher ganz selbstverständlich die interne Organisation des Gebäudes.

Die Situation dieses verbindenden Raumes schafft für den Alltagsbetrieb des Kinderhauses kommunikative und räumliche Qualitäten. Ein Teil dieses verbindenden Kontinuums kann als eigenständig zu benutzender Mehrzweckraum mittels Faltwänden abgetrennt werden. Alle Gruppenräume mit den Nebenräumen, den jeweiligen Garderoben in den Aufweitungen zu den Höfen hin, lagern sich an diesen zentralen Raum an.
Jeweils zwei der Gruppenräume des Kindergartens und die Krippe sind zu einer Raumgruppe zusammengefasst. Zwischen die Raumgruppen schieben sich die Garten- und Spielhöfe taschengleich, verbinden die Gruppen mit dem umgebenden Garten. Dies Umspielen verschiedener, räumlich gefasster Freiräume schafft gleichzeitig im Inneren viele unterschiedliche nicht nur in Ihrer Maßstäblichkeit kindgerechte Räume und Raumbeziehungen.
Das räumliche Gefüge erhält als baulichen Abschluss eine umlaufende Pergola, die als überdachter Spielbereich, zur Verbindungen der einzelnen Gruppen im Freien und als Verschattungselement dient.
Die zusammengefassten Neben- und Sanitärräume fungieren als zonierender Kern.
Die Verwaltung es Kinderhauses liegt nahe am Eingang.

Die differenzierten Spielzonen Gruppenraum -Freispielbereich- zentraler Mehrzweckraum – überdachte Pergolen – Grüne Zimmer – Garten, bieten mit Ihren Nachbarschaften und Verbindungen zahlreiche, wechselnde räumliche Angebote für die Kinder. Als Haus in den Bäumen stellt es darüber hinaus einen Typus dar, der für die Kinder ein hohes Maß an Identifikation bietet.