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Einladungswettbewerb | 01/2011

Weinkompetenzzentrum Brackenheim

Anerkennung

Preisgeld: 1.450 EUR

LRO GmbH & Co. KG

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit reagiert städtebaulich sensibel auf den vom Schloß geprägten Ort und interpretiert diesen neu. Indem sie den Neubau freistellt und den ehemaligen Schloßgarten besetzt, bleibt das Schloß baulich unberührt. Es wird einerseits eine Dichte erzeugt. Gleichzeitig schafft die Arbeit qualitätvolle Freiräume; durch Wegfall des bestehenden östlichen Annexbaus würde zudem im Osten eine hochwertige Platzsituation entstehen. (Die unterschiedlichen Niveaus im Außenraum wurden nicht
dargestellt.)
Die Orientierung zum Schloß wenn auch hinsichtlich der Belichtung nicht optimal wird als Qualität begrüßt. Unter denkmalpflegerischen Aspekten wird das Besetzen des Schloßgrabens kritisiert und an die ehemalige Stadtrandlage des Schlosses erinnert. Maßstäblichkeit und Körnung des Entwurfs werden positiv beurteilt.
Die analoge Formensprache wird hinsichtlich der Materialien, Holz, Ziegel, Wein, kontrovers diskutiert (Wein als gestalterisches Element wird begrüßt, jedoch wäre die Verwendung der Weinsorte im Weiteren fachlich zu prüfen).
Das Gebäude weist im Inneren eine klar organisierte Struktur auf. Jedoch wird die Entwicklung über die Höhe mit zwei Untergeschossen unter wirtschaftlichen Aspekten kritisiert; die vertikale Verteilung auf die verschiedenen Ebenen schränkt einen ökonomischen Ablauf der Funktionen ein.
Der Entwurf hat eine städtebaulich wie architektonisch sehr robuste Struktur, die eine Flexibilität im Weiteren gewährleistet. Er besticht durch seine schlichte Angemessenheit, Selbstverständlichkeit und Zeitlosigkeit.