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Bewerbungsverfahren zum beschränkten Wettbewerb für 6 Teilnehmer | 06/2005

Neubau eines Schwimmbads - Piscine du CNI Syrdall-Schwëmm

Grundriss EG

Grundriss EG

1. Preis

4a Architekten

Architektur

Jetter Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext



Konzept
Das Gelände für das neue Freizeitbad liegt landschaftlich sehr schön in einer Talsenke und bildet den Abschluss der umliegenden, frei angeordneten städtischen Gebäude wie Schule, Kindertagesstätte und Stadthalle.
Der Ort zeichnet sich besonders durch seine starke Nordhanglage aus mit einem Gefälle von etwa 14 Metern. Diese Besonderheit wird zum inhaltlichen und architektonischen Ansatz der Entwurfsidee. Die bestehende Landschaft wird erhalten, das neue Bad dort auf natürliche Weise integriert. Weiche Geländemodellierungen durchziehen den Hang, werden zur Badelandschaft und durchfließen das Haus. Mit diesen natürlichen Höhenlinien werden die einzelnen Bereiche thematisiert und zoniert.

Gebäude
Das Gebäude schwebt als sichtbares Zeichen über dieser Landschaft. Der schwebende Baukörper ist - einem schützenden Vogelnest ähnlich - bis auf notwendige, gezielt gesetzte Öffnungen geschlossen, die Erdgeschosszone dagegen komplett verglast, um die Durchsicht ins Grüne zu gewährleisten. Der Baukörper wird in hellen, silbernen, weißen Tönen mit Blauanteilen aus metallischer Oberfläche ausgebildet, so dass er Natur, Sonne, Licht und Umgebung widerspiegelt.
Die extravagante Form wird dem Thema des Spaßbades gerecht.
Richtung Süden und Westen ist die Badehalle geschosshoch verglast, so dass Licht und Sonne tief ins Innere dringen.
Das Gebäude liegt im Schwerpunkt des Grundstücks, zum einen um genügend Außenfläche für die Freibereiche Bad und Sauna, zum anderen um eine attraktive Eingangszone und ausreichend Parkplätze zu erhalten.

Foyer
Von der Routschedstraße führt eine breite Zunge direkt ins Foyer. Dieser gestaltete Vorbereich liegt höher als das Parkfeld, welches, mit Bäumen versehen, sich leicht wegduckt. Der Eingang ergibt sich selbstverständlich aus dem Weg und der architektonischen Geste. Foyer und Vorzone verschmelzen und laden zum Sitzen und Verweilen ein. An der attraktiven Schnittstelle mit vielen Blickbeziehungen zwischen Foyer, Badehalle und Außenbereich liegt der Gastronomiebereich, von dem die Besucher inner- und außerhalb des Badebereichs bedient werden. Es entsteht hier eine attraktive Kommunikationszone.
Ein großzügiger Kassenbereich mit kreuzungsfreien Wegen und zusätzlichen Bezahlautomaten sorgt für eine rasche Abwicklung und entlastet das Personal.
Die Anlieferung erfolgt ebenfalls von der Routschedstraße über eine eigene Zufahrt in einen überdachten Anlieferungshof.

Badehalle
Vom Foyer aus gelangt der Besucher über helle, eingestellte Umkleiden in die Badehalle. Diese Sinnes-Landschaft entwickelt sich aus der vorhandenen Naturlandschaft, die die Natur von außen in das Gebäude hineinträgt. Durch eine differenziert gestaltete Höhenentwicklung werden unterschiedliche Erlebniswelten, wie der Sport- und Sprungbereich, Rutschen- und Spaßbereich sowie der Kinderbereich geschaffen. Die gewählten freien Formen der Becken unterstützen den Spaßbadcharakter. Eine Großrutsche, Wave-Ball, Nackenduschen, Sprudelliegen, Massagedüsen und Sprungturm sorgen für zusätzlichen Badespaß. Eine Galerieebene bietet ruhige Liegeflächen innen und außen mit Blick ins Grüne. Hier liegt auch vor Einblicken geschützt der Saunabereich. Alle Ebenen sind behindertengerecht miteinander verbunden.

Garten
Der Hang bleibt in seinem Charakter erhalten. Entlang der Höhenlinien werden Liegeflächen angelegt, die Höhensprünge durch schiefe Grasebenen mit einem Winkel von 45° aufgenommen. Um die Großzügigkeit des Gartens zu erhalten, werden nur in den Randbereichen als Schutz Bäume und Sträucher gepflanzt.

Farb- und Materialgestaltung
Die gesamte Anlage wird offen und transluzent gestaltet. Helle, freundliche, aber robuste Materialien werden in Kombination mit frischen und modernen Farben eingesetzt. Natursteinfliesen, Holz, teilweise farbig, Glas und farbig abgestimmte Schichtstoffe schaffen eine einladende Atmosphäre. Zusammen mit verschiedenen natürlichen und künstlichen Lichtstimmungen erhält das Bad seine eigene Note.
Grundriss EG

Grundriss EG

Eingang

Eingang

Eingang

Eingang

Badehalle

Badehalle

Badehalle

Badehalle

Eingangsbereich

Eingangsbereich

Eingangsbereich

Eingangsbereich

Außenbereich

Außenbereich

Außenbereich

Außenbereich

Ansicht Nord

Ansicht Nord

Ansicht Nord

Ansicht Nord