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Einladungswettbewerb | 12/2010

Neubau Kindertagesstätte „Heilig Geist“

Außenansicht

Außenansicht

3. Preis

schneider+schumacher

Architektur

Erläuterungstext

Die Kindertagesstätte Heilig Geist versteht sich als autonome Ergänzung zum vorhandenen Pfarrzentrum und nimmt dessen Raumkanten auf. Wenngleich das Pfarrzentrum etwas in die Jahre gekommen ist, zeigt es doch bis heute in seiner für die 70er Jahre typischen Sichtbeton-Skelettkonstruktion eine angenehm klare Struktur und eine zeitlose Raumorganisation. Im neuen Gebäude ist das geforderte Raumprogramm ebenfalls sehr klar auf zwei Ebenen organisiert. Der zweigeschossige Neubau beinhaltet im Zugangsgeschoß die Räume für Personal und Leitung sowie die Wirtschafts- und Kinderküche mit den zugehörigen Nebenräumen. Der geschoßhohe Geländeversprung wird im Inneren sehr selbstverständlich über eine großzügigen Mehrzweckfläche aufgefangen, die ebenfalls einen direkten Ausgang nach draußen hat. Am Ende des großzügigen Spielflures schließen sich zwei der fünf Gruppenräume an. Der Schlafraum ist oberhalb der Mehrzweckfläche angeordnet. Über eine einläufige Treppe wird das Gartengeschoß angebunden, in dem sich die restlichen drei Gruppenräume befinden. Für die Kita empfiehlt sich die Verwendung von heimischem Holz als Baustoff für Tragwerk und hochgedämmte Hüllkonstruktion. Die gewählte Holzskelettbauweise ermöglicht eine strukturelle Verwandtschaft mit dem benachbarten Gemeindezentrum und erlaubt gleichzeitig auf höchst wirtschaftliche Weise eine materialsparende Realisierung in den heutigen, zukunftsweisenden Energiestandards. Die geschlossenen Fassadenteile erhalten als Wetterschutz eine Abdeckung aus mit Tafellack beschichteten Elementen, die mit herkömmlicher Straßenmalkreide neu gestaltet werden können. Durch die geschoßhoch verglasten Elemente ist das bunte Bild der Kindertagesstätte von außen deutlich abzulesen. Dem Holzbau ist die Kombination von integrativen und additiven Dämm-ebenen in der Hüllkonstruktion von Außenwänden und Dächern eigen. In Verbindung mit einer Dreischeibenverglasung resultiert dann aus der kompakten Gebäudehülle ein Passivhausstandard.
Innenraum Perspektive

Innenraum Perspektive