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Sonstiges Vergabeverfahren | 02/2011

Belval Square Mile

Ostübergang

Ostübergang

Teilnahme

ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH

Stadtplanung / Städtebau

Schemel Wirtz Architectes

Architektur

Lützow 7 Müller Wehberg Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Schroeder & Associés Ingénieurs-Conseils

Bauingenieurwesen

DTZ Winssinger Tie Leung

Bauingenieurwesen

WSGreenTechnologies GmbH

TGA-Fachplanung

cultur prospectiv

sonstige Fachplanung

Erläuterungstext

Städtebauliches Konzept

Der hier vorgestellte Beitrag schlägt ein neues Stadtquartier vor, dass innerhalb der gesetzten und realisierten Infrastruktur eine stabile und stufenweise Entwicklung in Phasen möglich macht.

Im städtebaulichen Plan werden die strukturell vorbereiteten Baufelder des bisherigen Masterplans in kleinere Baufelder mit wesentlich anderen räumlichen Beziehungen gegliedert. Anstatt der zentralen Achse zwischen Agora und dem grünen Park wird ein städtebauliches Gewebe mit dichteren, engeren Gassen und vielfältigeren Wege- und Erlebnisbeziehungen als Grundlage zu einem neuen Stadtquartier gelegt.

Das städtebauliche Konzept erfüllt die gesetzten Rahmenbedingungen (Verkehr, Handel, Büro und Wohnungsbau) mit einem Ansatz, der die räumlichen Zusammenhänge zwischen den einzelnen Quartieren herstellt, die Verbindungen stärkt und damit ein lebendiges Quartier als Mitte für Belval entstehen lässt. Die Anforderung an eine starke architektonische Gestaltung insbesondere der Sonderbausteine, betont den Wert der Gesamtentwicklung, die Identität des Ortes wird darüber hinaus durch die industriellen Baudenkmäler gestärkt.

Eine kleinteilige vielfältige städtebauliche Struktur, deren bauliche Maßstäblichkeit, die Durchmischung unterschiedlicher Nutzungen und die Qualität der öffentlichen Räume sind dabei entscheidende Faktoren.

Nutzungsverteilung

Es wird nicht nur ein breites Spektrum an Nutzungen angeboten, sondern zudem in den einzelnen Bereichen unterschiedliche Größen und Typen. Der Großkonzern der hier sein Headquater etablieren möchte soll ebenso Platz finden, wie mittlere und kleine Bürostrukturen. Gleiches gilt auch für den Wohnungsmarkt. Appartments z.B. für Studentisches Wohnen werden ebenso angeboten wie hochwertige attraktive Loftwohnungen.

Ergänzend zu den Wohnfunktionen sind soziale Infrastrukturen, wie Kindergärten und Kindertagestätten anzubieten, ebenso wie studentenspezifische Nutzungen. Um dem Standort gerecht zu werden und ein lebendiges Quartier entstehen zu lassen findet um den Sinterbeckenplatz die größt mögliche Nutzungsdichte und Mischung statt. Im Übergang zum Park und zu den angrenzenden Wohnquartieren sowie des Lycees Technique wird schwerpunktmäßig Wohnungsbau vorgesehen.

Um von Anfang ein mischgenutzes Quartier entstehen zu lassen werden schon in den ersten Bausteinen möglichst alle Nutzungsarten (Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Einzelhandel) abgedeckt. Die von uns angedachte Phasierung ist flexibel handhabbar.

Freiraumkonzept

Das freiraumplanerische Konzept geht davon aus, das sukzessive ein lebendiges Quartier mit einer guten Durchmischung von Büro, Einzelhandel und Wohnen entsteht. Die Square Mile stellt das Herzstück des entstehenden Quartiers dar. Als besonderer Ort verlangt sie nach einer Eigenständigkeit vermittelnden Freiraumgestaltung. Schlanke, weit hochaufgeastetete Straßenbäume wie Robinien und Platanen geben dem öffentlichen Raum des Quartiers ein unverwechselbares Gesicht. Die lichten Kronen der Großgehölze bilden einen das Quartier durchziehenden einheitlichen Horizont des Äste und Blätter. Der Niveausprung zwischen der Nullebene der Axe Central und den vier Meter tiefer liegenden Platzräumen wird hierbei durch die Höhe des Kronenansatzes ausgeglichen.

Ein ca. fünf Meter breiter steinener „Steg“ durchzieht die Zentralachse auf der gesamten Länge der Square Mile. Dieser mit großformatigen Platten belegte „catwalk“ markiert ein vertikales Sichtfenster vom Agora Platz bis hin zum Place de la cheminées im Übergang zum Park Belval Süd. Möblierung und Beleuchtung orientieren sich an der im Bereich der Entwicklung Belval bereits vorgesehenen Gestaltung.

Nachhaltigkeit im Städtebau

Die städtebauliche Struktur und Kubatur der Masterplanentwicklung Belval Square Mile wird an die klimatischen Gegebenheiten von Esch-sur Alzette angepasst. Das Gebiet wird an ein Fernwärme/-kühlsystem angeschlossen. Um das Ziel eines nachhaltigen Städtebaus zu erreichen, werden mit einstrahlungsoptimierten Verglasungsanteilen die solaren Gewinne der Gebäude erhöht, mit einer hocheffizienten Gebäudehülle, Transmissionswärmeverluste reduziert und mit einer nachhaltigen Anlagentechnik mit besonders niedrigem Energieverbrauch ausgestattet.

Erneuerbare Energiequellen, wie Photovoltaik und Windenergie können einen Teil des restlichen Energiebedarfs decken wodurch zum einem CO2 reduziert wird und Betriebskosten gesenkt werden. Ebenso wird Regenwasser gesammelt und genutzt, um das kommunale Abwassersystem zu entlasten und Trinkwasserverbrauch zu reduzieren.
Sinterbecken

Sinterbecken

Überflug

Überflug

Westübergang

Westübergang

Lageplan

Lageplan