Schloss Schwerin - Neugestaltung des Plenarsaals mit Konferenzbereich und Nebenräumen

Zurück in die Zukunft
Der Entwurf wird geleitet von der Vision, das Raumvolumen und die hochwertige Wandgestaltung des zerstörten "Goldenen Saals" wieder spürbar zu machen, ohne den verlorenen Bestand zu rekonstruieren und dem Landtag identitätsstiftend ein zeitgenössisches Erscheinungsbild zu geben.

Freilegen und Ergänzen
Die neue, moderne Wandbekleidung läßt die usprünglichen Raumgrenzen wieder spürbar werden.
Die Tribünen sind ein eigenständiges gestalterisches Element, in den Saal eingehängt und abgelöst von der begrenzenden Wand.
Die materielle Gestaltung ist sachlich. Ihre feingliedrige Ausbildung ist eine Reminiszenz an die ursprüngliche Raumgestaltung.

Von weiß zu golden
Die Wandverkleidung bildet die zwei Hauptrichtungen des Raumes ab. Die Verkleidung ist mit Abstand vor der bestehende Wandebene angeordnet, die differenziert ausgebildeten Lamellen greifen die ursprüngliche vertikale Gestaltung mit Pfeilern, Pilastern und Kanneluren auf, die horizontale Gliederung entsteht durch Variation der Lamellenbreite.
Durch die unterschiedliche Anordnung und Dichte der weißen Lamellen ergibt sich
eine unterschiedliche Tiefe und Dichte der Verkleidung, deren Dreidimensionalität
durch die aufsteigend intensiver durchschimmernde Farbgestaltung der massiven Wände gesteigert wird.