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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2011

Teil-Neubau der Universitären Kinderklinik (UKK) auf dem Gelände des Universitätsklinikums HH-Eppendorf

2. Preis

wörner traxler richter

Architektur

Erläuterungstext


Motto: „Baumwelt“

Städtebau und Erschließung

Der Neubau fügt sich respektvoll in die Körnung der bestehenden Gebäude auf dem Klinikareal ein. Die Gliederung des Baukörpers in vier kleinere Bausteine schafft differenzierte Stadträume und verwebt das Gebäude mit dem Grünraum. Der Bausteingedanke greift darüber hinaus die Architektursprache der bestehenden Neubauten des UKE auf.

Man erreicht die neue Kinderklinik über den Haupteingang von der Martinistraße.
Die Notfallvorfahrt liegt geschützt, etwas zurückgesetzt hinter dem bestehenden Gebäude 37. Die Zufahrt für Notfallfahrzeuge erfolgt ebenfalls von der Martinistraße.

Der Neubau nimmt besondere Rücksicht auf den Erhalt des vorgefundenen Baumbestands.

Gebäude Typologie

Das neue Gebäude der Kinderklinik ist in eine Gruppe von Häusern/Bausteinen unterteilt, und gewährleistet zum einen die Anforderungen an einen modularen Bauablauf. So können optionale Bereiche, wie die KMT-Station flexibel und ohne Brüche realisiert werden. Zum anderen ermöglicht es die Gliederung in einzelne überschaubare Häuser oder Hausgemeinschaften. Die einzelnen Bereiche erhalten dadurch einen hohen Wiedererkennungswert und schaffen eine hohe Identifikation für Patienten und Personal.
Zwischen den Bausteinen bewegen sich die Patienten und Besucher in einer klaren Erschließungsstruktur, die sich immer wieder zu Plätzen und Alleen aufweitet und Nischen zum Rückzug bietet, die wiederum die Themenwelten aufnehmen.
Zudem bietet der flache Baukörper zahlreiche Schnittstellen und Zugänge zum Außenraum.

Gebäudeorganisation

Mit der neuen Kinderklinik entsteht ein Haus der kurzen Wege.
Die Struktur bietet eine gute Orientierung und die (Funktions-)Einheiten sind klar ablesbar. Die Anordnung der Funktionsstellen ist sorgfältig nach betriebsorganisatorischen Gesichtspunkten optimiert und nimmt in allen Bereichen Rücksicht auf die Belange der jungen Patienten und des Personals.
Man betritt den Neubau der Klinik über den repräsentativen Haupteingang an der Martinistraße. Die großzügige, zweigeschossige Eingangshalle vermittelt zwischen dem Eingangsniveau der Martinistraße und der Ebene 00 des Bestands, auf der sich auch die neue Notfallzufahrt befindet. Die Eingangshalle bildet zusammen mit dem Lümmel-Kino, den Ladenflächen und den ausgedehnten Spiel- und Aufenthaltsbereiche ein offenes Raumgefüge.
Über die Eingangshalle erreicht man die Patientenaufnahme. Von dort erfolgt auch der Zugang zu den Spezialambulanzen. Die neue Notfallaufnahme. Nachts werden die Aufnahme und die Ambulanzbereiche gemeinsam und die Notaufnahme über einen zentralen Punkt gesteuert. Eine direkte Anbindung der Notaufnahme an die Radiologie, die Funktionsdiagnostik und die Spezialambulanzen ermöglicht einen flüssigen Ablauf aller Notfallprozesse. Vor den Ambulanzen finden sich großzügige Aufenthalts- und Wartebereiche mit Anschluss an die Cafeteria.
Die Bereiche der Onkologischen Pflegestation und der Onkologischen Ambulanz liegen im ruhigeren östlichen Teil der Ebene 00 und sind über einen separaten Eingang zugänglich. Sie haben zudem eigene Zugänge zu den Freibereichen.
Die klinischen Arztdienste befinden sich in Haus 45. Sie können, wie der bestehende Hörsaal über einen eigenen Eingang erreicht werden.
Im ersten Obergeschoss befindet sich die Intensivstation mit optimalem Anschluss an die Op-Bereiche in Haus 45. Ebenfalls auf dieser Ebene befindet sich die Pflegestation der Kardiologie. Die KMT-Station ist direkt an die Intensivstation angegliedert. Sollte die KMT-Station nicht realisiert werden kann der Baustein mit der Dialyse aus Ebene 02 belegt werden.
Im zweiten Obergeschoss liegen Pflegestationen der Neuro-/ Hepato- und Nephrologie und die Säuglings- und Kleinkinderpflege. Die Palliativstation und die Dialyse können über den jeweiligen Aufzugskern unabhängig erschlossen werden.