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Offener Wettbewerb | 02/2011

Neubau der Justizanstalt Salzburg

3. Ankauf

Hootsmans Architectuurbureau BV

Architektur

Erläuterungstext

N E U B A U J U S T I Z A N S T A L T S A L Z B U R G

Ein Schaf im Wolfspelz. So könnte man unseren Entwurf für die neue Justizanstalt charakterisieren. Wir wollen nicht nur das sicherste und best überwachte Gefängnis von Österreich bauen, sondern auch eine Justizanstalt entwerfen, in der die Bewohner zusammen mit dem Personal in einer grünen erholsamen Umgebung an ihrer Rückkehr in die Gesellschaft arbeiten können.

Die Justizanstalt sieht von außen aus, wie ein Gefängnis auszusehen hat. Die Betonwand an der Südseite zeigt sich der Außenwelt als eine schlichte, geschlossene Fassade. Die Gebäude stehen einzeln in einer parkähnlichen Umgebung, so entworfen und ausgerichtet, dass die Sicht auf die Mauer durch Bäume verdeckt wird.

Der Entwurf der neuen Justizanstalt wird durch den Kontrast zwischen dem halb abgesenkten funktionellen Sockelgebäude und der romantischen parkähnlichen Umgebung mit darauf vier unterschiedlichen freistehenden Gebäuden gekennzeichnet. Im Sockelbau befindet sich der Haupteingang der Justizanstalt sowie allgemeine Funktionen. In den freistehenden Gebäuden im Park sind die Wohnbereiche, das Aktivitätenzentrum und die Büros untergebracht.

Das räumliche Erlebnis von Sockelbau und oberirdischen Gebäuden ist entgegengesetzt. Im Sockelbau ist der Blick intim nach innen gerichtet. Aufenthaltsräume bekommen Lichthöfe und Oberlichter für ausreichendes Tageslicht. Die Höfe und Oberlichter sind als regelmäßige Inskription im grünen, hügelig fließenden Dachgarten abzulesen. Aus den oberirdischen Gebäuden richtet sich der Blick nach außen. Die Aussicht ist nicht eingeengt, sondern grün und beruhigend. Kein Gebäude steht im rechten Winkel zu einem anderen. Der Blick trifft nie senkrecht auf eine andere Fassade, er gleitet an der Perspektive ab und endet am Horizont.

Die einzelnen Gebäude bilden eine Kollektion von unterschiedlich materialisierten Volumen im Grünen. Das Kanzleigebäude wird wie die Hauptmauer aus Beton erstellt. Seine inneren Fassaden werden wie die Innenseite der Mauer mit Baummotiven versehen. Das Kanzleigebäude bildet eine turmähnliche Markierung an der südöstlichen Ecke der Justizanstalt. Der Maßstab dieses Volumens stimmt mit den Bauvolumen von dem nahegelegenen Betriebsgelände überein.

Mitarbeiter:

Rob Hootsmans

Marcel Campschroer
Immanuel Fäustle
Casper Le Fèvre
Maria Araceli Cuenca Gomez
Jolein Haeck
Pier Helder
Jonathan Hibma
Donna van Milligen Bielke
Daan Petri
Monique Smit
Francisco Tebar Zafrilla