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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2010

Steinstraße Köln

Lageplan

Lageplan

1. Preis

ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH

Stadtplanung / Städtebau

urbanegestalt

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Wohnen an der Steinstrasse, Köln-Porz

Der erste Rang im Gutachterverfahren "Wohnen an der Steinstraße" geht an ASTOC Architects and Planners und jbbug johannes böttger büro urbane gestalt Landschaftsarchitekten aus Köln.

Die Deutsche Reihenhaus AG strebt an, das 2 ha große Plangebiet, welches südlich der alten Eisenbahnersiedlung im Stadtteil Köln – Porz - Gremberghoven liegt, von der aurelis zu erwerben und ein Wohngebiet mit unterschiedlichen Reihenhäusern zu entwickeln. Gemäß ihrer Firmenphilosophie setzt die Deutsche Reihenhaus dabei auf eine standardisierte Bauweise für den kostengünstigen Wohnungsbau, um so bezahlbares Eigentum in innerstädtischen Quartieren anzubieten und sicherzustellen.

Aufgabe dieser Mehrfachbeauftragung war es nun mit den vorgegebenen Haustypen ein städtebauliches Konzept zu entwerfen, was den vielfältigen Rahmenbedingungen von der Bewältigung der Lärmproblematik über die Verortung der Stellplätze bis hin zur Einrichtung wichtiger Wegeverbindungen Rechnung trägt und dem es gelingt, den gestalterischen, wirtschaftlichen und stadträumlichen Ansprüchen an diesem Ort gerecht zu werden.

Städtebaulicher Raum
Das neue Quartier Steinstrasse wird von Einheiten gebildet, die aus Reihenhäusern mit Gärten bestehen. Reihenhaustypen, die ihre Aufenthaltsräume ausschließlich ins Innere orientieren schaffen Adressen nach Außen und bilden als Rahmen einen Lärmschutz für das Quartier. Im Inneren liegen Zeilen im Versatz angeordnet, was eine klare räumliche Struktur erzeugt. In diese Struktur eingebettet liegen die für das Gebiet notwendigen, dienenden Flächen und schaffen das geforderte ablesbare Ensemble. Der öffentliche Kinderspielplatz bildet das grüne Zentrum, auch die Stellplatzanlagen erlauben zeitlich eingeschränkt Freiraumnutzungen.

Freiraum
Die privaten Gärten sind prägend für das Quartier. Die Südgärten sind mit Hecken abgeschirmt und erlauben doch Kommunikation, die Terrassen liegen am Haus. Die Gartenhäuser sind hier als Doppelhäuser zusammengestellt. Alle Gartenhäuser sind 50 cm eingerückt, um durch Hecken und andere Bepflanzung eine Gliederung und Qualität in den rückwärtigen Bereichen zu sichern. Die Kellerersatzräume der Häuser im äußeren Rahmen sind mit einer Pergola verbunden, so entstehen gut belichtete Freisitze in den nach Norden ausgerichteten Gärten, die zudem Kontakt in das Quartier hinein erzeugen.

Die beiden Lindenreihen an den Straßen werden vollständig erhalten, die Adressen zur Straße werden an der Hohenstauffenstraße mit einem parallelen Fußweg und an der Steinstraße mit Stichwegen zu den einzelnen Häusern angebunden. Der öffentliche Spielplatz liegt im Süden, an drei Seiten verkehrsfrei und für die meisten Kinder ohne Überqueren einer Straße zu erreichen. Ein kräftiger Hügel erzeugt einen spannenden Ort, erlaubt viel Bewegungsspiel und zoniert den lebendigen Bereich zu Gärten im Norden. Die Straße im Süden und Westen wird lediglich für Versorgungsverkehr genutzt und kann in die Spielflächen einbezogen werden. Der östliche Aufenthaltsraum ist für alle Altersgruppen attraktiv, eine niedrige Hecke zur Straße mit den Stellplätzen erzeugt einen Quartierstreffpunkt. Der Anschluss an Grünbereiche, den Spielplatz und die Überschneidung mit Verkehrsflächen rhythmisieren und sichern soziale Kontrolle.

Verkehr
Die äußere Erschließung erfolgt über zwei Stiche von der Cimbernstraße nach Süden. Diese sind für Versorgungsverkehre zu einer Umfahrt verbunden, stehen aber im Normalfall als Spiel- und Kommunikationsraum zur Verfügung. Die Cimbernstraße wird wie vorgeschlagen in den verkehrsberuhigten Bereich einbezogen. Das Innere der Siedlung ist verkehrsarm und eng vernetzt, an insgesamt 8 Stellen führen Wege in das Gebiet hinein, bieten Durchwegung und Orientierung. Der ruhende Verkehr ist randnah in dezentralen Sammelanlagen untergebracht. Die Stellplatzanlagen sind teilweise mit Dächern als gegliederte Carports gestaltet und jeweils durchgrünt und mit Bäumen überstanden.

Phasierung
Die notwendigen Flächen Regenrückhaltebecken und Kindertagesstätte sind jeweils optional mit 5 Reihenhäusern besetzbar. Die Kindertagesstätte gibt dem Quartier einen guten Auftakt an der Cimbernstraße, die südöstlich dazugehörige Spielfläche trägt zum grünen Charakter im Zentrum des Quartiers bei.

Auftraggeber
aurelis Real Estate GmbH & Co. KG Regionalbüro West, Duisburg

Größe
Plangebiet ca. 2ha, 58 Reihenhäuser und eine KITA / alternativ 68 Reihenhäuser

In Zusammenarbeit mit
jbbug johannes böttger büro urbane gestalt Landschaftsarchitekten, Köln

Mitarbeit
Dipl.-Ing. Jörg Schatzmann
Lageplan

Lageplan

Modell

Modell

Rahmenbedingungen

Rahmenbedingungen

Schnitte und Erläuterungsskizzen

Schnitte und Erläuterungsskizzen

Detailausschnitt

Detailausschnitt