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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2011

Bebauung Dom-Römer-Areal in Frankfurt am Main

ein 2. Preis / Markt 34

von Ey Architektur PartG mbB

Architektur

Erläuterungstext

Das Haus Markt 34 bildet sich mit Fassaden gleich an zwei exponierten Orten des Quartiers ab: Hinter dem Lämmchen bildet es einen Eckbaukörper und zusammen mit dem Kunstverein und dem zu rekonstruierenden Haus Klein Nürnberg eine Platzbebauung, am Markt steht die Fassade als Teil einer Reihenbebauung der Großstruktur Kulturschirn gegenüber. Der Entwurf kennzeichnet die beiden Fassaden über ihre Materialität und Gliederung als die beiden Seiten ein- und desselben Baukörpers. Hierzu wird eine Vorhangfassade aus Holzbau-Fertigteilen vorgeschlagen. Diese Materialwahl erzeugt zugleich einen klaren Kontrast zum jeweils benachbarten modernen und historischen Steinbau. Das Sockelgeschoss ist hingegen auch bei diesem Haus in traditionellem Naturstein ausgebildet.

Die Eckfassade ist durch die typischen, vorgegebenen Auskragungen gekennzeichnet, die jedoch zusätzlich kaum merklich gegeneinander verdreht sind, so dass sich das Gebäude über Eck dem Platz zuzuwenden scheint. Die Charakteristik der Holzbauweise wird durch die schmalen vertikalen Fassadenglieder betont. Zugleich ergeben sich durch die geschossweisen Versprünge Verschiebungen der Fensterachsen, die bewusst als visuelle Irritationen genutzt werden. In anderer Form wiederholt sich diese gestalterische Auflockerung an der Fassade am Markt, wo die Abknickung innerhalb der Baufluchtlinie aufgenommen und in den Obergeschossen sogar noch verstärkt wird.

Das Gebäude ist als Stahlbetonbau mit der bereits beschriebenen vorgefertigten Holz-Vorhangfassade konzipiert. Eine baukonstruktive Besonderheit stellt die Einbeziehung eines Zugangs zur Tiefgarage und zur U-Bahn am Markt dar. Die besondere Qualität ergibt sich durch das Durchwohnen zwischen den beiden Ost-West-Straßen. Das Dachgeschoss verfügt zudem über eine innenliegende Dachterrasse als Reminiszenz an die Alt-Frankfurter Belvederes.