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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2011

Neubau einer Grundschule sowie einer Dreifeldturnhalle in Bad Soden am Taunus

Perspektive Schulplatz am Wasserturm

Perspektive Schulplatz am Wasserturm

4. Preis / (nachträglich aberkannt)

FRIEDRICH POERSCHKE ZWINK Architekten Stadtplaner BDA

Architektur

fischer heumann landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Die neue 3-zügige Grundschule mit Betreuungshaus und Sporthalle formuliert einen neuen Ortseingang an der Niederhofheimer Strasse. Der 2 bzw. 3 geschossige Baukörper der Grundschule besetzt am höchsten Punkt die Ecke der Baulinie und bildet mit dem Betreuungshaus und dem Wasserturm eine Trias an dem geplanten Kreisverkehr. Die Sporthalle markiert die nördliche Grenze des Baufeldes. Der nach Norden abfallende, dreiseitig von Baukörpern gefasste Freiraum bildet einen geschützten Binnenbereich für Schule und Betreuungshaus und eröffnet nach Südwesten einen Blick auf die Frankfurter Skyline.
Die drei Funktionseinheiten (Schule, Betreuung, Sporthalle) sind in drei individuellen Baukörpern untergebracht. Durch die räumliche Anordnung der Baukörper entstehen unter Einbeziehung des Geländeprofils gemeinsam nutzbare Außenräume, die alle Teile zu einem Ganzen zusammenfügen und so dem Areal räumliche Identität verleihen. Grundschule und Betreuungshaus bilden mit einem großzügigen Platz die Eingangssituation aus, die gleichzeitig Treffpunkt, Wartebereich und Kommunikationszone ist
Der von den drei Baukörpern erzeugte Innenraum bildet einen geschützten mutlifunktional nutzbaren Pausenhof, der in einen grünen Schulhof übergeht, Raum für Unterricht im Freien, Schulgarten und Spielflächen zu freien Gestaltung lässt.
Die Freiflächen des Betreuungshauses erstrecken sich nach Osten sowie in den Pausenhof. Sie umfassen Rasenbereiche zum Austoben und differenzierte Spielzonen.
Die Stellplätze gliedern sich in zwei in den Hang modellierte Parkflächen, eine der Schule und Kindertagesstätte, die andere der Sporthalle zugeordnet. Die Anordnung ermöglicht eine Vernetzung des umgebenden Landschaftsraums mit dem zentralen Freiraum der Schule.

Der Schulbaukörper beherbergt die Klassenräume getrennt nach Jahrgangsstufen (1./2. Klasse im EG, 3./4. Klasse im OG) und ermöglicht den unteren Klassen den direkten Zugang zum Außenraum. Alle Klassenzimmer umschließen zusammen mit der zweigschossigen Aula und dem Mehrzweckraum den nach Süden hin offenen Schulhof.

Die Räume der Pädagogischen Betreuungskonzepts und die Hausmeisterwohnung sind in einem eingeschossigen Baukörper direkt neben dem Schulgebäude untergebracht. Über ein Foyer können die verschiedenen Funktionsbereiche separat erschlossen werden. Das Gebäude ermöglicht hierdurch die gut überschaubare Nutzung ausserhalb der Schulöffnungszeiten und während der Ferien und vermittelt den betreuten Schülern den Eindruck an einem eigenen Ort ausserhalb der Schule zu sein. Alle Funktionsbereiche der Betreuung sind erdgeschossig und nach Südosten orientiert und ermöglichen einen freien Ausblick/Zugang in den Landschaftsraum.

Die Räume für die Dreifeldsporthalle befinden sich in einem dritten Baukörper, dessen Hauptzugang zum Freibereich der Schule orientiert ist. Die Sporthalle nutzt die nach Norden abfallende Topografie. Dies ermöglicht einen erhöhten Zugang auf Tribünenniveau und eine großzügige Öffnung des Eingangsbereiches zum Hallenraum, während die Umkleiden unter der Zugangszone untergebracht sind.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Verfasser entwickelt drei um einen Pausenhof orientierte Gebäude. Das Schulgebäude, unmittelbar an der Niederhofheimer Straße gelegen, bildet den Auftakt und wird durch einen großen Vorplatz an den Kreisel angebunden. Trotz einer auf den ersten Eindruck stimmigen Gesamtkonzeption des Gebäudeensembles Schule, Halle, Betreuung entstehen Widersprüche in der Erschließung. Der durch die Gebäude gebildete Platz verspricht eine gute räumliche Qualität, die von den Gebäuden jedoch auf Grund der weitgehend geschlossenen Fassaden keine Unterstützung erfährt. Auch die Parkplatzanbindung spricht für die Erschließung über den Pausenhof. Die Trennung von Schule und Betreuung ist ein guter Ansatz, der aber nicht konsequent weiterentwickelt wurde. Im außerschulischen Betrieb erweist sich die Trennung von Bibliothek und Betreuung als Nachteil. ... Die Barrierefreiheit ist gewährleistet. Eine trockene Verbindung Schule/ Halle wäre wünschenswert. Aus Brandschutzgründen ist eine Herstellung von Fluren durch die Halle erforderlich. Insgesamt lässt der Entwurf eine durchschnittliche Wirtschaftlichkeit erwarten. Die Herstellung eines notwendigen Flurs durch brandschutztechnische Abtrennung der Halle ist erforderlich, die Maßnahme ist jedoch leicht umsetzbar.

Im Nachgang zum Wettbewerb wurde festgestellt, dass der Verfasser mit der Tarnnummer ...... die rechtzeitige Einlieferung des MODELLS nicht nachweisen kann.
lageplan

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perspektive

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