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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2011

„Kinderhaus Römerterrasse“ Neubau einer Kindertagesstätte in Landsberg am Lech

ANSICHT

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2. Preis

Preisgeld: 4.800 EUR

Klein + Sänger Architekten GmbH

Architektur

Claudia Weber-Molenaar. Landschaftsarchitektin Stadtplanerin BDLA/SRL

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Der zweigeschossige Baukörper des neuen „Kinderhauses Römerterrasse“ wird im Ostteil des Baugrundstückes angeordnet um eine gut proportionierten Freibereich, abgewandt von der Bürgermeister-Dr.-Hartmann-Straße, zu erhalten. Der Zugang zum Kinderhaus erfolgt von Westen, hier ist an der Straße auch eine Kurzparkzone eingerichtet. Über einen Patio, gelangt man zum Eingang. Die Fläche dieses Vorhofes bietet ausreichend Raum abseits der Straße für das Bringen und Holen der Kinder, Kinderwagen und Fahrräder. Das Zugangsportal kann mit einem Tor gesichert werden, sodass die Platzfläche auch für kleine Veranstaltungen im Freien genutzt werden kann. Der anliegende Mehrzweckraum kann bei solchen Veranstaltungen und Festen mit einbezogen werden.
Die Größe des Vorhofes ist so dimensioniert, dass der nördliche Teil auf zweigeschossig durch die optionale Erweiterung von 150 qm belegt werden kann. Die neu entstehenden Gruppenräume wären somit nach Süden orientiert.
Das zweigeschossige Kinderhaus gliedert sich in die Erdgeschossebene mit den Räumen des Kindergartens und in die Obergeschossebene mit den Räumen der Kinderkrippe, einen kombinierten Intensiv- und Therapieraum und einem kleinen Werk-/Bastelraum. Das Raumraster der Gruppenräume im Erd- und Obergeschoss ist identisch. Damit ist es möglich durch veränderbare Trockenbauteile Anpassungen in der Raumaufteilung vorzunehmen. Die Räume können so flexibel für Kindergarten oder -krippe genutzt werden. Den Gruppenräumen vorgelagert ist eine zweigeschossige Verandazone mit zwei Freitreppen in das Obergeschoss.
Die Tragkonstruktion des Bauwerks ist in Stahlbeton vorgesehen. Durch die gleichartigen Raumgrößen besteht hier die Möglichkeit für eine rationelle Vorfertigung, die sich sowohl in der Bauzeit wie in den Kosten bemerkbar machen dürften. Außerdem ergeben die massiven Bauteile Vorteile im Raumklima (Speichermasse) und Schallschutz. Der raumklimatische Effekt kann durch den Einsatz einer Bauteilaktivierung noch verstärkt werden. Die Verwendung von Niedertemperaturheizsystemen (wie z.B. Fußbodenheizung) ist eine weitere sinnvolle Ergänzung, gerade bei Spielen auf der Bodenfläche.
Für den Ausbau ist eine weitgehende Verwendung von Holz vorgesehen: Lamellenparkett, Schrank- und Regaleinbauten als flexible Trennwände, akustisch wirksame Wandverkleidungen im Mehrzweckraum, Garderobe, Intensivraum und Hallenflur.
Die Außenwände werden mit Wärmedämmverbundsystem belegt. Der Aufbau besteht aus einer Wärmedämmung (U = 0,12 W/qmK), Armierungsputz mit Glasfasergewebe, Deckputz grünlich-weiss durchgefärbt und aus einer Oberfläche aus hellgrünlichen Glassplittern. Diese erzeugen ein vielfältiges, sich veränderndes Lichtspiel.
Die Dachfläche wird mit extensiver Dachbegrünung belegt.
Eine ca. 1,80m hohe Gartenmauer umgibt den Freispielbereich um ausreichenden Schutz und Störungen durch die direkt anliegenden Straßen zu vermeiden. Spielerisch eingesetzte Öffnungen in dieser Wand ermöglichen trotzdem begrenzte Ein- und Ausblicke. Auf der Innenseite an die Wand angelagerte „Schwalbennester“ ergeben kleine Spielorte, die durch Tücher und Netze noch weiter ausgebaut werden können.
LAGEPLAN

LAGEPLAN

GRUNDRISS EG

GRUNDRISS EG

GRUNDRISS 1 OG

GRUNDRISS 1 OG

SCHNITT

SCHNITT

GRUNDRISS

GRUNDRISS

SCHNITTANSICHTEN

SCHNITTANSICHTEN