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Offener Ideen und Realisierungswettbewerb | 02/2004

Ideen- und Realisierungswettbewerb "BUGA Schwerin 2009 - Hopfenbruchpark"

Freiraumplanerisches Konzept - Original 1:500

Freiraumplanerisches Konzept - Original 1:500

1. Ankaufgruppe

Preisgeld: 5.000 EUR

Henkel + Bellach

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit 1082 zeichnet sich durch eine klare Grundvorstellung und klar definierte Funktionsbereiche aus. Der großzügig gestaltete Landschaftsraum wird in die Stadt geführt und die städtische Nutzung in den Park integriert. Es existiert ein klares Strukturkonzept zwischen Landschaft und Bebauung.
Die Geschichte des Standortes (ehemaliger Güterbahnhof) spiegelt sich in dem Entwurf wieder.
Allerdings erscheint die Anordnung der Buga-Gärten zwischen den Bahngleisen problematisch.

Die Stärke der Arbeit liegt eindeutig im Nachnutzungskonzept mit dem klar formulierten Naturraum, sowie dem Sportpark als bauliche Ausformung und der Festwiese im südlichen Eingangsbereich.
Demgegenüber erscheint das temporäre Buga-Konzept nicht sehr aussagekräftig.

Hervorzuheben ist die Betonung der Geländekante und ihre Ausbildung als Stadtkante, sowie die Ausformung einer Stadtterrasse mit eingelagerten Spielmöglichkeiten.
Die Stadtterrasse soll auch das dominierende Gestaltungselement des Standortes sein und erscheint allerdings in ihrer Nutzung und Ausformung problematisch. Die Umsetzung des Konzeptes (Erstellung des Grünzuges) verlangt einen totalen Gebäudeabriss in diesem Bereich.

Negativ anzumerken ist generell die Wegeführung und die Lenkung der Besucher. Die sehr starke lineare Ausformung endet oft im Nichts ohne baulichen oder räumlichen Bezug; starke Axialität ohne Anfangs- und Endpunkte. Die drei Erschließungsmöglichkeiten für den Standort (Verbindung vom Hauptbahnhof, Südeingang, Westeingang) enden ebenfalls im Nichts.

Der großzügig gestaltete Grünzug verliert im Norden seine Durchgängigkeit und endet in einer bastionsförmigen Verengung. Die Konzentration der Veranstaltungshallen (Alt und Neu) ist sehr sinnvoll, auch im Sinne einer Nachnutzung (Sportpark Hopfenbruch).

Die Ausbildung des Städtebaus oberhalb des Hanges mit einer harten Baukante erscheint nicht zeitgemäß. Hinzu kommt, das die vorhandenen, erhaltenswerten, denkmalgeschützten Gebäudestrukturen und Wegeführungen für dieses Mischgebiet abgerissen werden.
Sportpark – Ansichten und Schnitte

Sportpark – Ansichten und Schnitte

Gesamtperspektive

Gesamtperspektive