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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2011

Fußgänger- und Radfahrersteg über den Lech

2. Preis

Marte.Marte Architekten

Architektur

M+G Ingenieure

Tragwerksplanung

Erläuterungstext

Das architektonische Konzept reagiert auf diesen Ort mit einem räumlichen, abwechslungsreichen Weg über den Fluss. Die Brücke folgt der Tradition der gedeckten Brücke und spannt von einem Ufer zum anderen, nur einmal leicht unterstützt. Das Tragwerk wird zum raumbildenden Element und bietet dem Fußgänger Schutz und Geborgenheit mit gerahmten Blicken in den umliegenden Naturraum. Der neue Steg fügt sich zurückhaltend in den bestehenden Naturraum ein. Die Ausformung als gedeckte Brücke ermöglicht ein sehr filigranes Stabwerk, die konstruktive Höhe bewirkt eine entsprechende Präsenz neben dem hochaufstrebenden Mutterturm.
Das Tragwerk reduziert sich auf zwei horizontale Platten, eine scheibenartige Stütze und auf ein räumliches Stabfachwerk. Die ineinander verschränkten Stäbe überlagern sich mit den Ästelungen der uferbegleitenden Bäume. Scheinbar mühelos funktioniert das Zusammenspiel von massiven Stahlbetonplatten mit dem filigranen Geflecht aus Zug- und Druckstäben. Die Verdichtung hin zu den Auflagern und das öffnen hin zur Feldmitte lassen die wirkenden Kräfte erahnen.
Die Materialisierung in Beton und Stahl vereint die Vorteile beider Materialien. Das schlanke Stahlbetontragwerk spannt sich scheinbar mühelos zwischen die mit mächtigen Hochstammbäumen bewachsenen Ufer. Die Brücke ist punktuell auf den Widerlagern aufgelegt, eine scheibenartige Stütze reduziert die Spannweite. Nahezu unsichtbare, konstruktionshohe Edelstahlnetze ersetzen das klassische Geländer.