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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2011

Hugo-Junkers-Park mit angrenzendem Pahlkebad in Mönchengladbach-Rheydt

Ankauf

Lex Kerfers_Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GbR

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

HUGO-JUNKERS-PARK MIT FREIANLAGEN PAHLKEBAD

Mit der Neustrukturierung des Parks wird ein neues Raum- und Nutzungsgefüge geschaffen. Sowohl die Gebäudekomplexe (Grundschule, Gymnasium und Pahlkebad) wie auch die Freiflächen (Schulhöfe, Umfeld Pahlkebad und Hugo-Junkers-Park) werden in ein neues Bezugssystem gesetzt. Aus dem sehr stark gegliederten heterogenen Bereich soll ein in seiner Gesamtheit erlebbarer Raum werden, der gleichwohl unterschiedliche Aufenthaltsbereiche und Nutzungsmöglichkeiten bietet.

Die Eingangsbereiche des Parks werden neu definiert und gestaltet im Hinblick auf eine stärkere Präsenz im Straßenraum. Sie werden zu „Empfangsräumen“.

Der Park erhält eine neue „Magistrale“ als starkes „Rückgrat“. Sie verbindet die Institutionen und Parkteile, ist platzartig ausgebildet und ist sowohl Erschließungs- wie Aufenthaltsraum. Das Herz des Parks ist die große zentrale Rasenfläche, bestehend aus der Wiese am Pahlkebad und östlich des Hauses St. Stephanus. Um diese frei aneigenbaren und bespielbaren Flächen sind diverse Freizeitangebote und Spielmöglichkeiten gruppiert, die unterschiedliche Alters- und Nutzergruppen ansprechen. Die Erschließung mit Wegen und das Entfernen von Unterwuchs und Bäumen führen zur besseren Übersichtlichkeit und sozialen Kontrolle und zur Öffnung bzw. Fokussierung von Blickbeziehungen, z. B. auf Pahlkebad und Stadtsilhouette.

Zur Verbesserung der Situation an der Unterführung Gartenstraße wird vorgeschlagen, die Treppeneinbauten zu entfernen und durch großzügige Rampen im Vorfeld zu ersetzen. Decke und Brüstung sollten farbig akzentuiert werden, die begleitenden Mauern mit einem bodenbündigen Lichtband versehen werden.

Die Gebäude im Park werden in ihrer Eigenständigkeit respektiert. Die ehemalige Fabrikantenvilla wird freigestellt. Die mächtigen Gehölzpflanzungen zurückgenommen und durch ein distanzbildendes, aber überschaubares Pflanzenband ersetzt. Der Platanenüberstellte Vorplatz schafft die gewünschte Öffentlichkeit und Präsenz im Straßenraum.

Beim Gymnasium wird der südliche Pausenhof (Sekundarstufe 1) in seiner Grundstruktur erhalten, er wird um ein „grünes Klassenzimmer“ und einen Schulgarten erweitert. die Mensa im Untergeschoss erhält einen terrassierten Freibereich. Der nördliche Pausenhof (Sekundarstufe 2) erhält mit dem erhöhten Blauglockenhain ein attraktives Gelenk zum öffentlichen Raum.

Der Schulhof der Grundschule wird z. T. begrünt, das Spielangebot zusammengefasst. Es sollte um einen Wasserspielbereich erweitert werden, der auch von den Kindertagesstätten mit genutzt werden könnte. Zum Vorplatz des Bades hin, wird er durch eine Überdachung abgeschlossen, die den Müll der Schule und die Fahrradstellplätze des Bades aufnimmt.

Das Pahlkebad wird mittels einer moderaten Anhebung des Vorplatzbereichs barrierefrei erschlossen. Miscanthusbeet und Holzdeck stellen sinnlich assoziativ den Bezug zum Bad her und schaffen gleichzeitig die notwendige Distanz zur Fassade.

Die Parkierung wird neu geordnet unter weitestgehender Einbeziehung der vorhandenen befestigten Flächen.
Perspektive Magistrale

Perspektive Magistrale

Raumkonzept

Raumkonzept

Lageplan

Lageplan

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