Wohnbebauung mit Einzelhandelsnutzung an der Isoldenstraße in München

Auf der Grundlage des vorangegangenen städtebaulichen Wettbewerbs erstreckt sich die Wohnbebauung an der Isoldenstraße dreigeschossig über einer vollflächigen Einzelhandelsnutzung im EG. Die markante Plastizität der Fassade, die das städtebauliche Thema des Quartiers aufgreift und in alternierender Faltung Loggien und Wintergärten bietet, schafft eine adressbildende Identität für diese attraktive Wohnlage.

Die Erschließung der Wohnbauten erfolgt von dem begrünten Innenhof über dem Handelsgeschoss. Dieser ist über zwei Freitreppen erreichbar, die mittig die Länge der Wohnzeilen unterbrechen, sowie barrierefrei über die angrenzenden Aufzüge. Der halböffentliche Hof ist nachts abschließbar und über die westliche Treppe, die im EG direkt auf einen Spielplatz führt, mit der angrenzenden Grünfläche verbunden.

An den Schmalseiten des Grundstücks sind die Bauten durch je eine Wohnbrücke im obersten Geschoss verbunden und damit zu einem Block zusammengefasst. So wird ein Stadtfenster gerahmt, das durch Baumpflanzungen zugleich betont und zur Straße hin abgeschirmt wird. Die Bebauung an der Isoldenstraße staffelt sich an der Westseite zugunsten der Abstandsflächen im 3. OG zurück und bildet so eine großzügige Dachterrasse aus.

Die Wohnanlage ist gestalterisch geprägt durch die charakteristischen Dreiecks-Erker der Natursteinfassade. Aus der plastischen Überlagerung der alternierenden Vor- und Rücksprünge, die mit max. 1,50 Meter Auskragung als untergeordnete Bauteile gelten, entsteht ein lebendiges Fassadenbild. Die Wohnungen können wachsen und schrumpfen und durch großflächige Öffnungen in der Fassade sich um den vorgelagerten Außenraum erweitern. Über die gesamte Wohnungsbreite entsteht so eine bepflanzbare Vorzone als qualitätvolle Ergänzung des Wohnraumes.