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Begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 08/2005

Landesgartenschau Schleswig-Holstein 2008 Neuordnung der Königswiesen

Entwurf

Entwurf

3. Preis

Preisgeld: 8.500 EUR

bgmr Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Machleidt GmbH

Architektur

archiscape

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht



Der Entwurf nimmt mit seinem Erschließungssystem die Ansätze aus der städtischen Umgebung auf und führt sie konsequent fort, insofern nimmt er auch Verbindungen, die sich aus dem Nachnutzungskonzept ergeben, bereits mit auf. Dabei ist eine Besonderheit die Verbindung des Radwegesystems südlich zum sog. Naturwald als fußgängerfreie Wegeverbindung in Ost-West-Richtung. Das Wegesystem erschließt in ausreichendem Maße die Freiflächen, ohne sie stark zu strukturieren, das System lässt somit Frei-Räume zu. Der grundsätzlichen Flächenaufteilung mit Themengärten im Norden, Sportbereich in der Mitte und Freiflächen im Süden zur Schlei hin, kann gefolgt werden, dabei ist allerdings kein besonderer gestaltender Ansatz für die Freiflächen vorhanden. In Verlängerung der Achse Poststraße bieten die Verfasser als einen zentralen Entwurfsgedanken eine in ihrer Ausformung veränderbare Seebühne an, hierdurch wird dem Achsenendpunkt ein angemessenes Gewicht verliehen, allerdings wird die Funktionsfähigkeit der „einfachen Mechanik“ und damit die Kostenverträglichkeit angezweifelt. Ansonsten stellen die Stege eine konsequente qualitätsvolle Verbindung vom Land auf das Wasser hinaus dar, der Landschaftsraum Schlei ist damit gut angebun¬den. Der Entwurf nimmt mit geringen Einschränkungen (unnötige Holzstegführung durch Reetflächen parallel zum Ufer) gut auf naturschutzfachlichen Anforderungen Rücksicht. So sollen die vorhandenen Waldflächen am Graben erhalten und gestärkt werden.

Zum Ausstellungskonzept ist anzumerken, dass durch die Organisation der Themengärten die Veranstalter in die Lage versetzt werden, die Leitidee der Landesgartenschau organisatorisch kompakt umzusetzen, dabei wird lediglich die Größe der versiegelten Flächen im Bereich des Forums kritisch angemerkt. Die Organisation der Landesgartenschau wird auch inklusive Großveranstaltungen als problemlos durchführbar angesehen, lediglich im Bereich der Festbühne wird auf die Belange der Zuschauer kaum eingegangen. Die Nachnutzungsmöglichkeiten für die Zeit nach der Landesgartenschau sind mit allen erforderlichen Flexibilitäten gegeben, wobei – wie bereits angemerkt – der Betrieb der Seebühne ökonomisch sicher lösbar sein dürfte. Ansonsten ist aber durch geschickte Wahl der Sportflächen – auch im Vergleich zum Bestand - eine wirtschaftliche Umsetzung zu erwarten.

Abgesehen davon, dass im Bereich Eingang/Themengärten größere Rückbauaktionen für Hochbauten zu erwarten sind, ist die von den Verfassern konzipierte Mobilität von Pavillons usw. ebenso ein guter Ansatz für möglichst geringe Folgekosten.
Entwurf

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Details

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Nachnutzung

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