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Realisierungs- und Ideenwettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 10/2005

Erweiterung der Martin-Luther-Schule und Umgestaltung des Stadthauses (Erwin-Piscator Haus) einschließlich Freiflächen

Modell

Modell

Ankauf

h4a Gessert + Randecker Architekten | h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten

Architektur

Erläuterungstext



Martin Luther Schule

Der Altbau der Martin Luther Schule bildet das weit sichtbare Zeichen für den Schulstandort im angrenzenden Stadtraum. - Die beiden Anbauten aus den 80er und 60er Jahren weisen in ihrer baulichen und ihrer funktionalen Gestalt erhebliche Defizite auf. Mit der vorgeschlagenen Schulerweiterung wird die Martin- Luther-Schule auch in Ihrem Bestand aufgewertet und in ihren Funktionsbereichen klar und übersichtlich organisiert.
Über den Erweiterungsbau werden alle Klassentrakte miteinander kurzwegig und behindertengerecht verbunden. Die einmalige Chance, die heute nebeneinander stehenden drei Schulgebäude aus Alt- und Anbauten zu einer Einheit zusammen zu fassen, wird mit dem Erweiterungsbau als - Schule der kurzen Wege - umgesetzt.

Die Sonderbereiche der Schule - Aula, Musik- und Kunsträume - werden der Stadthalle als Kulturgebäude zugeordnet. Durch die artverwandte musisch - künstlerische Nutzung können positive Synergien für Schule und Stadthalle entstehen. „ Gemeinsames Musizieren und Gestalten in der Stadthalle“ als positives Bild den Schülern vermittelt.
Eventuelle Störungen durch einen alltäglichen Schulklassenbetrieb werden durch diese Anordnung minimiert.

Der durch die Verlegung der Stellplätze an die Savignystrasse bis an die Stadthalle vergrösserte Schulhof, bietet den Schülern für zahlreiche Aktivitäten genügend Raum. Der überdachte Pausenbereich durch den Erweiterungsbau, sowie den grosszügig neu gestalteten Zugang von Pausenhof zu Lahnufer ergänzen das Angebot für Schüler und Lehrer.
Durch die Gebäudestellung entstehen differenzierte Freiraumbereiche.
Solitäre Baumstellungen in den Pausenflächen schaffen dort Aufenthaltsqualität.
Sie sind sowohl visuelle Blickpunkte als auch Treffpunkte im Freiraum. In dem angrenzenden Schulgarten sind verschiedene Aktivitäten im Freien möglich.


Stadthalle

Die Stadthalle wird durch den neu gestalteten vorgelagerten Platz im Stadtbild eindrucksvoll inszeniert. Mit den an dem Platz angelagerten kulturellen und universitären Nutzungen entsteht ein lebendiger urbaner Stadtraum.
Die Stadthalle als bedeutender Solitär wird durch den Erweiterungsbau gestärkt.
Stadthalle und Erweiterung bilden eine gemeinsame Einheit.
Das Foyer und das Cafe präsentieren sich zum Platz und schon in der ersten Bauphase entsteht ein gemeinsamer Baukörper. Zwischen Neubau und Altbau entsteht ein spannungsvoller Dialog. Der überhöhte Bereich des Erweiterungsbaus zum Platz - als neues Zeichen der Stadthalle - inszeniert nicht nur das Cafe als besonderen Raum im Haus, sondern verbindet optisch die unterschiedlichen Ebenen miteinander. Eingangsebene und Foyerebene werden so schon in der ersten Bauphase miteinander eng verbunden.

Durch den seitlichen Zugang kann der kleine Veranstaltungssaal getrennt erschlossen werden. Eine weitere Möglichkeit für einen getrennten Zugang ist über das nördliche Seitenfoyer gegeben. Die an das Restaurant angelagerte Küche bedient die Schulmensa auf direktem Wege. Die getrennte Serviceausgabe des Saales ist mit der Küche im UG direkt verbunden.

Der Schulnutzung zugeordnete Bereich ist von der Stadthalle getrennt nutzbar. Die Raumaufteilung verhindert Störungen und ermöglicht Synergien. Die Anzahl der Schulräume ergänzt das Angebot der Stadthalle als Veranstaltungsort. Die Stadthalle bleibt durch die gezielte und respektvolle Raumzuordnung als Veranstaltungsgebäude als Kulturhaus erlebbar.
Mit der 2. Bauphase wird im wesentlichen das Foyer des Obergeschosses aufgewertet und die vorhandenen Nutzungsdefizite beseitigt. Die Stadthalle öffnet sich als modernes zeitgemässes Gebäude durch die grosszügige, geschosshohe Verglasung zur Stadt. Die Aktivitäten in der Stadthalle werden im Stadtraum erlebbar.

Klarheit, Offenheit, Angemessenheit und Funktionalität der Kontrast zwischen Alten und Neuem, die Ablesbarkeit der Funktionen, Maßstäblichkeit und Materialehrlichkeit, die spannungsvolle Wechselbeziehung der Raumfügungen sind die Kennzeichen dieser neuen Architektur.

Durch die kompakte Bauform sowie durch die Auswahl der Materialien, wird die Grundlage für ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit bei den Investitions- und Betriebskosten bei gleichzeitig hohem architektonischem wie ökologischem Anspruch erreicht.
Lageplan

Lageplan

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss

Innenraumperspektive Foyer OG

Innenraumperspektive Foyer OG

Nordansicht /
Längsschnitt Saal-Foyer

Nordansicht / Längsschnitt Saal-Foyer

Westansicht / Südansicht

Westansicht / Südansicht