Neubau Asyldurchgangszentrum Eglisau

Das Grundstück befindet sich in einem durchgrünten Wohn- und Gewerbegebiet. Das reduzierte Volumen des neuen Asyldurchgangszentrums nimmt die Struktur der bestehenden Bebauung auf und bildet einen klaren Abschluß zur Rheinsfelderstraße. Die einfache Z-Form des Neubaus reagiert auf den Verlauf des Straßenraums und bildet einen fließenden Übergang zum Grünraum im Westen. Der Einschnitt im Nordosten markiert den Eingang des Asylzentrums, der Einschnitt im Südwesten definiert einen geschützten Außenraum für die Bewohner. Im Erdgeschoß befindet sich der Bereich der Infrastruktur, in den zwei Obergeschoßen sind die Unterkünfte angeordnet. Sämtliche Wohnräume sind ideal in Ost-Westrichtung orientiert.

Das Gebäude wird über einen dem Straßenraum zugeordneten Vorplatz erschlossen. Ein zentraler, offener Eingangsbereich empfängt den Ankommenden, vorbei am offenen Administrationsbereich gelangt man über ein zentrales Treppenhaus in die oberen Geschoße. Dem Eingangsbereich ebenfalls direkt zugordnet sind die Schulzimmer, der Aufenthalts- und Essraum, Leitungs- und Besprechungszimmer sowie die Nachtwache. Der Aufenthalts- und Essraum befindet sich in der Mittelzone des Hauses und kommuniziert mit dem geschützten Außenraum.

Die Unterkünfte in den zwei Obergeschoßen sind über ein zentrales Treppenhaus auf kürzestem Wege erschlossen. Der Einbau eines Personenaufzuges dient der Wartung und Betreuung des Hauses und kann von gehbehinderten Bewohnern über Schlüsselschaltung benützt werden. Die Zimmer sind in jeder Ebene in zwei Gruppen situiert, den Gruppen ist jeweils ein eigener Aufenthaltsbereich mit Balkon zugeordnet. Diese Zonierung trägt zur Entspannung der sehr verdichteten Unterbringung der Bewohner bei. Die innere Erschließung ist effizient, trotzdem sehr abwechslungsreich und öffnet sich immer wieder zum Außenraum.
Im Erdgeschoß befinden sich der Entsorgungs- sowie der Geräteraum, die Lager und Technikräume sind im komprimierten Untergeschoß untergebracht.