Kooperatives, zweistufiges Ideenverfahren | 08/2010
Biblischer Garten der Akademie des Jüdischen Museums Berlin
Teilnahme
SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Mitarbeit:
Elena Emmerich, Maja van der Laan, Henning Pagels, Christoph Schimetzky
Visualisierung:
Jens Gehrcken, Berlin
Jüdisches Museum Berlin - Biblischer Garten
Gärten der Sieben
Lebende Pflanzen, die bereits in der Bibel genannt sind, faszinieren als ständig sich erneuernde Zeugnisse. Sie fördern die Imagination des historischen Geschehens. Das zeigt der Erfolg von Bibelgärten in Israel wie in Deutschland.
Tora und Altes Testament bilden die gemeinsame Basis der Kulturgeschichte von Juden
und Christen.
Pflanzen sind ein Weg der Annäherung an diese gemeinsame Geschichte. Sie stellen insofern eine Erweiterung des Konzepts des JMB um dar, mit einer sinnlichen Komponente. Ausgangspunkt des Entwurfes ist daher die Inszenierung der lebenden Pflanze; und zwar auf einer Art und Weise die den Besonderheiten des Hallen-Standorts auch in ihrer gestalterischen Ausprägung gerecht wird. Im Mittelpunkt stehen dabei die sieben Arten des gelobten Landes.
Die Gärtnerei am Rande der Wüste
Formale Bezüge für einen historisch inspirierten Garten lassen sich nicht ableiten. Stattdessen wird ein landschaftliches „Setting“ vorgeschlagen, dass als Kulisse wirkt und die Imagination fördert. Dieses Umfeld ist geprägt von unseren Vorstellungen biblischer
Landschaften und diese sind zunächst spröde und karg.
Pflanzen werden darin nicht als Teil eines üppigen, gewachsenen Gartens präsentiert,
sondern als Momentaufnahme gärtnerischen Tuns in einem scheinbar unfruchtbarer Umfeld.
Die Szenerie zeigt eine Gärtnerei am Rande der Steinwüste. Aber sie besetzt auch
den Übergang zu fruchtbarem Land.
Die besondere Hege der Pflanzen und die Art ihrer Haltung ist den besonderen klimatischen Bedingungen in der ehemaligen Blumenhalle geschuldet. Die Präsentation der Pflanzen ist auch eine Folge gärtnerischer Logistik und Logik.
Die Schönheit vieler gärtnerischer Kulturen zeigt dass dieser Logik aber auch eine eigene
Poesie zu eigen ist.
Und: Die vormalige Nutzung der Halle als gärtnerische Großmarkt geht in dieser Deutung
des Gartens auf.
Elena Emmerich, Maja van der Laan, Henning Pagels, Christoph Schimetzky
Visualisierung:
Jens Gehrcken, Berlin
Jüdisches Museum Berlin - Biblischer Garten
Gärten der Sieben
Lebende Pflanzen, die bereits in der Bibel genannt sind, faszinieren als ständig sich erneuernde Zeugnisse. Sie fördern die Imagination des historischen Geschehens. Das zeigt der Erfolg von Bibelgärten in Israel wie in Deutschland.
Tora und Altes Testament bilden die gemeinsame Basis der Kulturgeschichte von Juden
und Christen.
Pflanzen sind ein Weg der Annäherung an diese gemeinsame Geschichte. Sie stellen insofern eine Erweiterung des Konzepts des JMB um dar, mit einer sinnlichen Komponente. Ausgangspunkt des Entwurfes ist daher die Inszenierung der lebenden Pflanze; und zwar auf einer Art und Weise die den Besonderheiten des Hallen-Standorts auch in ihrer gestalterischen Ausprägung gerecht wird. Im Mittelpunkt stehen dabei die sieben Arten des gelobten Landes.
Die Gärtnerei am Rande der Wüste
Formale Bezüge für einen historisch inspirierten Garten lassen sich nicht ableiten. Stattdessen wird ein landschaftliches „Setting“ vorgeschlagen, dass als Kulisse wirkt und die Imagination fördert. Dieses Umfeld ist geprägt von unseren Vorstellungen biblischer
Landschaften und diese sind zunächst spröde und karg.
Pflanzen werden darin nicht als Teil eines üppigen, gewachsenen Gartens präsentiert,
sondern als Momentaufnahme gärtnerischen Tuns in einem scheinbar unfruchtbarer Umfeld.
Die Szenerie zeigt eine Gärtnerei am Rande der Steinwüste. Aber sie besetzt auch
den Übergang zu fruchtbarem Land.
Die besondere Hege der Pflanzen und die Art ihrer Haltung ist den besonderen klimatischen Bedingungen in der ehemaligen Blumenhalle geschuldet. Die Präsentation der Pflanzen ist auch eine Folge gärtnerischer Logistik und Logik.
Die Schönheit vieler gärtnerischer Kulturen zeigt dass dieser Logik aber auch eine eigene
Poesie zu eigen ist.
Und: Die vormalige Nutzung der Halle als gärtnerische Großmarkt geht in dieser Deutung
des Gartens auf.