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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2011

New Office Airport Stuttgart

© Benthem Crouwel

© Benthem Crouwel

5. Preis

Benthem Crouwel

Architektur

Borgmann Manke Architekten und Ingenieure

Architektur

bähr ingenieure gmbh | bähr engineering gmbh

TGA-Fachplanung

WTM Engineers

Tragwerksplanung

Erläuterungstext

Der neue Hauptsitz der deutschen Ernst & Young Gruppe formt den Auftakt innerhalb der städtebaulichen Neustrukturierung des landseitigen Flughafenareals.
In direkter Nachbarschaft zur Landesmesse Stuttgart wird das neue Bürogebäude ein Vorreiter für die Entwicklung des strategisch vorteilhaften Unternehmensstandorts am Stuttgarter Flughafen.
Leitbild für den Hauptsitz der internationalen Ernst & Young-Organisation ist ein Bauwerk mit Signalwirkung über den direkten Standort hinaus. Ein intelligentes Gebäudekonzept, entsprechend dem Wunsch des Auslobers die Synergien aller Bereiche optimal zu nutzen und der ganzheitlichen Leitidee des Unternehmens gerecht zu werden: „Quality in everything we do.“

Standträumliche Einbindung
Das Grundstück an der Flughafenstrasse liegt am östlichen Rand des Flughafenareals direkt an der Bundesautobahn A8. Der südliche Rand wird zukünftig durch die Neubauten zweiter Parkhäuser definiert; im Norden und Westen bilden das Bosch Parkhaus sowie das bestehende Mövenpick Hotel und die Landesmesse Stuttgart ein Gegenüber auf Abstand.
Der Neubau fügt sich als kompaktes Bauvolumen von 66 x 66 x 54 Meter am südwestlichen Rand des Grundstücks in den Masterplan. Die überirdisch reduzierte Grundfläche bei ensprechender Höhenentwicklung ermöglicht ein Sehen und gesehen werden in und aus der Ferne zu Land und aus der Luft.
Auf der Nordseite öffnet sich das Gebäude über sechs Ebenen – Passanten erhalten Einblicke und den Nutzern bietet sich ein spektakulärer Ausblick aus dem „Fenster zur Schwäbischen Alb“.

Gebäudekubatur und –Struktur
Die Nutzfläche mit U-förmingem Grundriss entwickelt sich über 15 Geschosse um ein zentrales Atrium.
An der Flughafenstrasse erhebt sich der Eingangsbereich zu einem dreigeschossigen Luftraum und gibt den Weg frei in die Eingangshalle als zentralem Verteiler zu den oberirdischen Büro- und allgemeinen Sonderflächen, sowie von und zu der Tiefgarage. Ebenerdig sind Bibliotek, Auditorium, Konferenzräume direct angegliedert und können nach bedarf ihr Foyer in das überdachte Atrium erweitern.
Auf der Ostseite öffnet sich der Kubus über Eck und bietet dem Mitarbeitern und Passanten Ein- und Ausblicke in das Gebäude; hier erstreckt sich das Restaurant auf mehreren Ebenen.
Die Büronutzung verteilt sich, auf dem ersten und zweiten Geschoss im Wechsel mit dem Konferenzzen-trum, über alle Ebenen. Separat erschlossene Units von vierhundert Quadratmeter Bürofläche sind koppel- und drittverwendbar. Die Konferenzräume der Büronutzungen sind an den Gebäudeecken direkt an die stockwerksbezogenen Sonderflächen angegliedert und über zentrale Personenlifte aus der Eingangshalle gezielt erreichbar.
Die stützenfreien Nutzungsflächen besitzen eine Tiefe von 16,2 m und ein Fassadenraster von 1,35 m. Daraus resultiert eine maximale Flexibilität und Reversibilität der Raumstruktur für Gruppen, Zellen und Kom-bibüros sowie eine wirtschaftliche und komfortable Tiefgaragennutzung. Die lichte Raumhöhe von 3 Me-ter bietet eine gute Tageslichtnutzung und schafft einen hohen räumlichen Komfort. Die vielfältigen Ein-/Aus- und Duchblicke bieten zusätzlich eine hohe Arbeits- und Aufenthaltsqualität für Mitarbeiter undGäste von Ernst & Young.

Atrium
Das charakteristische Atrium bildet das Herz des neuen Ernst&Young Headquarters mit einem hohen Identifikationspotential. In diesem Raum kommen Angestellte und Besucher des New Airport Centers zusammen – er erlaubt der einfache Orientierung im Gebäude und schafft Raum für Kommunikation und Austausch. Alle Sonderbereiche sind diesem Raum direkt zugeordnet und werden über die Rolltreppen bzw. die Aufzugsgruppen über das Atrium erschlossen. Die Rotation der mehrgeschossigen Sonderbereiche um das Atrium erlauben unterschiedlichste Ausblicke und schaffen über den starken Tageslichteintrag in diesen Bereichen vielfältige Lichtstimmungen im Atrium. Die vertikale Bewegung findet ihren Abschluss in der großen, besonnten Dachterrasse, die dem Nutzer einen Logenblick über die Landschaft und den Flughafen bietet.

Fassade/Erscheinungsbild
Das äussere Erscheinungsbild des Baukörpers kennzeichnet sich durch seine ansprechende Diversität und viel Transparenz. Drei großzügige Einschnitte differenzieren das Bauvolumen hinsichtlich der vier Himmelsrichtungen und reagieren auf die unmittelbare Umgebung; Eingang, Platz und dem Fenster zur Schwäbischen Alb. Die doppelschalige Aussenfassade mit integriertem Sonnenschutz mit Tageslichtlenkung als Kastenfensterprinzip sichert die natürliche Belüftung aller Nutzungen und bietet aussreichend Schutz gegen die erhöhte Lärmimmission der A8 und des Flugverkehrs.
Die individuell zu steuernden Verschattungslamellen geben dem Baukörper Charakter und Identität zu jeder Tages- und Nachtzeit. Die Fassade reagiert wie sein Benutzer auf Licht und Schatten, Transparent oder Geschlossen und gibt so dem Gebäude den menschlichen Massstab.
© Benthem Crouwel

© Benthem Crouwel

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