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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2011

Entwicklung Bodan-Areal

Sieger

Allreal Generalunternehmung AG

Investor*in

Max Dudler GmbH

Architektur

ErlÀuterungstext


StÀdtebau
Die außerordentliche Lagegunst des Wettbewerbsgebietes in unmittelbarer NĂ€he zum Bahnhof sowie zur Stadt erfordert fĂŒr den geplanten Neubau eine stĂ€dtebauliche GebĂ€udefigur. Der Entwurf folgt den Vorgaben der dort herrschenden Bauregeln und entwickelt sich durch den stĂ€dtebaulichen Block. Es wird ein sich auf mehrere Seiten reagierender GebĂ€udekomplex vorgeschlagen, der in einen zeitgenössischen Beitrag umgesetzt wird. Die öffentlichen ZugĂ€nge fĂŒr den Verkauf gehen sichtbar von der Stern, Bahnhofs- und Bankstrasse ab, die privaten reprĂ€sentativen EingĂ€nge werden im gestalteten kleinem Stadtplatz ausgebildet und tragen zur adĂ€quaten Adressbildung der Gesamtanlage bei. So stellt der Entwurf ein spannungsvolles Gleichgewicht zwischen stĂ€dtischer Kleinteiligkeit und zentralen Stadtraum dar. Durch seine plastische Durchformung und seine verschiedenen Staffelungen entsteht eine moderne skulpturale Stadtfigur mit einzigartigem Charakter, welche als stĂ€dtisches Haus dem Quartier Halt und IdentitĂ€t gibt.

Architektonischen und betrieblichen Ideen
Wie ein stÀdtisches Haus in einer gewachsenen europÀischen Stadt reflektiert die Fassade die Nutzungsverteilung. Der Sockelbereich zu den Strassen orientiert setzt sich durch die OberflÀchenbeschaffenheit des rauen Kunststeins ab. Aus ihm wÀchst die GebÀudefigur heraus. Die horizontalen BÀnder ziehen sich als verbindendes Motiv um das gesamte GebÀude.
Im Erdgeschoss sind die Nutzungen Verkauf, CafĂ©, Kita und Wohnen, letzteres im ruhigen Hof, ausgewiesen. Im ersten Obergeschoss zur Bahnhofs- und Bankstrasse unterscheidet sich die Nutzung BĂŒro in der Fassade durch den Verzicht auf Loggien. Die Wohnnutzung erstreckt sich bis ins 5. Obergeschoss. Im ersten Unterschoss sind Pflicht- und BesucherparkplĂ€tze, Lager-, Technik- und AbstellrĂ€ume untergebracht. Das zweite Untergeschoss wird optional ausgewiesen. Hierbei können, werden in Hinblick auf die unmittelbare NĂ€he zum Bahnhof mindestens 50 ParkplĂ€tze zusĂ€tzlich angeboten.

Aussenraum
Der Aussenraum der Anlage soll mit einem einheitlichen Kieshartbelag ausgebildet werden. Durch die S-Form der GebĂ€udefigur werden zwei Innenhöfe geformt. Wie ein Gelenk in der Mitte der Anlage erinnert der grĂ¶ĂŸere nach SĂŒden ausgerichtete Hof an einen Stadtplatz. Mit nötigem Abstand zur Nachbarbebauung sind die ZugĂ€nge klar ersichtlich. Eine IdentitĂ€t stiftende Adresse fĂŒr die Bewohner wird so geschaffen. Geschwungene GrĂŒninseln mit BĂ€umen und BĂ€nken stehen allen Bewohnern und Besuchern als Gemeinschaftraum zur VerfĂŒgung. Der zweite Hof, eher geschĂŒtzt und etwas höher gelegen, ist der Kita zugeordnet. Eine SpielflĂ€che, umgeben von SitzbĂ€nken, lĂ€dt auch hier zum Verweilen ein.

Wohnungen
Die verschiedenen AnsprĂŒchen der heutigen Zeit erfĂŒllen zu können, wurden die Wohnungen den verschiedenen Charakteren des gemeinsamen stĂ€dtischen Wohnens entsprechend entworfen. Gleichbedeutend mit der IndividualitĂ€t jeder einzelner Wohnung wird durch den vorliegenden GebĂ€udeentwurf ebenso die Wohngemeinschaft gefördert und zelebriert. Neben den vielfĂ€ltigen, diagonalen Blickbeziehungen innerhalb dieses Komplexes wird auch der Blick nach Osten auf den Bodensee inszeniert. Jeder Wohnungsgrundriss hat mindestens zwei Himmelsausrichtungen. Loggien und TerrassenflĂ€chen geben ihnen zusĂ€tzliche AufenthaltsqualitĂ€t. Durch die Staffelungen des Baukörpers entstehen unterschiedliche Perspektiven und Wohnungsgrundrisse. Ein ausgeglichener Anteil von 2.5 - 5.5 - Zimmern und - Maisonette Wohnungen, sowohl zum ruhigen Hof als auch mit Blick auf den Bodensee schaffen ansprechende Wohnungen.


Projektbeteiligte
BĂŒro Max Dudler: Max Julius Nalleweg, Kyung-Ae Kim, Jan Diefenbach, Asyhin Soydan