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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2011

Mehrzweckhalle Weißenhorn

Ansicht Süd

Ansicht Süd

Anerkennung

Schmidt-Schicketanz Planer GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Mit einfachen Baumaßnahmen, die parallel zum bestehenden Schulbaukörper angeordnet sind, werden neue städtebauliche Räume geschaffen. Der Pausenhof erhält durch die Mehrzweckhalle seinen räumlichen Abschluss und das Hotel bildet mit der Villa eine neue Einheit.

Der Kubus der Doppelhalle wird von einem ein- und einem zweigeschossigen Gebäudewinkel umfasst und damit allseitig umbaut. Die Halle überragt die Umbauung jedoch, so dass durch die Seitenverglasung die Halle vierseitig Tageslicht erhält.

Die Anbindung an die bestehende Schule erfolgt über einen zweigeschosshohen und 4 m breiten Gang. Tagsüber ist die Mehrzweckhalle durch das große Foyer dem Pausenhof zugewandt, abends erfolgt die Erschließung über das breite Vordach vom Parkplatz aus.

Auch der Parkplatz erfüllt eine Mehrzwecknutzung: tagsüber Busbahnhof für die Schulbusse und separate Stellplätze für das Hotel, abends statt der Busse PKW-Stellplätze für Veranstaltungen.

Jeder Hallenseite ist eine Funktionseinheit zugeordnet. Der Eingangsbereich mit dem großen, mehrfach nutzbaren Foyer erhält die Garderoben- und Toilettenanlage und besetzt die Stirnseite der Mehrzweckhalle. Dieser Seite gegenüber liegt die zweigeschosshohe Bühne und der hohe Bühnenvorraum, der als Seitenbühne für die Kulissen genutzt werden kann. Die Bühne kann mit einer Doppelschiebewand bündig geschlossen werden. Durch das Anheben des Bühnenniveaus auf 1 Meter ergibt sich die Möglichkeit, darunter ein herausziehbares Podest für die Vorbühne anzuordnen.

An der einen Seitenwand der Halle liegen die Geräteräume für die Turnhallennutzung, darüber die Umkleideräume mit strikter Trennung von Stiefel- und Turnschuhgang, an der anderen die dienenden Räume wie die Künstlergarderoben und die Küche. Diese bedient das Foyer bei der Mittagsbetreuung und den Saal direkt bei Veranstaltungen.

Die Vereine können die 2-fach Halle über einen separaten Eingang mit Treppe und Aufzug unabhängig von der Schule nutzen. Das gleiche gilt für die Belegung des Konditionsraumes.

Konstruktiv ist die Verwendung von Holz vorgesehen: Holz verleimt für die Fachwerkbinder, Holzständerwerk für die Wände und Holzpfetten und -sparren für die Decken und Dächer. Auch die Verkleidungen werden in Holz ausgeführt, innen als Furnier auf Gipsplatten und außen als Lattenrost über alle Wände und untergeordnete Fenster.

Sonnenkollektoren erwärmen die Duschwasserboiler und Photovoltaik-Zellen erzeugen Strom für das öffentliche Netz.

Die feste Verglasung der Hallenoberlichter erfolgt mit schmalformatigen Spezialgläsern, die mit Aerogelen gefüllt sind, einen U-Wert von 0,3 W/ m²k haben und transluzentes Licht ergeben.
Ansicht Nord

Ansicht Nord

Grundriss EG / 1. OG

Grundriss EG / 1. OG

Lageplan

Lageplan