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Internationaler, landschaftsplanerischer Wettbewerb als einstufiger, zweiphasiger, anonymer Realisierungswettbewerb in Form eines offenen Verfahrens in der 1. Phase und mindestens 6 bis ca. 10 Teilnehmern in der 2. Phase | 11/2005

Internationale Gartenschau 2013 - Hamburg-Wilhelmsburg

Gesamtlageplan Gartenschau

Gesamtlageplan Gartenschau

3. Preis

Preisgeld: 28.000 EUR

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Landschaftsarchitektur

Pelz Garten- und Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Winking · Froh Architekten

Architektur

ErlÀuterungstext



Die Wilhelmsburger GĂ€rten auf der Hamburger Elbinsel, der grĂ¶ĂŸten Flussinsel Europas

Das Gestalten im Grenzbereich zwischen Wasser, Erde, Pflanzen und Kultur und das Thema der Ausstellung sehen wir als eine spannende Herausforderung.

Schwerpunkt unserer Entwurfsarbeit fĂŒr die Internationale Gartenschau im Jahre 2013 ist
das Entwickeln aus dem Bestand. Die bestehende Baumkulisse, das Wasser, die KleingĂ€rten und die Bahngleise bilden die Grundlage fĂŒr ein neues Konzept zur neuen Entwicklung der Elbinsel zu einem Stadtquartier der Park- und Gartenanlagen, zu einem Ort der Freizeit, der Erholung und des kulturellen Austausches, zu einer grĂŒnen Mitte von Wilhelmsburg.

Andere Kulturen
In einer langen, breiten, geschwungenen Promenade der Kulturen wird eine differenzierte Raumabfolge geschaffen, in denen sich die verschiedenen LĂ€nder darstellen können. Das VerstĂ€ndnis fĂŒr andere Kulturen kann nur durch das persönliche sinnliche Erleben andersartiger RĂ€ume und der Begegnung mit den Kulturen erweckt werden. Durch gemeinsame gastronomische Feste und das Erfahren der Eigenarten der unterschiedlichen Gastkulturen werden den Besuchern der Internationalen Gartenschau und vor allem den Wilhelmsburgern selbst die verschiedenen Kulturen nahe gebracht. Die Darstellung der nicht vertrauten Religionen und ihrer Rituale tragen zur Auseinandersetzung mit dem fremden Nachbar bei.
Die Freude ĂŒber das Wachsen, SĂ€en und Ernten ist bei allen Menschen, bei allen Kulturen ein hohes Gut. Im Park haben so vor allem alle GĂ€rten und KleingĂ€rten eine wichtige Vermittlerfunktion. Offenheit soll zur Internationalen Gartenschau beispielhaft entwickelt werden.

Verbindende Funktion der IGS fĂŒr den Stadtteil
Eine Reihe von BrĂŒcken verbindet ĂŒber die Rathauswettern diese internationalen GĂ€rten miteinander. Die BrĂŒcken sind Symbol und schaffen neue RaumeindrĂŒcke. Das Thema „BrĂŒcken schlagen“ nehmen wir wörtlich, indem wir eine Vielzahl neuer BrĂŒcken einplanen, welche dem Park und dem Besucher des Parks neue Verbindungen, neue Sichtweisen, neue Orientierung, neue Durch- und Ausblicke ermöglichen.
„BrĂŒcken schlagen“ wollen wir auch im ĂŒbertragenen Sinn. Der Volkspark soll eine BegegnungsstĂ€tte werden, die das Zusammentreffen, das miteinander Reden, das Entstehen von Vertrauen ermöglicht.
Das Ziel der Rahmenplanung, die RĂ€nder des Parks zu definieren und die Mitte zu stĂ€rken, wurde mit der Konzentration der Bauten an der Schöne“baum“felder Straße erreicht. Die Straße wird zu neuen Baumreihen in das Konzept integriert.

Volkspark der Freizeit und der Kultur in Wilhelmsburg
Dieser Park wird neue Arten von Outdoor- und FreizeitaktivitĂ€ten ermöglichen, sowohl öffentlicher als auch privater Art, wie zum Beispiel Skaten, Beachvolleyball, Klettern unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, Schwimmen, Baden, Schulsport und Vereinssport. Eine ĂŒberraschend erlebnisreiche Unterbringung in den Baumhotels der Baumkronen ĂŒber Wasser und in den Schlafwagen auf den Gleisen erhalten nicht nur Touristen wĂ€hrend ihres Urlaubs in der Stadt.

Das Wasser
Das Konzept des Parks und der Internationalen Gartenschau beachtet besonders die AnknĂŒpfung zum Umfeld von Wilhelmsburg und sieht einen vielfĂ€ltigen planerischen Umgang mit den ZugĂ€ngen zum ParkgelĂ€nde vor. Der Volkspark lebt von seinen unterschiedlichen MaßstĂ€ben und bietet dem Besucher eine Dramaturgie der rĂ€umlichen Erlebnisse.
Zur spannenden Erfahrung wird das Erleben dieses Parks vom Wasser aus durch Kanal-, Wettern- und Teichrundfahrten mit allen Arten der Hamburger Ausflugs- und Hafenrundfahrtflotte. Besonders zur Internationalen Gartenschau werden diese Wasserwege zur internen Verbindung der Parkteile genutzt.

Der zentrale Ausstellungsteil des neuen Volksparks
Der zentrale Ausstellungsteil der Gartenschau nutzt die fruchtbaren Böden und stellt die gĂ€rtnerischen Produkte und Ausstellungsinhalte im reifen Zustand dar, wie zum Beispiel BaumschulgĂ€rten, RhododendrengĂ€rten, StaudengĂ€rten, WildstaudengĂ€rten, Balkonpflanzen, Sommerblumen, GewĂŒrz-, GemĂŒse- und Obstanbau. Auf dem Wasser werden, von den PartnerstĂ€dten temporĂ€r gestaltete, Schuten begehbar gemacht. Der neue Volkspark bekommt eine großzĂŒgige, offene Mitte durch den zentralen Sport-, Rasen- und Wiesenspielbereich.

„Wir KleingĂ€rtner sind das Volk“ – eine neue Art der KleingĂ€rten im Volkspark
Geplant sind FamiliengĂ€rten, verbunden mit einem gemeinsam zu nutzenden Kinderspielplatz, kleineren altersgerechte SeniorengĂ€rten, welche mit Hilfe von Gemeinschaften gepflegt werden, KindergĂ€rten, SinglegĂ€rten, GĂ€rten fĂŒr Camper, KrĂ€uter- und SpezialgĂ€rten und GrĂ€sergĂ€rten. Die Internationale Gartenschau soll Vorreiter fĂŒr eine neue Kleingartenbewegung werden.

Im Kleingartenwesen gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Themen. Es werden hier neue Formen und Wege vorgeschlagen, die zu einer verantwortungsvollen Nutzung des Volksparks eines jeden Einzelnen fĂŒhren. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Organisation der Pflege der Parkanlage. Jeder Bewirtschafter seines Grund und Bodens pflegt die Stauden und Sommerblumen an den RandflĂ€chen seines GrundstĂŒckes zum Park. Jeder Sportverein, die Stadt, sowie der Veranstaltungsunternehmer sorgt fĂŒr die Pflege der angemieteten TeilflĂ€che des Volksparks und hĂ€lt diese sauber. Die Lehrer, Eltern und SchĂŒler der Schulen sorgen fĂŒr das grĂŒne Klassenzimmer. Stadtteilinitiativen organisieren BeitrĂ€ge zur Pflege der öffentlichen ThemengĂ€rten. Jeder Nutzer ist fĂŒr das „Neue GrĂŒn“ verantwortlich.

Nachnutzung (gibt es nicht!)
Die Nachnutzung ist die Voraussetzung unseres Entwurfes des neuen Volksparks. Die Gartenschau ordnet sich vollkommen der Nachnutzung unter. Es soll nichts gebaut werden, was nach Beendigung der Gartenschau nicht auch intensiv genutzt werden kann.

ResĂŒmee
Es liegt uns besonders am Herzen, RĂ€ume zu schaffen, die durch die Benutzung der Menschen ihre IdentitĂ€t erhalten. Das erfordert im Vorhinein eine intensive Auseinandersetzung mit den rĂ€umlichen Strukturen, ihrer Transparenz und MaßstĂ€blichkeit.
Die RĂ€ume der Gartenanlagen und des Parks mĂŒssen die Lebensbedingungen aufnehmen und neu formulieren, sie mĂŒssen entsprechend unserer Psychologie fĂŒr die Erholung und Freizeit gestaltet sein.
Gesamtlageplan Gartenschau

Gesamtlageplan Gartenschau

Gesamtlageplan Gartenschau

Gesamtlageplan Gartenschau

Eingang Zentraler Bereich

Eingang Zentraler Bereich

Eingang Zentraler Bereich

Eingang Zentraler Bereich

Eingang Zentraler Bereich

Eingang Zentraler Bereich

Blick auf die Ausstellung

Blick auf die Ausstellung

Blick auf die Ausstellung

Blick auf die Ausstellung

Blick auf die Ausstellung

Blick auf die Ausstellung

Blick vom Ausflugsdampfer zur AutobahnbrĂŒcke

Blick vom Ausflugsdampfer zur AutobahnbrĂŒcke

Blick vom Ausflugsdampfer zur AutobahnbrĂŒcke

Blick vom Ausflugsdampfer zur AutobahnbrĂŒcke

Blick vom Ausflugsdampfer zur AutobahnbrĂŒcke

Blick vom Ausflugsdampfer zur AutobahnbrĂŒcke

Internationale GĂ€rten

Internationale GĂ€rten

Internationale GĂ€rten

Internationale GĂ€rten

Internationale GĂ€rten

Internationale GĂ€rten

Kleingartenlaube

Kleingartenlaube

Kleingartenlaube

Kleingartenlaube

Kleingartenlaube

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