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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2011

Neubau Willkommenszentrum an der Stiftskirche

1. Preis

worschech architects

Architektur

Erläuterungstext

Mitarbeiter:
Dipl.-Ing. Arch. Marcus Johansson
Dipl.-Ing. Arch. Laszlo Novotny
Dipl.-Ing. Sascha Koch
M.Sc. Arch. Normann Ellers


E r l ä u t e r u n g e n
Die Stiftskirche nimmt in der näheren Umgebung einen klar abgegrenzten, erhabenen Platz ein.

Das Willkommenszentrum fügt sich in die Kleinmaßstäblichkeit des Umfeldes ein, zieht jedoch durch seine Ausrichtung, Materialität und Kompaktheit die Aufmerksamkeit des Besuchers an sich und stellt sofort einen erkennbaren Bezug zur Stiftskirche her.

Das Willkommenszentrum ist parallel zur Längsachse der Stifskirche ausgerichtet. Das Gebäude hat zwei Zugänge: von der „Stadt“ (aus Richtung Wassertorstraße, Ernst-Thälmann-Straße) und an der Ostseite, wo die PKW- und Busparkplätze zu finden sind. Die Gestaltung der Freifläche mit unterschiedlichen Bodenmaterialien, Baum- und Heckenpfanzungen zeigt sowohl die ehemalige historische Bebauung, lässt gleichzeitig die verträgliche Unterbringung von PKW- und Busstellplätzen in erforderlicher Anzahl zu. Reisebusse können in direkter Nähe des Einganges, auf einer befestigten Fläche ihre Gäste entladen und aufnehmen.

Der Besucher erreicht durch die beiden Eingänge ebenerdig das geräumige, auch für große Gruppen geeignete Foyer. Hier sind alle wichtige Funktionen zu finden: Counter, Information Gernrode, Garderoben und WCs.

Das Foyer findet seine räumliche Fortsetzung in einer breiten, einladenden, lichtdurchfluteten Treppenanlage, welche zur Ausstellungsebene führt. Hier steht der Besucher plötzlich auf der Ebene des Kirchplatzes und kann der ersten besonderen durch die große Panoramaöffnung gerahmten und gerichteten Blick auf die Stiftskirche genießen. Der Ausstellungsraum ermöglicht es, in Abhängigkeit von der Ausstellungskonzeption eine Kopie des heiligen Grabes mit der gleichen Orientierung und Größe wie das Original in der Stiftskirche zu präsentieren. Der obere Ausstellungsraum ist ebenfalls behindertengerecht aus dem Foyer zu erreichen.

Das Willkommenszentrum mit seiner Gestaltung, Raumeindruck und Bauweise, mit Wand-Öffnungsverhältnissen, tiefen Öffnungsleibungen die Welt der Romanik. Die steinerne Hülle ist aus dem gleichen Material wie die Stiftskirche selbst, jedoch entsprechend den heutigen Möglichkeiten mit industriell bearbeiteten Oberflächen.

Mit der Ausrundung der Leibung des Zuganges zu Kirche wird der Besucher aus dem Foyer zum direkten Zugang zur Stiftskirche, welche entlang der Längsachse der Kirche gespannt ist, gelenkt. Die bestehende Treppenanlage wir bis zur neuen Brücke über dem gefassten Lauf des Hagenbaches verlängert. In die bestehende Stützmauer wird eine rollstuhlgerechte Rampe integriert.