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Einladungswettbewerb | 08/2011

Neubau eines Bürohauses am Aegidientorplatz

Engere Wahl

Baumschlager Hutter Partners

Architektur

teamgmi Ingenieurbüro GmbH

TGA-Fachplanung

Gnädinger Architektur-Modellbau GmbH

Modellbau

Erläuterungstext

Städtebau

Die Lage des Gebäudes im städtebaulichen Gefüge ist prominent. In Verwandtschaft zu den wichtigsten Nachbargebäuden wird ein „Kopf“ ausgebildet, der gleichzeitig den Hauptzugang markiert. Alle Abstaffelungen und Einschnitte sind präzise Reaktionen auf Anschlußgebäude und Nachbarschaft. Dabei entsteht ein differenziertes aber dennoch monolithisches Volumen mit der für den Ort notwendigen Kraft.

Die Präsenz wird nicht über die Oberfläche, sondern über die Volumetrie hergestellt - die Logik ins Innere des Blockes weitergeführt. Lediglich die inneren Hoffassaden und die abgesetzten Brücken schulden dem Lichteintrag die notwendige Transparenz. Speziell die gläsernen Brücken lassen ausreichend Sonnenlicht in den Lichthof, um das Funktionieren der dort anliegenden Räume zu garantieren.

Insgesamt ist die Vorstellung von Angemessenheit Hintergrund der städtebaulichen, architektonischen und funktionalen Vorschläge.

Fassade

Die vorgeschlagene Fassade steht für zeitlose Eleganz, jenseits von Moden und physikalisch für Nachhaltigkeit. Natursteinplatten als Haut und Holz-Alu-Fenster werden über das klassische Ausbauraster von 1.35m organisiert.
Abgesehen vom optimierten Schallschutz der Fenster wird auf weitere Maßnahmen bei möglicher Fensterlüftung verzichtet, da diese zu erhöhtem Wärmeeintrag führen, bzw. aufwändige Filterlösungen notwendig machen würden.
Der Sonnenschutz erfolgt passiv über tiefe Fensterleibungen, sowie individuell steuerbar über Lamellenraffstore.
Unterstützend werden Hauptfassaden nach Süden in den Obergeschossen ohne Fenster ausgeführt – hier orientieren sich die Büroflächen zu andere Himmelsrichtungen.
Zum Innenhof sind sämtliche Fassadenflächen als Glasfassade ausgeführt, um eine gute Belichtungen zu gewährleisten.
Der südlich angrenzende Galerieübergang wirkt zusätzlich für das Mikroklima des Innenhofes als Filter – Lufträume zwischen den einzelnen Brücken sorgen für Durchlüftung , Verglasungen unterstützen den maximalen Lichteinfall.

Gebäudestruktur

Das Gebäude unterteilt sich in 11 Geschosse – 2 Tiefgaragengeschosse, sowie 9 Obergeschosse.
Die Tiefgarage wird über eine Zu- und Abfahrtsrampe über den Aegidiendamm erschlossen. Neben 110 Stellplätzen, sowie Fahrradstellplätzen sind Technik- und Lagerflächen nach funktionalen Anforderungen integriert. Die Lagerflächen liegen in unmittelbare Nähe der beiden Erschließungskerne.
Die interne Erschließung erfolgt über einen Hauptkern mit 3 Aufzügen (1x Lasten/Krankentrage), sowie einem Nebenkern mit einem Aufzug. Beide Kerne beinhalten Treppenhäuser, die nach Position und Ausstattung (1x druckbelüftet) sämtliche Anforderungen des Brandschutzkonzept erfüllen können.
Das Gebäude orientiert sich mit seinem Haupteingang zum Aegidientorplatz. Man betritt von dort eine repräsentative 2-geschossige Eingangshalle, die sich die gesamte Sockelzone entlang der Hildesheimerstrasse erstreckt.
Vielseitig nutzbar schließt sich der Konferenzbereich an dies Halle direkt an.
Der Konferenzbereich bietet im Erdgeschoss 2 Haupträume mit unterschiedlichen Bespielmöglichkeiten, sowie einer Erweiterungsoption in die Halle. Über eine Treppenanlage wird die 2. Ebene des Konferenzbereichs erreicht. Hier befinden sich kleinere Besprechungsräume unterschiedlicher Größe.

In direkter Nachbarschaft zu den Konferenzräumen sind notwendige dienende Räumlichkeiten angeordnet.
Hinter der Konferenzzone im 1.OG mit direktem Zugang befindet sich der Bereich für die Anwälte. Diese können separat Ihren Arbeitsbereich erreichen und sind gleichzeitig direkt mit dem angrenzenden Bürobereich verbunden.

Sämtliche weiteren Obergeschosse sind gemäß Raumprogramm eingeteilt und garantieren durch variable Möblierungsmöglichkeiten das gewünschte Maß an flexibler Arbeitsweise bei größtmöglicher Kommunikation.
Die zentralen Treffpunkte sind im Grundriss gut erreichbar und bieten zusätzlich über die direkt angefügten Terrassen eine zusätzliche Aufenthaltsqualität.
Lichte Raumhöhen richten sich hierarchisch nach der Nutzungsart und halten mindestens die Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung nach §23 (3) ein.